--> -->
28.07.2019 | (rsn) - Auch die 106. Tour de France fand ihren Abschluss in Paris: Nach der traditionellen Tour d'Honneur zu Beginn der Schlussetappe fiel die Entscheidung obligatorisch im Sprint auf der Avenue des Champs-Élysées: Nach 128 Kilometern und Start in der Gemeinde Rambouillet sicherte sich Caleb Ewan (Lotto Soudal) im Kräftemessen der schnellen Männer den Prestigeerfolg.
Hinter dem Australier landeten Dylan Groenewegen (Jumbo - Visma) und Niccolo Bonifazio (Total Direct Energie) auf den weiteren Plätzen. André Greipel (Arkea - Samsic) erreichte Rang sechs. An der Spitze der Gesamtwertung gab es keine Veränderungen mehr, Egan Bernal (Ineos) gewann als erster Kolumbianer die Frankreich-Rundfahrt.
Â
"Der Sprint war ziemlich chaotisch und wir waren zwischenzeitlich schon recht weit zurück. Aber ich blieb geduldig und wartete. Ich entschied mich, meinen Sprint auf der rechten Seite zu fahren. Dabei sagten alle im Vorfeld: Fahre nicht auf der rechten Seite, dort ist die Straße uneben. Aber zum Glück hatte ich das Tempo, um es nach vorne zu schaffen“, sagte Ewan im Ziel. "Als wir heute auf die Champs Elysees einbogen, hatte ich fast Tränen in den Augen. Ein unglaubliches Gefühl, und dass ich jetzt die Etappe gewonnen habe, das kann ich einfach nicht glauben“, sagte der 25-Jährige weiter, der als erster Debütant seit Tom Boonen 2004 die Schlussetappe einer Tour gewann. Für Ewan war es insgesamt der dritte Tagessieg bei dieser Tour.
Den Schlusssprint hatte Edvaold Boasson Hagen (Dimension Data) relativ früh eröffnet. Ewan und Groenewegen schienen 250 Meter vor dem Ziel bereits zu weit zurück, ehe beide rechts und links auf den letzten Metern noch an Bonifazio und Maximiliano Richeze (Deceuninck - Quick-Step) vorbeischossen. Bonifazio blieb Platz drei, Richeze, der seinen Kapitän Elia Viviani im Sprint vertrat, belegte Platz vier. Greipel, 2015 und 2016 Sieger auf den Champs-Élysées, erreichte mit Platz sechs das Ergebnis bei dieser Tour.
Kurz hinter den Sprintern rollte der neue Tour-Sieger Egan Bernal gemeinsam mit Vorjahressieger Geraint Thomas (beide Ineos) über die Linie. Der 22-Jährige geht als drittjüngster Gesamtsieger in die Tour-Geschichte ein und sorgte für den siebten Sieg der britischen Mannschaft in den vergangenen acht Jahren.
Bernal: "Für Kolumbien ist das ein großer Tag"
"Es ist unglaublich. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Ja, ich habe die Tour gewonnen. Ich werde ein paar Tage brauchen, um es zu verstehen. Für Kolumbien ist das ein großer Tag. Die Tradition im Radsport ist dort groß, viele haben versucht, die Tour zu gewinnen, und ich bin der Erste, der es geschafft hat. Ich hoffe, dass es jetzt eine tolle Nacht wird, ich will Spaß haben mit meiner Familie“, sagte Bernal nach seiner zweiten Frankreich-Rundfahrt.
Die Schlusswertung führt Bernal mit 1:11 Minuten vor Thomas an, es folgen Steven Kruijswijk (Jumbo - Visma / +1:31), der Ravensburger Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe / + 1:56) und Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step / +4:04), der beste Franzose, der zudem als kämpferischster Fahrer dieser Tour ausgezeichnet wurde.
"Unter den besten Fünf der Tour de France zu stehen, ist unglaublich. Der vierte Gesamtrang ist sicherlich das Optimum in diesem Jahr gewesen, denn Bernal, Thomas und Kruijswijk waren einfach noch ein bisschen stärker“, sagte der 26-jährige Buchmann zum Abschluss seiner herausragenden Tour.
Die Nachwuchswertung ging ebenfalls an Bernal, die Bergpreiswertung gewann der Franzose Romain Bardet (Ag2r). In der Punktewertung wurde Peter Sagan (Bora - hansgrohe) zum siebten Mal mit dem Grünen Trikot geehrt und stieg damit zum alleinigen Rekordhalter auf – bislang hielt er den Rekord zusammen mit Erik Zabel."Das Grüne Trikot am Podium auf der Champs-Èlysées zu tragen ist ein Privileg und eine Ehre, vor allem mit dem Rekordergebnis sieben", sagte der Slowake.
So lief die Etappe
Die ersten 60 Kilometer der Etappe standen im Zeichen des obligatorischen Schaulaufens zum Schlusstag einer Frankreich-Rundfahrt. Im Mittelpunkt stand dabei der neue Tour-Sieger Bernal und sein Team Ineos. Auch die beiden Bergwertungen des Tages wurden zur Showeinlage: Tim Wellens (Lotto Soudal) und Yoann Offedo (Wanty-Gobert) sicherten sich jeweils eine Wertung der 4. Kategorie. Ansonsten herrschte die gewöhnliche Ruhe vor dem hektischen Finale auf den Champs-Élysées.
Der Pariser Prachtboulevard forderte die Fahrer zum Abschluss mit neun Runden à 6,5 Kilometern. Mit Einbiegen auf die Champs-Élysées setzte sich eine Gruppe mit Nils Politt (Katusha - Alpecin), Tom Scully (EF Education First) Omar Fraile (Astana) und Jan Tratnik (Bahrain - Merida) ab. Der Vorsprung des Quartetts stieg jedoch nie über 30 Sekunden an. Im Feld hielten die Sprinterteams Lotto Soudal und Deceuninck - Quick-Step die Gruppe an der kurzen Leine.
15 Kilometer vor dem Ziel ließen sich Politt und Fraile zurückfallen, Tratnik und Scully waren drei Kilometer später ebenfalls gestellt. Die Mannschaften der Sprinter hielten alles unter Kontrolle und unterbanden auch eine späte Attacke von Greg Van Avermaet (CCC) wenige Kilometer vor dem Ziel. Die Bühne zum Abschluss der Tour de France war den schnellen Leuten vorbehalten.Am Ende hatte Ewan die Nase vorn.
(rsn) - Sein bisher letztes Rennen bestritt Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) vor mittlerweile zwei Monaten, als er die Tour of the Alps unter ferner liefen auf Rang 60 beendete. Danach entschied der Fra
(rsn) - Egan Bernals Genesung macht offensichtlich deutliche Fortschritte. Wie der Tour-de-France-Sieger von 2019 gegenüber dem Internetportal primertiempo.co sagte, könne er wieder schmerzfrei trai
(rsn) - 2020 war für Tom Dumoulin ein Jahr mit vielen Tiefen und nur wenigen Hochs. Nach dem mit großen Hoffnungen verbundenen Wechsel von Sunweb zu Jumbo - Visma warf zunächst ein bakterieller Dar
(rsn) - Tadej Pogacar (UAE - Team Emirates) hätte seinem Landsmann Primoz Roglic (Jumbo - Visma) den Tour-de-France-Sieg gegönnt. Das sagte der 22-jährige Slowene im Gespräch mit der spanischen Sp
(rsn) - Egan Bernals Rückenprobleme, die ihn zum Ausstieg bei der Tour de France und zum vorzeitigen Saisonende zwangen, sind offensichtlich ernsthafter als bisher angenommen. Wie der Kolumbianer geg
(rsn) - Der bei der Tour de France vorzeitig ausgestiegene Egan Bernal (Ineos Grenadiers) wird in diesem Jahr keine Rennen mehr bestreiten. Das kündigte der Kolumbianer auf Instagram an und bestätig
(rsn) - Radsportjournalist Thijs Zonneveld von der niederländischen Zeitung AD hat nach eigenen Angaben Einblick in die Leistungswerte des Tour-Zeitfahrens von Primoz Roglic (Jumbo – Visma) erhalte
(rsn) - Nach seinem Tour-de-France-Triumph hat Tadej Pogacar (UEA - Team Emirates) schon die nächsten großen Ziel im Blick. "Ich muss konzentriert und fit bleiben für die Weltmeisterschaft und die
(rsn) - Im letzten Jahr gewann Elia Viviani im Trikot von Deceuninck - Quick-Step bei der Tour de France eine Etappe und fuhr auf drei weiteren Teilstücken aufs Podium. Die 107. Austragung lief fÃ
(rsn) - Kein Wunder: Durch den Gesamtsieg von Tadej Pogacar, der auch das Weiße Trikot als bester Jungprofi sowie die Bergwertung und drei Etappen gewann, sowie den Etappensieg von Alexander Kristoff
(rsn) - Tadej Pogacar hat mit seinem Toursieg nicht nur Rekorde gebrochen, sondern damit auch Fragen aufgeworfen. Ist der Slowene einfach ein Jahrhunderttalent, für den die üblichen Maßstäbe nicht
(rsn) - Die Tour de France ist beendet. Die Bubbles werden aufgelöst. Neue werden errichtet, für die WM, die BinckBank Tour, den Giro d´Italia und die großen Klassiker. Primoz Roglic kann jetzt Tr
(rsn) – Für das deutschsprachige Klassiker-Duo von Intermarché – Wanty ist der Klassiker-Auftakt beim Omloop Nieuwsblad frustrierend zu Ende gegangen. Nachdem Jonas Rutsch und Laurenz Rex im Ren
(rsn) – In den aus deutscher Sicht nicht optimal verlaufenen Start in die Klassikersaison reiht sich auch das Ergebnis von John Degenkolb (Picnic – PostNL) nahtlos ein. Für den Kapitän der niede
(rsn) - Vor einer Woche war er noch einer der Stärksten bei der Volta ao Algarve (2.Pro) in Portugal, jetzt steht er vor einer Zwangspause: Jan Christen (UAE - Emirates - XRG) hat sich bei einem Stur
(rsn) – Der Sensationserfolg der Belgierin Lotte Claes (Arkéa – B&B Hotels) und ihrer polnischen Begleiterin Aurela Nerlo (Winspace), die aus der frühen Ausreißergruppe des Tages bis ins Ziel d
(rsn) – Seit einigen Jahren darf sich der Schweizer Stefan Küng (Groupama – FDJ) zu den besten Klassikerfahrern im Peloton zählen. Seine dritten Plätze bei Dwars door Vlaanderen 2024, dem E3 S
(rsn) – Mit noch vier Fahrern ging das Team UAE - Emirates - XRG in das Finale des 80. Omloop Nieuwsblad. Vom Papier her durfte die Auswahl, der unter anderem auch der Vorjahreszweite Nils Politt an
(rsn) – Zum ersten Mal seit 2021 endete das große Auftaktrennen der belgischen Klassikersaison mit dem Sprint eines großen Feldes, in welchem sich der Norweger Sören Waerenskjold (Uno – X Mobil
(rsn) – Nachdem er als Gesamtvierter der Algarve-Rundfahrt bereits überzeugen konnte, hat Romain Grégoire (Groupama – FDJ) in der Heimat einen frühen ersten Saisonsieg eingefahren. Dabei profit
(rsn) – Nach einer souveränen Vorstellung auf der Königsetappe des 4. O Gran Camino (2.1) hat Derek Gee (Israel – Premier Tech) beste Aussichten auf den Gesamtsieg bei der fünftägigen spanisc
(rsn) – Mit einer Sensation ist die 20. Ausgabe des Omloop Nieuwsblad der Frauen (1.WWT) zu Ende gegangen. Im ersten Klassiker der Saison jubelte nach 137,9 Kilometer von Gent nach Ninove keine der
(rsn) - Sören Waerenskjold (Uno X Mobility) hat den 80. Omloop Nieuwsblad gewonnen. In Sprint einer größeren Gruppe setzte sich der Norweger knapp vor dem Franzosen Paul Magnier (Soudal – Quick S
(rsn) – Mit dem 17. Omloop Nieuwsblad wird heute in Belgien auch die Klassikersaison der Frauen eingeleitet. Auf die Fahrerinnen warten in Ostflandern knapp 140 hügelige Kilometer von Gent nach Nin