Bergtrikot und bester Nachwuchsfahrer in Österreich

Zimmermann: “Die letzten zwölf Monate ging es richtig vorwärts“

Von Peter Maurer aus Frohnleiten

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Georg Zimmermann (Tirol KTM Cycling Team) | Foto: Reinhard Eisenbauer

10.07.2019  |  (rsn) – Der Mann des Tages kam aus Deutschland. Es war aber nicht Jonas Koch (CCC Team), der auf der 3. Etappe der 71. Österreich Rundfahrt das Rote Trikot des Gesamtführenden übernommen hatte, sondern sein 21-jähriger Landsmann Georg Zimmermann (Tirol KTM Cycling Team), der nach einer langen Flucht, die er am Ende sogar Solo bestritt, zwar eingeholt wurde, im Sprint einer 50-köpfigen Gruppe aber noch Gesamtfünfter wurde.

"Das war eine der schwersten Etappen bei dieser Rundfahrt. Ich habe mir große Chancen ausgerechnet, habe früh attackiert, um mit einer Spitzengruppe anzukommen. Leider waren wir dann nur zu viert vorne", war der Augsburger vor der Siegerehrung im Gespräch mit radsport-news.com ein wenig enttäuscht . Der ganz große Coup war Zimmermann verwehrt geblieben, als er kurz nach der Bergwertung von der Gruppe der Favoriten gestellt wurde.

Trotzdem steckte er nicht auf, biss sich in der Gruppe der Favoriten fest, und als immer mehr Fahrer wieder aufschlossen, versuchte sich der Bayer sogar im Massensprint und wurde Tagesfünfter. Als Belohnung für seinen Einsatz erhielt er das Bergtrikot und die Führung in der U-23-Wertung: "Das sind zwei super Ergebnisse, ich kann nur positiv auf den Tag zurückblicken."

In diesem Jahr scheint bei Zimmermann, der seine vierte Saison in Österreich verbringt, endgültig der Knoten aufgegangen zu sein. Im Frühjahr gewann er die Trofeo Piva und die Coppa della Pace in Italien, nachdem er zuvor schon bei der Antalya- und Istrien-Rundfahrt Topergebnisse für seine Mannschaft einfuhr. Die Meisterprüfung legte er laut Teammanager Thomas Pupp  aber vor zehn Tagen bei der Deutschen Straßenmeisterschaft ab. Als einziger Kontinental-Fahrer schaffte er es auf dem schweren Kurs am Sachsenring in die Top Ten . Gerade einmal 18 Sekunden hinter dem Zweiten von Paris – Roubaix, Nils Politt (Katusha – Alpecin), belegte er den fünften Platz.

"Ich mache nichts anderes als die Kontrahenten. Ich trainiere hart, arbeite jeden Tag an mir und über die Jahre hat sich das wirklich ausgezahlt. Die letzten zwölf Monate ging es richtig vorwärts", erklärte Zimmermann, der nach der Österreich Rundfahrt eine Trainingspause einlegen wird, ehe er sich in der Heimat auf zwei weitere Saisonhighlights vorbereitet: "Ich will die Tour de L’Avenir unbedingt fahren und auch die U-23-Weltmeisterschaften in Yorkshire sind ein großes Ziel von mir."

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