RSNplusVier von fünf Fahrern bereits auf dem Podium

Heizomat – Cube will bei Cross-Weltcups wieder in die Top 10

Von Kevin Kempf

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Kevin Kuhn mit Mees Hendrikx (rechts) und Hannes Degenkolb (links, alle Heizomat - Cube) | Foto: Alexander Rebs / Heizomat

29.10.2025  |  (rsn) – Seit gut einem Monat drehen die Crosser bereits wieder ihre Runden – und mittendrin im Getümmel der meist belgischen und niederländischen Stars ist auch erneut das deutsche Team Heizomat – Cube. 

Mit Judith Krahl hat die Mannschaft eines der deutschen Aushängeschilder des Sports ziehen lassen. Auch Lukas Herrmann, die Niederländerin Jamie de Beer und die Schweizer Koris Rouiller und Lars Sommer verließen die Equipe. Mit dem Schweizer Kevin Kuhn hat man zwar nur einen, dafür aber sehr schlagkräftigen Neuen ins Boot geholt. Und die Ziele haben sich im Vergleich zur Vorsaison nicht geändert. ___STEADY_PAYWALL___

“Mit Kevin und Mees haben wir vor, in die Top Ten der Weltcups reinzufahren“, erklärte Teamchef Stefan Herrmann gegenüber RSN. Eine solche Platzierung strebten die Männer in Grün letzten Winter bereits an – und der Niederländer Mees Hendrikx erreichte sie, nachdem er zuvor mehrmals knapp gescheitert war, am 5. Januar in Dendermonde. 

Die Zeichen, dass es auch diese Saison klappen wird, stehen gut. Kuhn ist stark aus dem Sommer gekommen, hat in Bad Salzdetfurth (C2) und Illnau (C2) schon gewonnen und als Vierter bei der Superprestige in Ruddervoorde überzeugt.

Zuletzt lief es in Overijse allerdings weniger gut. “Letztes Wochenende ist nicht so gut gelaufen. Wenn die Strecke steiler wird, liegt uns das nicht so ganz. Aber wir sind mit den beiden auf einem guten Weg“, versicherte Herrmann. Beim zweiten Lauf der Superprestige wurde Kuhn 15., einen Platz hinter seinem niederländischen Teamkollegen. Der ist mit schon acht Einsätzen - vier beendete er auf dem Podium und fünf in den Top Ten – einer der fleißigsten Crosser der noch jungen europäischen Saison.

Kevin Kuhn ist der neue Star bei Heizomat – Cube. | Foto: Alexander Rebs / Heizomat

Degenkolb mit “deutlich höherem Ausgangsniveau“

Weiter im Osten als die beiden Stars der Mannschaft tobte sich Hannes Degenkolb bislang aus. “Ihn sehe ich als das Zukunftstalent in Deutschland im Cyclocross“, meinte Herrmann. Der 21-Jährige war nach seinem Saisonauftakt in Deutschland nur noch in Tschechien unterwegs. Dort sammelte er in vier Rennen drei Podiumsplätze. “Mit meinem bisherigen Saisonstart bin ich insgesamt zufrieden. Auch wenn die Ergebnisse das nicht immer perfekt widerspiegeln, konnte ich bereits gute und teilweise sehr gute Rennen fahren – zum Beispiel in Pilsen“, urteilte Degenkolb gegenüber RSN.

In Pilsen (C2) egalisierte er als Zweiter sein bisher bestes Ergebnis in einem UCI-Rennen. Drei Sekunden fehlten Degenkolb dort zum Sieg, den der Belgier Victor van de Putte (Deschacht – Hens) einfuhr. “Für diese Saison habe ich mir auf jeden Fall vorgenommen, mich im Vergleich zum letzten Jahr noch einmal zu steigern. Ich bin auch sehr zuversichtlich, dass mir das gelingt“, klang es positiv.

“Natürlich gab es auch Wettkämpfe, die nicht optimal liefen, wie in Hlinsko, aber ich weiß, dass ich insgesamt auf einem deutlich höheren Ausgangsniveau als im vergangenen Jahr bin. Deshalb ist es mein Ziel, in den Weltcups starke Ergebnisse zu erzielen – und natürlich auch mit Blick auf die Deutsche Meisterschaft top vorbereitet zu sein“, so Degenkolb, der nach zwei Titeln in Folge bei der DM im Januar mit dem Bronzerang zufrieden sein musste. Als bestes U23-Weltcup-Resultat gilt es diesen Winter einen 16. Platz zu verbessern.

Finn Treudler am Neujahrstag 2025 bei der X2O Badkamers Trofee in Baal | Foto: Kevin Kempf

Mountainbikespezialisten komplettieren die Crossmannschaft

Mit Finn Treudler hat Heizomat einen zweiten Schweizer im Kader. Der 22-Jährige absolvierte auf dem Mountainbike eine überragende Saison. Er wurde überlegen U23-Weltmeister und hatte insgesamt 16 seiner 23 Rennen gewonnen – und musste sich dabei im Quervergleich mit den besten der Eliteklasse nicht verstecken. Auch auf dem Crossrad schlug Treudler schon zu. “Finn hat am Wochenende in der Schweiz gezeigt, dass Mountainbike doch mit dem Cross zu tun hat“, freute sich Herrmann mit Blick auf den zweiten Platz seines Schützlings in Mettmenstetten (C2).

Auch die einzige Frau im Kader, die Britin Ella MacLean-Howell, fühlt sich vor allem auf dem Mountainbike zu Hause. “Ella macht jetzt ihre Winterpause und wird zur Weihnachtszeit in den Cross-Zirkus einsteigen“, erklärte Herrmann, der mit nur fünf Athleten in die Saison gestartet ist: “Die Tendenz ist, dass wir uns breiter aufstellen werden“, küdigte er deshalb an.

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