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15.06.2018 | (rsn) – Der Österreichische Meister Gregor Mühlberger (Bora-hansgrohe) hat auf der 7. Etappe der Tour de Suisse seine Form für die anstehende Frankreich-Rundfahrt getestet und sich mit einem vierten Platz bei der Bergankunft in Arosa stark präsentiert.Â
Der 24-Jährige fand bereits früh den Anschluss an eine 29-köpfige Ausreißergruppe und hielt sich auch im 28 Kilometer langen Schlussanstieg lange in der Spitzengruppe, die schließlich vom späteren Tagessieger Nairo Quintana (Movistar) eingeholt, lange angeführt und schließlich abgehängt wurde.
"Zuerst dachte ich, die Gruppe sei zu groß, und dass es keine Einigkeit geben wird. Zu Beginn der Etappe war das auch so, aber dann hat das Team Sky im flachen Teil gut Tempo gemacht und wir entwickelten einen guten Rhythmus", berichtete der junge Österreicher nach dem Rennen. Doch das Hauptfeld ließ den Vorsprung nie größer werden als 3:30 Minuten.
"Am Beginn des Schlussanstieges habe ich mir gedacht, dass wir eine Siegchance haben. Aber im ersten Teil lief es nicht richtig und ich habe gelitten", erinnerte sich der Bora-hansgrohe-Fahrer. Bald schon schloss Quintana zu der Spitze auf, die nur mehr wenige Fahrer umfasste. Lediglich Mühlberger hielt lange das Hinterrad des kleinen Kletterers. "Drei Kilometer vor dem Ziel dachte ich, ich gewinne das Ding", so Mühlberger. Doch wenige Meter später musste er den Südamerikaner ziehen lassen: "Leider fehlen mir noch die letzten drei Prozent zu meiner Top-Form, darum musste ich Nairo ziehen lassen", bemerkte Mühlberger.
Der Österreicher belegte hinter Quintana, dem Dänen Jakob Fuglsang (Astana) und Gesamtleader Richie Porte (BMC) den vierten Etappenplatz und resümierte: "Die Leistung gibt mir viel Selbstvertrauen und es zeigt, dass meine Vorbereitung in Richtung der Tour de France stimmt. Ich bin jetzt richtig kaputt, aber auch sehr glücklich".
Sein Sportlicher Leiter Enrico Poitschke zeigte sich begeistert von der Leistung seines 24-jährigen Schützlings: "Das war heute richtig stark von Gregor! Wie geplant war er in der Gruppe mit dabei, musste allerdings schon dort viel Kraft investieren. Dennoch war er am Ende immer noch in der Lage fast bis zum Schluss mit Quintana und Porte mitzuhalten. Auch wenn es auf den letzten zwei Kilometern nicht mehr ganz gereicht hat, war das heute herausragend und sehr vielversprechend für einen jungen Fahrer wie ihn."
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