--> -->
09.05.2018 | (rsn) - Enrico Battaglin (LottoNL-Jumbo) kann scheinbar nur in der Heimat gewinnen. Drei Siege feierte der Italiener in den vergangenen sechs Jahren, alle holte er sich bei Etappen der Italien-Rundfahrt. Sein jüngster Streich gelang dem 28-Jährigen am Mittwoch auf der 5. Etappe des 101. Giro nach 153 Kilometern zwischen Agrigento und Santa Ninfa.
Battaglin verwies im hügeligen Finale seinen Landsmann Giovanni Visconti (Bahrain-Merida), den Portugiesen José Gonçalves (Katusha-Alpecin) sowie den Berliner Maximilian Schachmann (Quick-Step) im Sprint auf die Plätze. Rohan Dennis (BMC) verteidigte auch am zweiten Tag des dreitägigen Sizilien-Gastspiels das Rosa Trikot.
Â
"Gestern war es ein kraftvoller Sprint in einem wirklich steilen Anstieg. Heute war der steile Anstieg bereits zwei Kilometer vor dem Ziel, da hatte ich Zeit, mich wieder zu erholen und einen wirklich guten Sprint hinzulegen", führte Battaglin im Ziel die Unterschiede zur Ankunft am Vortag auf, als er im Bergaufsprint nach Caltagirone Platz drei belegte.
Der LottoNL-Profi gewann bereits im Jahr 2013 und 2014 je eine Etappe beim Giro. Deshalb bezeichnete er seine Heimat-Rundfahrt im Siegerinterview auch als "Glücksfall. Ich bin hier immer sehr gut gefahren. Nun bin ich glücklich und hoffe, dass ich die Rundfahrt auf diese Weise fortsetzen kann. Ich werde von Tag zu Tag schauen und wir werden sehen, was ich bis Rom erreichen kann", sagte Battaglin, der rund 250 Meter vor dem Ziel seinen Sprint anzog und dabei den aufkommenden Visconti auf den letzten Metern in die Schranken wies.
"Mit dem zweiten Platz kann ich nicht glücklich sein. Ein Sieg zu Hause wäre wie ein Traum gewesen", sagte der enttäuschte Visconti im Ziel. Der Italiener wuchs auf der Mittelmeerinsel Sizilien auf.
Auch das heutige Finale war ausgesprochen hektisch: Nach drei Anstiegen der 4. Kategorie innerhalb der letzten 70 Kilometer schlängelte sich eine Abfahrt bis 2,2 Kilometer vor dem Ziel, ehe eine Rampe mit bis zu zwölf Prozent Steigung das Feld zur Flamme Rouge führte. Erst dort flachte das Terrain wieder ab.
Das Tempo war erneut hoch und riss im Schlussanstieg mehrere Lücken ins Feld. Einmal mehr schadlos hielt sich dabei Rohan Dennis, der mit der ersten Gruppe ins Ziel rollte und sein Rosa Trikot verteidigte. Er führt die Gesamtwertung weiterhin mit einer Sekunde vor Tom Dumoulin (Sunweb) an, es folgt Simon Yates (+0:17). Als Vierter der Tageswertung behielt auch Maximilian Schachmann seine sechste Position im Klassement und die Führung in der Nachwuchswertung.
Dabei war der Berliner zunächst 13 Kilometer vor dem Ziel bei einem Sturz aufgehalten worden, schaffte jedoch wie Domenico Pozzovivo (Bahrain-Merida) wieder den Anschluss ans Feld. Bereits am Dienstag war Schachmann in einen Sturz verwickelt: "Gestern war es mein Fehler. Aber heute kam der Sturz so abrupt. Mein Bein hat einen Schlag abbekommen, mit Hilfe des Quick-Step-Zuges schaffte ich es jedoch zurück ins Feld. Ich war so sauer, da ich mir einiges vorgenommen hatte für die Etappe", so der 24-Jährige.
Weniger gut lief es für Miguel Angel Lopez. Der kolumbianische Astana-Kapitän stürzte wenige Kilometer vor dem Ziel in einen Graben und erreichte das Ziel mit 43 Sekunden Rückstand.
Die Fluchtgruppe des Tages bildete sich direkt nach dem Start. Ryan Mullen (Trek-Segafredo) zog davon und bekam Begleitung durch seinen luxemburgischen Teamkollegen Laurent Didier sowie Eugert Zhupa (Wilier Triestina) und Andrea Vendrame (Androni -Sidermec). Das Quartett bekam nie mehr als 5:30 Minuten vom Feld zugestanden und pendelte sich ab Rennmitte bei drei Minuten Vorsprung ein.
Den Großteil der Arbeit leistete Mullen, doch die Taktik von Trek-Segafredo ging nicht auf. Als Didier rund 25 Kilometer vor dem Ziel attackierte, fuhren Zhupa und Vendrame sofort hinterher und schließlich setzte sich der Italiener ab. Während seine drei Begleiter spätestens an der 15-Kilometer-Marke gestellt waren, hielt Vendrame noch bis ungefähr drei Kilometer vor dem Ziel durch – dann war sein Unterfangen ebenfalls Geschichte und der Kampf um den Tagessieg trat in seine heiße Phase ein.
Die 6. Etappe endet am Donnerstag nach 164 Kilometern mit der Ankunft am Ätna in 1.736 Metern. Hier werden die Favoriten auf den Gesamtsieg gefordert sein.
(rsn) - Nach auskurierter Bronchitis, die ihn zur frühen Aufgabe beim Giro d`Italia zwang, befindet sich Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) seit neun Tagen wieder im Training und wird am Sonntag beim Cr
30.05.2018Zoncolan, Finestre und Co: gefahren, erledigt und nie wieder(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
30.05.2018Burger am Ruhetag und wieder neben der Freundin aufwachen(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
29.05.2018Froome hat keinen “Landis gemacht“, aber dass er fährt, tut weh(rsn) - Fünf Tage ist es her, dass die radsport-news.com-Redaktion vor dem Café 3klang auf dem sonnigen Riegerplatz in Darmstadt zum Redaktionstreffen zusammensaß und die Planungen für die Tour de
29.05.2018Es herrschte vier Wochen eine super Stimmung(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
29.05.2018Hinault: “Froome hätte nicht am Giro-Start stehen dürfen“(dpa/rsn) - Der fünfmalige Tour-de-France-Sieger Bernard Hinault hat den frisch gekürten Giro-Gewinner Chris Froome heftig kritisiert. "Es gab einen Positiv-Test von ihm bei der letzten Vuelta. Er
29.05.2018Sushi als Belohnung - ohne den schlafwandelnden Zimmerkollegen(rsn) - Sieben Deutsche haben den 101. Giro d`Italia in Angriff genommen, nur Rüdiger Selig (Bora-hansgrohe) konnte krankheitsbedingt Rom nach drei schweren Wochen nicht erreichen. Radsport-news.com
29.05.2018Von Höhen und Tiefen und dem Ende der Radsportdiät(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
28.05.2018Viviani und Bennett: Giro-Seriensieger, sonst zweite Wahl(rsn) - Ob er jetzt ein anderer Mann sei, wurde Sam Bennett (Bora-hansgrohe) nach seinem Etappensieg am Schlusstag des Giro d´Italia in Rom gefragt. Der Ire hatte gerade seinen dritten Tageserfolg be
28.05.2018Froome wechselte für die entscheidenden Tage den Sattel(rsn) - Bevor Chris Froome (Sky) am vergangenen Freitag sein 80-Kilometer-Solo ins Rosa Trikot hinlegte, soll der Brite eine kleine, aber möglicherweise schwerwiegende Veränderung an seinem Material
28.05.2018Vom Reggae-Zimmer in die Hängematte auf der Alm(rsn) - Mit dem 101. Giro d’Italia ist die erste große Landesrundfahrt des Jahres Geschichte und mit Felix Großschartner, Patrick Konrad (beide BORA-hansgrohe) und Georg Preidler (Groupama-FDJ) wa
28.05.2018Die letzten Tage des Giro d´Italia aus der Sicht von Dumoulin(rsn) - Chris Froome (Sky) stellte den Giro d'Italia auf der 19. Etappe auf den Kopf - und zwar fast exakt so, wie Tom Dumoulin (Sunweb) es in Besprechungen mit der Sportlichen Leitung von Sunweb und
(rsn) – Sportlich steht die Mannschaft Arkéa – B&B Hotels nahezu auf verlorenem Posten, hat vor der letzten Saison des Dreijahres-Rankings kaum noch Chancen, die notwendigen Punkte auf die Konkur
23.01.2025Neue Treue im Jugendteam die Basis für künftige Erfolge?(rsn) - Die große Neuigkeit ist: Es ist mal wenig passiert im Transferwinter beim niederländischen Rennstall. Gut, der Name hat sich geändert. Der Online-Supermarkt Picnic stieg als Hauptsponsor ei
23.01.2025Deal fix: Ewan heuert bei Ineos Grenadiers an(rsn) – Das Kapitel zwischen Caleb Ewan und Jayco – AlUla ist ein für allemal beendet. Der australische Sprinter, der 2024 nach fünf Jahren bei Lotto zu seinem Heimat- und ersten Profiteam zurü
23.01.2025Kämna kehrt zur Katalonien-Rundfahrt ins Renngeschehen zurück(rsn) – Fast genau ein Jahr nach seinem verheerenden Trainingssturz auf Teneriffa, der ihn den Rest der Saison 2024 gekostet hatte, will Lennard Kämna wieder ins Renngeschehen eingreifen. Der 28-JÃ
23.01.2025Mit neuen Impulsen zu einer besseren Ausbeute?(rsn) – Das Movistar Team ist einer der Traditionsrennställe im Straßenradsport. Seit dem Jahr 1980, damals unter dem Namen Reynolds gegründet, kann das Team auf fast 900 Siege zurückblicken. D
23.01.2025Frauen-Kalender verliert einzigartiges Event mit besonderem Flair(rsn) – Nachdem vor einigen Tagen die Tour of Norway und ihr Organisator Tour des Fjords AS verkündet hatte, ab diesem Jahr ein neues UCI-Frauenrennen im Rahmen ihrer Männer-Rundfahrt zu etabliere
23.01.2025Erste Rennabsage wegen NATO-Gipfel in den Niederlanden(rsn) – Das niederländische Eintagesrennen Veenendaal-Veenendaal wird 2025 nicht ausgetragen. Sowohl für das Rennen der Männer (1.1) als auch das der Frauen, bei denen das Rennen erstmals zur Pr
23.01.2025Mancebo gewinnt mit 48 Jahren in der Wüste(rsn) – Seine ersten Siege hatte er noch vor der Jahrtausendwende eingefahren, es später bis auf Rang vier in der Gesamtwertung der Tour de France (2005) oder das Podium der Vuelta (2004) geschafft
23.01.2025Romo überrascht Favoriten: “Hatte keinen Plan, aber gute Beine“(rsn) – Mit einem Solo-Sieg des Spaniers Javier Romo (Movistar) ist die 3. Etappe der Tour Down Under (2.UWT) in Uraidla zu Ende gegangen. Der 26-Jährige sicherte sich seinen ersten Profisieg nach
22.01.2025Trendwende mit gesunder Reusser und wieder erstarkter Lippert?(rsn) – Haben die Männer mit dem Mallorquiner Enric Mas zumindest einen Kandidaten für ein Grand-Tour-Podium im Kader, setzen die Frauen des Movistar Teams in erster Linie weiterhin auf Erfolge be
22.01.2025Reusser: Comeback und Movistar-Debüt auf Mallorca(rsn) – Mehr als acht Monate nach ihrem bisher letzten Renneinsatz wird die von Long Covid genesene Marlen Reusser wieder ins Feld zurückkehren. Die 33-jährige Schweizerin, die seit der Burgos-Run
22.01.2025Ardennen-Wildcards für Tudor und Q36.5(rsn) – Die Schweizer ProTeams Tudor und Q36.5 und ihre neu verpflichteten Stars Julian Alaphilippe, Marc Hirschi (Tudor) und Tom Pidcock (Q36.5) können zumindest für zwei der drei Ardennenklassik