--> -->
22.03.2017 | (rsn) - Nach den Klassikern ist vor den Klassikern. Das gilt auch für das Team Katusha-Alpecin. Zeit für das Management, sich zusammenzusetzen, das Geschehene zu analysieren und das Kommende zu planen. Und über Verstärkungen zu sprechen. Ein Name stand dabei nach dem Frühjahr 2015 ganz oben auf der Liste: Nils Politt.
Bei diesen Treffen ist jedes Jahr auch Torsten Schmidt anwesend, der als Sportlicher Leiter die Klassiker im Team verantwortet. Politt kennt er schon länger – beide kommen aus dem Rheinland. "Mit Fleiß, Leidenschaft und Talent hat er alles mitgebracht, um in der höchsten Liga einen Profivertrag zu bekommen“, kommentiert er die Verpflichtung des gebürtigen Kölners rückblickend.
Der erste Kontakt entstand nach der Bayern-Rundfahrt 2015, kurz darauf wurde Politt Deutscher U23-Straßenmeister und im September die Verpflichtung schließlich öffentlich gemacht. Politt ist mit 21 Jahren am Ziel.
Im Finale der Flandern-Rundfahrt vorne dabei
"Bis zum Ende der U23 wollte ich mir Zeit geben, den Sprung ins Profifeld zu schaffen. Im März [2015] hatte ich meine Ausbildung abgeschlossen und konnte ab da wesentlich mehr trainieren und habe mich voll auf den Radsport konzentriert“, erklärt der gelernte Speditionskaufmann.
Eine Fokussierung, die sich auszahlt. Denn der Start in seine Profi-Laufbahn verlief bemerkenswert. Politt zeigte kaum Anpassungsschwierigkeiten an das höhere Niveau und fuhr bei den Driedaagse van West-Vlaanderen (Platz drei im Gesamtklassement) und beim GP Samyn (Platz fünf) frühe Achtungserfolge ein, die ihn prompt ins Aufgebot für die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix warfen. Ein "Kindheitstraum“ wurde wahr und auch bei der "Ronde“ schlug sich Politt beachtlich: Zunächst in einer Fluchtgruppe unterwegs, mischte Politt neben den etablierten Namen wie Fabian Cancellara und Tom Boonen auch noch vorne mit, als das Rennen 25 Kilometer vor dem Ziel seine finale Phase erreichte.
"Nach 200 Kilometern mit der Spitzengruppe über den Kwaremont, wo zig tausend Zuschauer an den Seiten stehen und dich anfeuern und du deinen eigenen sportlichen Leiter gar nicht mehr im Ohr hörst: Das waren richtig schöne Gefühle“, beschreibt er diesen Moment. Kurz darauf muss er nach Helferdiensten für seinen Kapitän Alexander Kristoff jedoch abreißen lassen und wird noch auf Platz 89 durchgereicht. Eindruck hat er dennoch hinterlassen.
Früh auf Klassiker gepolt
Eine Woche später in Roubaix muss er allerdings aufgeben – wie bereits im Jahr zuvor in der Espoirs-Ausgabe. Das Rennen sei eben "die Hölle des Nordens“, bemerkt Politt. Trotzdem sieht er sich bei der „Königin der Klassiker“ in Zukunft stärker als in Flandern. "Es ist ein Drücker-Ding, wo man über lange Zeit eine hohe Wattleistung fahren muss“. Das Potenzial dafür habe er, glaubt Politt.
Schon in den Junioren-Jahren lagen ihm die Rennen in Belgien besser als in Deutschland, an denen er aufgrund der räumlichen Nähe häufiger teilnahm Seitdem ist Politt quasi auf Klassiker gepolt. Was ihm dagegen noch fehle, sei die Rennhärte, die erfahrene Profis mitbringen, "um dann nach 220 Kilometern auch noch vorne mitmischen zu können“, sagt Schmidt. Die soll ihm unter anderem seine erste dreiwöchige Rundfahrt verschaffen, die für ihn 2017 auf dem Programm steht. Möglich: Tour de France. Wahrscheinlich: Vuelta a Espana.
Künftig sei für Politt bei den Klassikern in ein Top-Ergebnis möglich, erklärt Schmidt. "Die Fähigkeiten und die Cleverness besitzt er dafür“, so der Ex-Gerolsteiner-Profi.
Für Politt ist ohnehin klar, dass seine Zukunft auf den Klassikerstrecken liegt – auch, wenn er noch einiges lernen muss. "Ich brauche bestimmt noch zwei oder drei Jahre, um die Strecke und die Fahrweise richtig zu verinnerlichen“, gibt er zu. Daran will er arbeiten. Und klingt dabei zuversichtlich.
Mit Tom Boonen verlässt ein Jahr nach Fabian Cancellara die andere große Klassiker-Figur des vergangenen Jahrzehnts die Radsport-Bühne. Unmittelbare Nachfolger wie Peter Sagan oder John Degenkolb haben sich längst positioniert – aber wer besitzt noch das Potenzial, die kommende Dekade auf dem Pavé zu prägen? In der Serie "Die Erben von Cancellara & Boonen“ stellt radsport-news.com fünf junge interessante und vielversprechende Profis vor, die großes bei den Klassikern erreichen können.
(rsn) - Einen begehrten Pflasterstein als Trophäe kann Jasper Stuyven bereits sein Eigen nennen. Er hat Paris-Roubaix gewonnen, als Junior im Jahr 2010. Und nicht irgendwie, sondern im Trikot des Jun
(rsn) - Ganz der Alte ist er noch nicht wieder. Nach einem schweren Sturz während der vergangenen Tour de France wird Edward Theuns noch immer von Rückenschmerzen geplagt. Eine Windböe erfasste ih
(rsn) - Als Tiesj Benoot das erste Mal bei der Flandern-Rundfahrt vor Ort ist, wird er Zeuge von etwas Großem: Tom Boonen, die große Hoffnung der Flamen, erfüllt endlich die Sehnsucht seiner Landsl
(rsn) - Er ist ein Spätzünder – zumindest auf dem Rad. Denn die Jugend von Yves Lampaert gehört dem Judo-Sport. Er schafft es bis zum schwarzen Gürtel und einem belgischen Juniorenmeistertitel,
(rsn) – Seine erste Grand Tour begann für Francesco Busatto (Intermarché – Wanty) am Freitag mit Platz vier und der Verleihung des Nachwuchstrikots in Tirana ausgezeichnet. Doch um dieses Erge
(rsn) – Laut Berichten von Eurosport wurde Jan Ullrich am Freitag beim Training von einem Auto angefahren, das ihm die Vorfahrt genommen habe. Wie das Management des einzigen deutschen Toursieger
(rsn) - Der Letzte wird der Erste sein, das war schon nach dem Auftakt zum 108. Giro d´Italia deutlich. Da Niklas Märkl (Picnic - PostNL) am Freitag mit 26:08 Minuten Rückstand auf Position 182 ins
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn / ProCycling) – Die 2. Etappe beginnt in Tirana, wo am Vortag die erste endete. Auf den kürzesten Transfer des diesjähirgen Giro d´Italia folgt auch die kürzeste Etappe: 13,7 Kilometer müs
(rsn) – Mikel Landa hat sich bei seinem Sturz fünf Kilometer vor dem Ziel der 1. Etappe des Giro d’Italia eine Wirbelfraktur zugezogen. Das teilte Soudal – Quick-Step am Abend noch mit. Der Spa
(rsn) – Ob es nun läuft oder nicht: Für einen lockeren Spruch ist Mads Pedersen (Lidl – Trek) immer zu haben. Wenn es läuft, dann vielleicht noch ein bisschen mehr. Und es könnte gerade nicht
(rsn) - Der erste Tag im Giro-Büro verlief für Primoz Roglic (Red Bull – Bora – hansgrohe) unspektakulär. Das allerdings ist eine gute Nachricht. Er hielt sich aus Stürzen heraus, anders als M
(rsn) - 184 Profis aus 23 Teams sind am 9. Mai im albanischen Durres zum 108. Giro d‘Italia (2.UWT) angetreten, darunter zehn Deutsche, zwei Luxemburger sowie je ein Österreicher und Schweizer.
(rsn) – Der Auftakt in die erste Grand Tour des Jahres ist gemacht. Und er endete mit einem Feuerwerk von Lidl – Trek. Als einer der Favoriten auf den Tagessieg war Mads Pedersen ins Rennen gegang
(rsn) – Mads Pedersen (Lidl - Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d’Italia gewonnen und sich mit seinem zweiten Tagessieg bei einer Italien-Rundfahrt das erste Rosa Trikot des Gesamtführenden ges
(rsn) - Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) hat den Auftakt des 108. Giro d´Italia gewonnen und damit auch das erste Rosa Trikot dieser Italien-Rundfahrt übernommen. Im Sprint eines von Lidl –