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17.06.2024 | (rsn) – Seit dem 11. Juni sind sie wieder unterwegs: Die Ultra-Radsportler beim wohl berühmtesten Langstrecken-Radrennen der Welt, dem Race Across America. Und nach inzwischen etwas mehr als der halben Distanz liegen die beiden österreichischen Einzelstarter Lukas Kaufmann und Dominik Meierhofer beide auf Podiumskurs. Kaufmann führte das Rennen sogar bis zum Wochenende an. Dazu rangiert die Schweizerin Nicole Reist als beste Frau auf Gesamtrang sechs und der Berliner Claus-Henning Schulke – bekannt als 'Bottle Claus' – ist derzeit Achter.
In Führung liegt, momentan im Bundesstaat Missouri unterwegs, der Schwede Jimmy Ronn. Er war von Beginn an erster Verfolger von Kaufmann und hat diesen bei der Durchquerung der 'Great Plains' in Kansas am vierten Renntag überholt. In der Nacht von Sonntag auf Montag, nach bereits mehr als 2.000 Rennmeilen, betrug der Vorsprung des Schweden auf den Österreicher rund 50 Meilen. Meierhofer folgt weitere rund 70 Meilen hinter seinem Landsmann, holt momentan aber kontinuierlich auf.
Ebenfalls bereits in Missouri unterwegs und damit an der Halbzeitmarke in Kansas bereits vorbei sind Reist und Schulke, die beide die 1.700-Meilen-Marke passiert haben.
Auf dem Weg dorthin haben die 24 Einzelstarter und zwei Einzelstarterinnen des Race Across America vom Start in Oceansid in Kalifornien über Arizona und das Monument Valley in Utah bereits in Colorado Teile der Rocky Mountains überquert und anschließend bei großer Hitze von rund 35 Grad die ewigen Weiten von Kansas durchquert. Nach 2.460 Rennkilometern war der Halbzeitpunkt erreicht, insgesamt 4.923 Kilometer ist das Rennen von der West- an die Ostküste der Vereinigten Staaten lang.
"Die Müdigkeit ist bei Lukas durchaus spürbar. Bisher hat er im gesamten Rennen nur etwas mehr als drei Stunden geschlafen. Dieses Pensum wollen und müssen wir jetzt in den letzten Tagen erhöhen", erklärte Kaufmanns Teamchef Thomas Hölzl bei Rennhalbzeit. In Missouri gab es dann die erste rund zweistündige Schlafpause am Stück für den 30-jährigen Kaufmann.
"Der Schlafentzug ist Lukas anzumerken. Wir sind aber nach wie vor super unterwegs und haben eine Zielzeit von unter neun Tagen im Visier - das war sein großes Ziel. Für alle drei Top-Fahrer an der Spitze ist noch alles möglich. Lukas ist ein sehr guter Bergfahrer und er hat zuletzt auf den flachen Straßen Zeit eingebüßt. Aber die steilen Appalachen kommen ja noch", erklärte Hölzl.
Zum Live-Tracking des Race Across America 2024.
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