Tagebuch Harry Schweikert - 5. Etappe - von Aprica nach Kaltern - 136 km, 2404 Hm

Tour Transalp: halsbrecherische Manöver...

Von Harry Schweikert

Foto zu dem Text "Tour Transalp: halsbrecherische Manöver..."
im Ziel in Kaltern | Foto: Harry Schweikert

03.07.2015  |  Rund 1100 Teilnehmer aus 28 Nationen starteten am vergangenen Sonntag zu Europas größtem Rennrad-Etappen-Rennen über die Alpen. 136 Kilometer, zwei Alpenpässe und 2404 Höhenmeter standen gestern bei der fünften Etappe von Aprica nach Kaltern an.

Der 46 Jahre alte Extrem-Radler Harry Schweikert aus Mannheim berichtet täglich für radsport-aktiv.de von seinen Erfahrungen bei der "Tour Transalp". Hier sein fünfter Tagebuch-Eintrag.

Leider hab ich heute Nacht erneut schlecht und unruhig geschlafen. Da unser Campingplatz an der Ortsgrenze ein ppar Kilometer vom Start weg lag, brachte mich mein Kumpel Rick mit dem Wohnmobil direkt an den Start.

Das Warmfahren konnte man sich wieder sparen,
da die ersten 15 km bis Edolo leicht bergab neutralisiert gefahren wurden. Aber auch heute gab es wieder einige Fahrer, die gerade in dieser Phase nach vorne wollen, und durch halsbrecherische Manöver nicht nur sich, sondern auch viele andere gefährden.

Im ersten Anstieg des Tages, dem Passo Tonale, wurde voll reingehalten: Es ging los als gäbe es keine weiteren Etappen mehr. Ich versuchte mich an meinen täglichen Mitstreitern zu orientieren, und konnte recht gut dran bleiben.

Auf dem Weg zur Passhöhe sammelt man
auf etwa 30 km knapp 1200 Höhenmeter - also recht erträgliche Steigungsprozente. Es bildete sich eine rund 20 Mann starke Gruppe, die in der 45 km langen Abfahrt, und der folgenden Flach-Passage sehr gut harmonierte, und stetig Tempo machte.

Bei Kilometer 95 ging es bei enormer Hitze allmählich in den Schlussanstieg zum Mendelpass - auch dieser eher moderat. Es lief sehr gut, ich konnte nunmehr die geteilte Gruppe rund um die führenden "Grand Master" recht locker mitgehen.

Die Passhöhe der Mendel wurde bei Kilometer 118 erreicht.
Eine Schrecksekunde gab es noch auf der Abfahrt Richtung Kalterer See: In einer Haarnadelkurve rumpelte ich mit dem Hinterrad über einen recht großen Stein. Mein Hinterrad stieg in die Luft, und ich hätte fast verrissen. Glück gehabt!

Mein Resümee des Tages: Bei glühender Hitze konnte ich heute eine für mich gute Leistung bringen...

Bis morgen,
euer Harry

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