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01.07.2015 | Rund 1100 Teilnehmer aus 28 Nationen starteten am vergangenen Sonntag zu Europas größtem Rennrad-Etappen-Rennen über die Alpen. 133 Kilometer, zwei Alpenpässe und 3073 Höhenmeter standen gestern bei der dritten Etappe von Davos nach Livigno an.
Der 46 Jahre alte Extrem-Radler Harry Schweikert aus Mannheim berichtet täglich für radsport-aktiv.de von seinen Erfahrungen bei der "Tour Transalp". Hier sein dritter Tagebuch-Eintrag.
Nach dem Frühstück kam gleich Hektik auf: Beim Überprüfen des Reifendrucks stellte ich am Vorderradreifen seitlich eine kleine Blase fest. Es war bereits acht Uhr, und ich musste noch acht Kilometer mit dem Wohnmobil zum Start um Neun. Dank meines Kumpels und Betreuers Rick wurde der Schlauchreifen unterwegs in Windeseile gewechselt.
Zeit zum Einrollen blieb heute also nicht.
Das war aber nicht weiter tragisch, denn nach dem Startschuss bot die 15 km lange neutralisierte Phase genügend Zeit zum Warmfahren.
Dabei ging's durch einige Tunnel; beim letzten mündete die Strecke direkt in eine Baustelle. Hier kam es, wie ich später erfuhr, zu einigen Stürzen. Das kann man besser machen: Hier muss vor dem Start auf die Gefahr aufmerksam gemacht werden.
Nach dem "Aufwärmen" standen die ersten Steigungen
des Tages an. Auf gut 30 km mussten einige Rampen von bis zu 3 km Länge bezwungen werden. Ich fühlte mich heute deutlich besser, und konnte meine Gruppe mit vielen bekannten Gesichtern recht locker halten.
Auch den nach 50 km beginnenden Julier-Pass konnte ich gut auf Zug fahren. Es lief also, und ich konnte heute sogar die Schönheiten Graubündens bewundern. Die Strecke führte an den mondänen Ski-Orten Silvaplana und St. Moritz vorbei.
In Moritz war die Genussfahrt für mich dann leider vorbei:
ein heftiger Knall - Reifenplatzer am Hinterrad. Das Schlimmste, was einem bei einem Schlauchreifen passieren kann - denn man hat üblicherweise keinen Ersatz-Reifen dabei, nur ein Pannenspray. Bei einem Platzer funktioniert das Spray jedoch nicht.
Ich entschied mich, auf der Felge weiterzufahren, in der Hoffnung auf einen Materialwagen. Nach endlosen zehn km kam ein Team-Wagen vom "Racing Team Herrmann", und bot Hilfe an. Ich bekam ein Ersatz-Laufrad, und konnte endlich wieder normale Fahrt aufnehmen.
Mit etwas Wut im Bauch nahm ich den Bernina-Pass
in Angriff. Die auf 15 km gut verteilten 500 Höhenmeter lagen mir, und ich konnte etliche Fahrer, die mich vorher überholt hatten, wieder einsammeln.
Die rund fünf km lange Abfahrt vom Bernina in Richtung Forcola di Livigno war dagegen heikel: Ich hatte mit viel Verkehr zu kämpfen. Der letzte Anstieg zur Forcola di Livigno, 3 km mit 300 Hm, lief auch gut, ich konnte weiter auf Zug bleiben. Die Abfahrt nach Livigno war dann Formsache...
So konnte ich die heutige Etappe in der Solo-Wertung
immerhin als Fünfter deeenden, mit einem Rückstand von 15 Minuten. Bedingt durch meinen Defekt bin ich auf den 3. Gesamtrang zurückgefallen. Resümee: Einen rein körperlich gesehen guter Tag, an dem ich den Abstand zur Spitze trotz Panne in Grenzen halten konnte.
Morgen (Mittwoch) steht die Königs-Etappe von Livigno über den legendären Gavia-Pass an: 2621 Meter hoch, über 1400 Höhenmeter auf rund 26 Kilometern. Dann der Mortirolo, allerdings von der weniger steilen Ostseite - trotzdem noch rund 1000 Höhenmeter auf 13 Kilometern. Insgesamt sind 143 km und 3475 hm zu bewältigen. Ich freu mich schon...
Bis morgen,
euer Harry
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