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04.06.2025 | Zum ersten Mal stand am vergangenen Wochenende für die Equipe aus Süßen das RadRace 120 in Sonthofen auf dem Rennkalender. Ein ungewöhnliches Rennformat über zwei Tage, bei dem neben viel Spaß die Team-Leistung im Vordergrund steht. Als in der Breite stark aufgestellte Mannschaft fuhren wir daher durchaus selbstbewusst ins Allgäu. Letztlich sollte es - über Umwege - auch für einen zweiten Platz reichen, hinter dem Vorjahressieger Team Sport Haschko. Vor allem wurde uns aber mal wieder vor Augen geführt, dass der sportliche Erfolg nicht immer an erster Stelle steht...
„Mehr Festival als Wettkampf, mehr Szene als Elite-Haufen, mehr Liebe zum Radsport als alles andere“ - so beschreibt der Veranstalter des RadRace 120 selbst sein Event im schönen Allgäu, an dem in diesem Jahr zum ersten Mal auch wir teilgenommen haben. Neben Expo, gutem Kaffee und "Socializing" stand für uns aber auch ein gutes Abschneiden an den beiden Wettkampftagen auf dem Programm: Für das Teamzeitfahren am Samstag über den Oberjoch-Pass, das uns letztlich für den ersten Startblock für das Rennen am Sonntag qualifizieren sollte, war die KOM-Jagd das auserkorene Ziel. Im Rennen am Sonntag über knapp 127 km und knapp 2300 hm wollten wir dann um den Sieg mitfahren.
Los ging es also am Samstagmittag bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen mit dem Teamzeitfahren, das wir mit dem im Trainingslager akribisch einstudierten Bergzug maximal effizient bestreiten wollten. Für die ersten 857 Meter sollten Phil und Jonas die Führung übernehmen, bevor Ben und Nils die restlichen drei Fahrer, Moritz, Dennis und mich den Berg hinaufkatapultieren sollten. Nach einem ambitionierten Tempo durch die ersten drei Führungen sollte der Plan jedoch leider platzen: Beim Ausscheren aus der Führung verkantete sich Nils Hinterrad mit meinem Vorderrad und durch eine unglückliche Kettenreaktion kam Dennis letztlich zu Fall. Der geordnete Zug war damit hinüber...
Dritter im MZF - trotz Sturz
Zu allem Überfluss verabschiedete sich Dennis' Kette von der Kurbel und es dauerte einige Zeit, bis Dennis, zum Glück weitgehend unverletzt, das Rennen wieder aufnehmen konnte und Moritz und mir nacheilte. Wieder zu dritt und mit einer Portion verlorener Zeit traten wir Richtung Oberjoch. Am Ende kamen wir mit der drittschnellsten Zeit des Tages ins Ziel und qualifizierten uns damit für Startblock A.
Dort standen wir dann am nächsten Morgen in Sonthofen, bereits um 6:15, und warteten auf den Startschuss eine halbe Stunde später. Etwas weiter hinten im Startblock positioniert, nutzten wir die ersten 40 weitgehend flachen und schnellen Kilometer, um nach vorne zu fahren und dort die Führung mit Jonas, Phil, Nils und Ben zu übernehmen.
Dann die erste Hürde ab Hittisau: 250 Höhenmeter in zügigem Tempo sortierten das Feld ein erstes Mal, Moritz, Dennis und ich waren der Rest an der Spitze. Es folgte eine technisch anspruchsvolle und wellige Anfahrt Richtung Riedberg-Pass, vor traumhafter Kulisse. Unser "Edel-Techniker" Ben konnte sich immer wieder an die Spitze des Felds zurückarbeiten, wo er uns verbleibende Jungs bestens unterstützte und das Tempo vorgab.
Scharfrichter des Tages: der Riedberg-Pass
Nach einer schnellen Abfahrt, die das Feld kurzfristig reißen liess, folgte dann die Hauptschwierigkeit des Tages: Der Riedberg-Pass mit knapp 9,4 Prozent Steigung auf etwa 5,5 Kilometern. Früh setzte sich eine Spitzengruppe mit den Vorjahressiegern vom Team Sport Haschko und drei Einzelfahrern ab. Als Team blieben wir zunächst zu dritt, schließlich war allein die dritte Zeit des Tages maßgeblich. Bald entschieden wir uns dann aber doch, mich (Benedikt) mit in die Spitzengruppe zu setzen.
Knapp einen Kilometer vor dem Gipfel hatte ich die Spitze auch gestellt und begab mich mit fünf weiteren Fahrern auf die schnelle Abfahrt vom Riedberg-Pass. Moritz und Dennis folgten in der ersten Verfolgergruppe, in der sich auch das Protective Factory Teamv, Sieger des Zeitfahrens vom Vortag. Bei einsetzendem Regen bogen wir an der Spitze ein zweites Mal auf die Anfahrt zum Riedberg-Pass ein und überquerten bei km 97,4 die Zwischenzeitnahme - was sich noch als wesentlich herausstellen sollte. Die Gruppe um Moritz und Dennis folgte 1:20 Minuten später.
Im folgenden Anstieg dann die unerwartete Wendung: Aus dem Führungsfahrzeug die rote Flagge. Wegen eines Notarzteinsatzes in Folge eines schweren Sturzes wurde das Rennen unterbrochen. Das Feld sammelte sich bei der nächsten Verpflegungsstelle und wartete auf weitere Informationen durch die Rennleitung. Diese folgten kurze Zeit später: Das Rennen wurde nicht wieder aufgenommen, für das Ergebnis entscheidend war die Zeitnahme bei km 97,4; die Weiterfahrt erfolgte neutralisiert.
Neutralisation nach mehreren Stürzen
Die Entscheidung des Veranstalters wurde mit Beifall aus dem Feld aufgenommen und so rollten wir geschlossen als Team hinter dem Führungsfahrzeug in Richtung Ziel, vor einer großartigen Kulisse. Der letzte Stich zur Ziellinie wurde nochmal schnell gefahren, Dennis konnte nach einem fulminanten Antritt als erster die Linie überqueren. Das rückte jedoch, wie der an der Zwischenzeit abgenommene zweite Platz für das Team in den Hintergrund, mit Blick auf die schweren Stürze des Tages und die beeindruckende kollegiale Geschlossenheit des Felds nach der Neutralisation.
Somit war es ein Rennwochenende, das anders verlief, als wir es uns vorgestellt hatten - bei dem der individuelle Erfolg am Ende aber auch zweitrangig war. Wir wünschen allen gestürzten Fahrern eine schnelle Genesung!
Benedikt Fundel ist Fahrer im Team Strassacker.
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