Visma-Team-Präsentation in Alicante

Vingegaard und van Aert wollen Revanche für 2024

Foto zu dem Text "Vingegaard und van Aert wollen Revanche für 2024"
Wout van Aert (2.v.l.) und Jonas Vingegaard (re.) führen auch 2025 Visma - Lease a Bike an | Foto: Cor Vos

14.01.2025  |  (rsn) – Nachdem er sich bei der vergangenen Austragung Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) hatte geschlagen geben müssen, will sich Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) bei der am 5. Juli im nordfranzösischen Lille beginnenden 112. Tour de France das Gelbe Trikot vom Slowenen zurückholen. “Es ist das Rennen, das mir am meisten bedeutet, und mein Ziel ist, es zum dritten Mal zu gewinnen“, sagte der Däne in Alicante bei der Präsentation seines Rennstalls, der mit großen Ambitionen in die Saison 2025 starten wird.

Visma – Lease a Bike will sowohl bei den großen Frühjahrsklassikern als auch bei den dreiwöchigen Rundfahrten Erfolge einfahren. Die Klassikerfraktion wird wieder von Wout van Aert angeführt, der nach seinem schweren Sturz bei Dwars door Vlaanderen im März 2024 auf die wichtigsten Rennen wie die Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix verzichten musste. Mindestens eines der beiden Monumente will der Belgier im kommenden Frühjahr gewinnen.

“Die Enttäuschung vom letzten Jahr hat meine Motivation für die Monumente nur noch weiter gesteigert“, sagte der 30-jährige van Aert, der noch keinen der beiden Klassiker für sich entscheiden konnte. “Natürlich geht es nicht nur um Flandern und Roubaix, aber die beiden Rennen sind die Highlights und wir werden unseren Traum dieses Jahr wieder jagen. Ich hoffe, dass in dieser Woche einmal alles nach unseren Vorstellungen läuft.

U23-Weltmeister Behrens gehört zum Klassikerteam

Zum stark besetzten Klassikerteam gehört neben van Aert, Matteo Jorgenson, Tiesj Benoot, Christophe Laporte, Dylan van Baarle und Per Strand Hagenes auch Niklas Behrens, der vor seiner ersten Saison bei den Profis steht. Dem U23-Weltmeister traut Sportdirektor Grischa Niermann zu, künftig gemeinsam mit Strand Hagenes bei den Klassikern um Siege kämpfen zu können.

“Natürlich wäre es ein voller Erfolg, wenn wir die Flandern-Rundfahrt oder Paris-Roubaix gewinnen würden. Aber als Team schauen wir auch darüber hinaus. Wenn zum Beispiel unsere jungen Leute Per Strand Hagenes und Niklas Behrens gute Fortschritte machen und wir dann davon ausgehen können, dass sie in einigen Jahren unsere Spitzenreiter für die Klassiker werden, ist das auch etwas wert“, dachte Niermann bereits perspektivisch.

Vorerst sind die größten Hoffnungen aber auf van Aert gerichtet, der in der ersten Saisonhälfte einen vollen Rennkalender haben wird. Nach den Klassikern, von denen er insgesamt sechs bestreiten wird, ist sein Debüt beim Giro d’Italia geplant, das er vergangenes Jahr wegen der Verletzung hatte verschieben müssen. Bei der Italien-Rundfahrt wird van Aert auf Etappenjagd gehen, um seine Sammlung an Grand-Tour-Tagessiegen zu komplettieren, ehe im Juli dann auch noch die Frankreich-Rundfahrt ansteht.

Neuzugang Simon Yates fährt beim Giro auf Klassement

Olav Kooij ist beim Giro wie 2024, als er bei seinem Grand-Tour-Debüt eine Etappe gewann, wieder für die Massensprints vorgesehen. Dagegen wird Neuzugang Simon Yates die Gesamtwertung anpeilen. “Ich fühle mich von meinem neuen Team unglaublich unterstützt, und ich freue mich, dass wir gemeinsam etwas Großartiges beim Giro anpeilen können“, so der 32-jährige Brite, der sich wie auch van Aert bei der Frankreich-Rundfahrt in Vingegaards Dienste stellen wird.

Der Vorjahreszweite wird in den Bergen zudem auf Sepp Kuss, wie Yates ehemaliger Vuelta-Gesamtsieger, und Jorgenson bauen können. “Es ist toll zu sehen, wie sich das Team weiter verstärkt hat“, sagte Vingegaard vor allem mit Blick auf Yates. “Wir werden uns in den kommenden Monaten optimal vorbereiten und alles tun, um die Tour de France zu gewinnen“, so der 28-Jährige, der bei der Algarve-Rundfahrt (19. – 23. Februar) in die Saison einsteigen will.

Danach folgen mit Paris-Nizza (9. – 16. März), der Katalonien-Rundfahrt (24. 30. März) und dem Critérium du Dauphiné (8. – 15. Juni) ausschließlich Starts bei Mehretappenrennen, wobei Vingegaard vor der Tour lediglich in der Dauphiné auf seinen großen Konkurrenten Pogacar treffen wird.

Während der Weltmeister sich noch nicht entschieden hat, ob er im Herbst auch die Vuelta a Espana fahren wird, steht die letzte Grand Tour des Jahres bereits in Vingegaards Rennkalender. Welche konkreten Ziele er bei der Spanien-Rundfahrt verfolgen wird, ließ der Gesamtzweite von 2023 allerdings noch offen.

“Letztes Jahr hat gezeigt, dass man nicht alles planen kann, aber ich starte niemals ohne Ambitionen“, sagte Vingegaard unter Anspielung auf seine schwere Verletzung, die er sich bei der Baskenland-Rundfahrt zugezogen hatte und die ihn zu einer monatelangen Pause zwang, aus der er erst zur Tour de France wieder zurückkehrte.

Mehr Informationen zu diesem Thema

22.01.2025Skjelmose favorisiert den Giro, muss aber zur Tour

(rsn) – Der Däne Mads Pedersen (Lidl – Trek) wäre nur zu gerne bei der 112. Tour de France gestartet, muss in dieser Saison aber mit dem Giro d´Italia und der Vuelta a Espana Vorlieb nehmen. Te

18.01.2025Keine Tour für Pedersen, Lidl – Trek plant mit Milan

(rsn) – Seit Mads Pedersen 2019 in England Weltmeister wurde, war er jedes Mal bei der Tour de France am Start. Nach fünf Teilnahmen in Serie ist für den Mann, der 2022 und 2023 jeweils eine Etapp

17.01.2025ASO will Montmartre-Passagen in Tour-Schlussetappe

(rsn) – Die traditionsreiche Schlussetappe der Tour de France mit Ankunft auf den Champs-Élysées könnte vor einem gravierenden Umbau stehen. Das legt ein Bericht der französischen Tageszeitung L

15.01.2025Visma - Lease a Bike ohne Niederländer zur Tour 2025

(rsn) – Noch wurde das Aufgebot von Visma – Lease a Bike für die am 5. Juli im nordfranzösischen Lille beginnende 112. Tour de France nicht offiziell bestätigt. Doch wie das Radsportportal Wiel

14.01.2025Vingegaard peilt mit Jorgensons Hilfe dritten Tour-Sieg an

(rsn) – Nach seiner schweren Verletzung aus dem Frühjahr und dem zweiten Platz bei der Tour de France beendete Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) seine sechste Saison als Radprofi zwar schon

10.01.2025Buchmann: “Die Tour mit Cofidis wird sicher cool“

(rsn) – Nach einjähriger Abwesenheit wird Emanuel Buchmann wieder die Tour de France bestreiten – dann erstmals im Trikot seiner neuen Equipe, der er sich nach zehn Jahren bei Bora – hansgrohe

10.01.2025Evenepoel: Saisonstart in Brabant, Premiere beim Amstel

(rsn) – Sollte der Genesungsprozess wie erhofft verlaufen, wird Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) erstmals in seiner Karriere nicht nur alle drei Ardennenklassiker bestreiten, sondern zuvor au

09.01.2025Evenepoel plant Comeback zu den Ardennenklassikern

(rsn) – Bei der Team-Präsentation von Soudal – Quick-Step in Calpe fehlte Remco Evenepoel. Der Doppel-Olympiasieger von Paris erholt sich noch von einem schweren Trainingsunfall Anfang Dezember u

09.01.2025Soudal - Quick-Step mit Evenepoel und Sprinter Merlier zur Tour

(rsn) – Bereits bekannt war, dass Remco Evenepoel (Soudal – Quick – Step) auch in diesem Sommer am Start der Tour de France stehen wird. Der Doppel-Olympiasieger von Paris wird wie im Vorjahr au

07.01.2025Hindley will 2024 so schnell wie möglich vergessen machen

(rsn) – Gleich in seiner ersten Saison bei Bora – hansgrohe gelang Jai Hindley die Sensation: Der Australier gewann als erster Fahrer seines Landes den Giro d‘Italia 2022 und sorgte so für den

07.01.2025Jakobsen muss sich als Sprinter neu erfinden

(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) blickt auf ein Jahr zum Vergessen zurück. Dem mit so großen Erwartungen in seine erste Saison beim Rennstall von Manager Iwan Spekenbrink gestarteten Nie

02.01.2025Evenepoel kennt nur ein Ziel: Bei der Tour “besser als letztes Jahr“

(rsn) – “Jedes Jahr beim Frühstück am ersten Januar schreibe ich meine Ziele für das Jahr auf.“ Das sagte Remco Evenepoel kurz vor dem Jahreswechsel der belgischen Zeitung Het Laatste Nieuws.

Weitere Jedermann-Nachrichten

31.01.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d

30.01.2025Van der Poel peilt in Liévin de Vlaemincks Rekord an

(rsn) – Am Freitag beginnt in Liévin die Cyclocross-Weltmeisterschaft (31. Januar – 2. Februar). In sieben Rennen werden Regenbogentrikots ausgefahren und German Cycling könnte erstmals seit der

30.01.2025Warm-Up für den nächsten Dreijahres-Zyklus

(rsn) – Douglas Ryder fiel in der Vergangenheit nicht unbedingt durch Zurückhaltung und Bescheidenheit auf. Als er 2023 das Team Q36.5 Pro Cycling als Zweitdivisionär ins Leben rief, nachdem sein

30.01.2025Eekhoff stürzt bei AlUla-Tour gegen Laternenpfahl

(rsn) – Nach einem schweren Unfall im Finale der 3. Etappe der AlUla-Tour musste Nils Eekhoff (Picnic – PostNL) ins Krankenhaus gebracht werden, wo ein Kieferbruch und ein abgebrochener Zahn diagn

30.01.2025Van den Berg aus Blikras Windschatten zum ersten Saisonsieg

(rsn) – Marijn van den Berg (EF Education – EasyPost) ist perfekt in seine vierte Profisaison eingestiegen. Der 25-jährige Niederländer entschied am zweiten Tag der Mallorca Challenge die Trofeo

30.01.2025Merliers Beine drehen sich auch am Tayma Fort am schnellsten

(rsn) – Mit einer souveränen Vorstellung hat Auftaktsieger Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auch die 3. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) für sich entschieden. Der 32-jährige Belgier setzte sich

30.01.2025Die Strecke des Critérium du Dauphiné 2025

(rsn) – Das 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) führt vom 8. bis 15. Juni 2025 von Domérat im Departement Allier über acht Etappen zur finalen Bergankunft am Plateau du Mont-Cenis in den Savoier

30.01.2025Cadel Evans Road Race im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Seit mittlerweile acht Jahren gehört das 2015 erstmals ausgetragene Cadel Evans Great Ocean Road Race der WorldTour an. Bei den bisherigen sieben Austragungen gab es auch schon zwei deutsch

30.01.2025Auch mit kleinerem Kader vor einer weiteren Wundersaison?

(rsn) - Das belgische Team Lotto, seit dieser Saison ohne den bisherigen Co-Sponsor Dstny, ist so etwas wie der Effektivitätsweltmeister im Straßenradsport. Mit einem Etat unterhalb von 20 Millionen

30.01.2025Andresen fügt Welsford erste Sprint-Niederlage 2025 zu

(rsn) – Nach drei Etappensiegen bei der Tour Down Under (1. UWT) und zuvor auch drei Sprinterfolgen bei nationalen Kriterien in Australien hat Sam Welsford bei der Surf Coast Classic (1.1) knapp ein

30.01.2025Viel französischer Schlamm und ein bisschen Bieles

(rsn) – Zum ersten Mal seit 2004 (Pontchateau) findet die Cross-Weltmeisterschaft wieder in Frankreich statt. Austragungsort ist Liévin, eine 30.000-Einwohner-Stadt im Département Pais-de-Calais i

30.01.2025Kepplinger: “Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist“

(rsn) - Vor zwei Jahren begann für Rainer Kepplinger das Abenteuer WorldTour. Bei der damaligen Saudi Tour gab der Österreicher sein Debüt im Trikot von Bahrain Victorious. Nun steht Kepplinger bei

JEDERMANN-RENNEN DIESE WOCHE
  • Keine Termine