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27.06.2017 | (rsn) - radsport-news.com stellt alle 22 Teams der 104. Tour de France vor, die am 1. Juli mit einem 14 Kilometer langen Einzelzeitfahren in Düsseldorf beginnt. Das deutsche Team Sunweb baut auf zwei Kapitäne und auf zwei Profis aus Deutschland.
SUNWEB
Land: Deutschland
Hauptsponsor: Sunweb
Branche: Reiseanbieter
Teamchef: Iwan Spekenbrink
Radausrüster: Giant
Das Tour--Aufgebot: Laurens ten Dam (NED), Roy Curvers (NED), Ramon Sinkeldam (NED), Albert Timmer (NED, Mike Teunissen (NED), Nikias Arndt (GER), Simon Geschke (GER), Michal Matthews (AUS), Warren Barguil (FRA)
Rückblick 2016: Eine Tour-de-France mit zwei Etappensiegen ist ein großer Erfolg. Dennoch hätte sich Giant-Alpecin, wie das Team damals hieß, noch ein wenig mehr erhofft. Nach guter Vorbereitung ließ Warren Barguil die Sportliche Leitung sogar auf einen Platz unter den ersten Zehn im Gesamtklassement spekulieren, doch der Franzose zeigte Schwächen in den Bergen und erreichte Paris schließlich nur auf dem 23. Platz. Bei John Degenkolb machte sich dagegen zunächst noch der Formrückstand nach seinem schweren Trainingsunfall zu Beginn der Saison bemerkbar. Mit zwei vierten Plätzen in der zweiten Tour-Hälfte konnte der 27-Jährige aber zumindest seine ansteigende Form beweisen. Ein Tagessieg war für Degenkolb aber nicht drin.
Somit rettete Tom Dumoulin die Bilanz der deutschen Mannschaft. Der Niederländer triumphierte zunächst als Solist an der Bergankunft in Andorra Arcalis und ließ dem noch einen eindrucksvollen Zeitfahrsieg in La Caverne du Pont-d’Arc folgen. Den dritten Erfolg verpasste er knapp im Bergzeitfahren in Megève, wo nur Chris Froome (Sky) schneller war.
Ausblick 2017: Das Team kommt mit dem Rückenwind der ersten gewonnenen Grand Tour beim Giro d’Italia zur Tour. Allerdings sind die Ambitionen in Frankreich deutlich geringer - auch, weil Giro-Sieger Dumoulin auf einen Start verzichtete. Stattdessen soll Warren Barguil ein gutes Ergebnis in der Gesamtwertung einfahren. Bisher konnte der 25-Jährige allerdings kaum auf sich aufmerksam machen – hinter seiner Form steht also ein Fragezeichen. Möglicherweise geht Barguils Blick mehr in Richtung Tagessiege.
Die strebt ebenfalls Neuzugang Michael Matthews an. Seine Vielseitigkeit macht den Australier sowohl für Sprintetappen als auch für mittelschwere Abschnitte zu einem aussichtsreichen Kandidaten. Im Vorjahr konnte Matthews seine erste Tour-Etappe gewinnen, damals noch im Orica-Trikot. Ihm stellt das Team gleich mehrere Helfer zur Verfügung – unter anderem Tour-Debütant Nikias Arndt. Der 25-Jährige darf wie Simon Geschke aber auch auf eigene Chancen aus Fluchtgruppen hoffen.
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