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In Neapel beginnt am 4. Mai der 96. Giro d’Italia. Nach dem „grande partenza“ im dänischen Jütland vor zwölf Monaten sowie diversen anderen Auslands-Starts in den Jahren zuvor wird die diesjährige Auflage der Italien-Rundfahrt bis auf einen Abstecher nach Frankreich zum Col du Galibier ausschließlich auf heimatlichem Terrain ausgetragen.
Internationales Flair verströmen dagegen die großen Favoriten auf das Maglia Rosa, das berühmte Rosa Trikot. Der Kanadier Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp) will seinen Titel verteidigen, doch der britische Tour-Sieger Bradley Wiggins (Sky) ist ein großer Herausforderer, ebenso wie der Spanier Samuel Sanchez (Euskaltel-Euskadi) und der Australier Cadel Evans (BMC). Außerdem zielen natürlich die Italiener Vincenzo Nibali (Astana) und Michele Scarponi (Lampre-Merida) auf die höchste Stufe des Siegerpodests in Brescia, wo der Giro am 26. Mai enden wird.
Dazwischen liegen drei harte Wochen mit 21 Etappen, auf denen die Kletterspezialisten wohl wieder im Vorteil sein werden. Doch auch Stärken im Kampf gegen die Uhr sind gefragt, und zwar an drei Tagen: Den Anfang macht das Teamzeitfahren der 2. Etappe, das über 17 Kilometer von Ischia nach Forio führt. Es folgt ein 56 Kilometer langes Einzelzeitfahren auf der 8. Etappe, das die Gesamtwertung schon kräftig durcheinander wirbeln dürfte. Als letzte individuelle Zeitfahr-Prüfung steht auf der 18. Etappe ein 20,6 Kilometer langes Bergzeitfahren an.
Den Zeitfahren stehen gleich sechs Bergankünfte gegenüber, neben dem Col du Galibier unter anderem auch die Drei Zinnen (Tre Cime di Lavaredo), wo am vorletzten Tag auf der Königsetappe – die vor dem spektakulären Schlussanstieg noch den Passo San Pellegrino, den Passo Giau und den Passo Tre Croci im Programm hat - die Entscheidung im Kampf um das Rosa Trikot fallen wird.
Zudem müssen im Verlauf der ersten dreiwöchigen Rundfahrt zahlreiche des Jahres weitere berühmte Anstiege überquert werden wie etwa der nach Sestriere – auf dem Weg zur Bergankunft in Bardonecchia, der Col du Telegraphe – als Zwischenstation zum Galibier – sowie der Passo Gavia und der Passo Stelvio – bevor es hinauf nach Val Martello geht.
Der Giro d’Italia 2013 endet nach 3405,35 Kilometern nicht wie zuletzt in Mailand, sondern in Brescia in der Nähe des Gardasees.
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