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02.06.2016 | (rsn) - Am Dienstag freigesprochen, ab Sonntag schon wieder im Rennbetrieb: Sergio Henao (Sky) steht im Kader des Team Sky fürs Critérium du Dauphiné. Der 28-Jährige, der am 20. April bereits zum zweiten Mal im Verlauf seiner Karriere wegen Unregelmäßigkeiten in seinem Blutprofil vorläufig suspendiert worden war, sei über Nacht von Kolumbien nach Europa gereist, um möglichst schnell wieder ins Renngeschehen eingreifen zu können, heißt es. Am Dienstag hatte die UCI dem Kolumbianer grünes Licht gegeben.
Neben Henao werden Mikel Landa, Michal Kwiatkowski, Wout Poels, Luke Rowe, Ian Stannard und Salvatore Puccio Kapitän Chris Froome beim Critérium du Dauphiné helfen, dessen Titel zu verteidigen und sich gegen Alberto Contador (Tinkoff), Fabio Aru (Astana) und Co. durchzusetzen.
Froome versammelt normalerweise einen Großteil seiner Tour-Teamkollegen bei der einwöchigen Vorbereitungsrundfahrt in und am Rande der französischen Alpen um sich. Henao darf sich folglich große Hoffnungen auf ein Tour-Ticket machen - auch wenn sein Start am Sonntag in Les Gets keine Garantie dafür ist. "Es ist noch ein Monat bis zur Tour de France und das Dauphiné wird ein wichtiger Test für meine Form sein", weiß auch er selbst.
Die UCI hatte am Dienstag erklärt, dass nach Begutachtung der vorgelegten Erklärungen von Henao kein Grund für weitere Untersuchungen bestanden habe. Henao war vom Experten-Panel in Lausanne, das die Athletenpässe überwacht, am 20. April um Erklärungen zu den unregelmäßigen Werten in seinem Biologischen Athletenpass gebeten worden. Daraufhin wurde der Kolumbianer vom Team Sky zum zweiten Mal innerhalb von 25 Monaten suspendiert. Diese Suspendierung wurde vom britischen Rennstall nach der Mitteilung des Weltverbandes am Dienstag zurückgenommen.
"Ich habe weiter gearbeitet, weiter trainiert, bin ins Fitnessstudio gegangen und habe mich um mich gekümmert", berichtete Henao gegenüber Colombiasports.net über die letzten sechs Wochen. "Ich reise jetzt über Nacht nach Europa, um beim Dauphiné zu starten, und ich bin wirklich glücklich, so schnell wie möglich wieder Rennen fahren zu können und bei dem Team zu sein, das die Tour de France fahren wird."
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