Dritter beim 80. Flèche Wallonne

Martin macht in Huy alles richtig, aber Valverde ist stärker

Foto zu dem Text "Martin macht in Huy alles richtig, aber Valverde ist stärker"
Daniel Martin (li.) musste sich beim 80. Flèche Wallonne mit Rang drei begnügen. | Foto: Cor Vos

21.04.2016  |  (rsn) – Keine Frage, der Flèche Wallonne liegt Daniel Martin. In den vergangenen Jahren landete der mittlerweile für das Etixx-Quick-Step-Team fahrende Ire immer unter den besten Sechs. Doch zum Sieg reichte es noch nicht. Daran hat sich auch nach der 80. Auflage des „kleinsten“ der drei Ardennen-Klassiker nichts geändert, denn am Mittwoch musste sich Martin nach 196 Kilometern von Marche-en-Fammene zur Mur de Huy hinter dem mal wieder beeindruckend starken Alejandro Valverde (Movistar) und seinem Teamkollegen Julian Alaphilippe mit Rang drei zufrieden geben.

Damit lautet die Flèche-Bilanz des 29-Jährigen seit 2012: Rang sechs, Rang vier (2013), Zweiter (2014), erneut Vierter (2015) und nun also Dritter. Dabei sah es am Mittwoch im 1.300 Meter langen Schlussanstieg kurzzeitig so aus, als würde Martin endlich einmal als Erster den Zielstrich auf der Kuppe der bis zu 22 Prozent steilen Mur überqueren können.

Der Etixx-Kapitän war nicht nur am Fuß des alles entscheidenden Anstiegs gut - weil weit vorne und direkt neben dem Top-Favoriten Valverde - platziert, sondern er attackierte den Spanier auch knapp 300 Meter vor dem Ziel. Für einen Moment schien es sogar so, als würde er seinen Konkurrenten abschütteln können, doch Valverde konterte, zog auf den letzten gut 100 Metern mit Leichtigkeit an Martin vorbei und sicherte sich in überlegener Manier seinen insgesamt vierten Sieg in Huy.

“Ich wusste, dass ich 250 vor dem Ziel gehen muss, wenn ich gewinnen will“, sagte der auch noch von Alaphilippe überholte Martin nach dem Rennen, in dem er fast alles richtig gemacht hatte. “Ich denke, dass ich dieses Jahr den Anstieg viel besser gefahren bin als jemals zuvor. In früheren Jahren bin ich immer von zu weit hinten gekommen. Diesmal bin ich vom Fuß des Anstiegs an aggressiv gefahren, und daran lag es vielleicht, dass mir auf den letzten 100 Metern ein bisschen die Beine aufgingen“, nannte der Klassikerspezialist dann noch einen möglichen kleinen Fehler.

Allerdings war auch an diesem Tag gegen den überragenden Valverde kein Kraut gewachsen, wie Martin eingestand: “Ich denke, er war einfach stärker“, so Martin, der bereits auf Lüttich-Bastogne-Lüttich schaute, bei dem er sich und seinem Teamkollegen Alaphilippe am Sonntag bessere Chancen gegen Valverde, der auch dann als Titelverteidiger antritt, zubilligt. “Julian und ich fahren gut zusammen, wir haben ein gutes Verhältnis zueinander, auch abseits vom Rad, und Lüttich ist ein Rennen, bei dem die Team-Taktik viel wichtiger ist“, nannte der diverse Gründe, die eher für Etixx als für Movistar sprechen könnten und schlussfolgerte: „Ich hoffe, wir können dann für Etixx-QuickStep einen Sieg einfahren.“

Weitere Radsportnachrichten

13.08.2025Denk hofft mit Evenepoel auf den Sagan-Effekt

(rsn) – Ralph Denk hat sich im Podcast ´Sport am Samstag´ beim Deutschlandfunk zur Verpflichtung von Remco Evenepoel durch sein Team Red Bull – Bora – hansgrohe geäußert und dabei die rund u

13.08.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

13.08.2025Waerenskjold mit perfektem Timing zu Sieg Nr. 1 seit dem Omloop

(rsn) – Sören Waerenskjold (Uno-X Mobility) hat den erwarteten Massensprint am Ende der 2. Etappe der Tour of Denmark (2.Pro) in Gladsaxe gewonnen. Der 25-jährige Norweger setzte sich am Ende des

13.08.2025Banks fordert Modernisierung der Anti-Doping-Regularien

(rsn) – Die Britin Elizabeth ´Lizzy´ Banks hat in einem rund 13.000 Wörter umfassenden Blogpost auf ihrer Website die Geschichte ihres vergeblichen Kampfes gegen eine zweijährige Dopingsperre au

13.08.2025Zanetti sprintet auf Kopfsteinpflaster bergauf zum zweiten Saisonsieg

(rsn) – Linda Zanetti (Uno-X Mobility) hat im gepflasterten Bergaufsprint von Chelm die 2. Etappe der Tour de Pologne Women (2.1) gewonnen. Die Schweizerin setzte sich dabei vor der Französischen M

13.08.2025Vingegaard mit starkem Kletter-Ensemble zur Vuelta a Espana

(rsn) – Das niederländische Team Visma – Lease a Bike wird, angeführt von Jonas Vingegaard, mit einer Fahrerauswahl in die Vuelta a Espana (2.UWT) starten, die voll auf den Kampf um den Gesamtsi

13.08.2025Vollering muss Tour de Romandie kurzfristig absagen

(rsn) - Die dreitägige Tour de Romandie der Frauen (2.WWT) wird am Freitag ohne Titelverteidigerin Demi Vollering (FDJ - Suez) beginnen. Das gaben die Veranstalter am Mittwoch bekannt. Die Niederlän

13.08.2025Dainese zu Soudal, Jayco verpflichtet Italienischen Meister Conca

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

13.08.2025TCA fordert Knochendichte- und REDS-Screenings von der UCI

(rsn) – Die unabhängige Unternehmung zur Vertretung der Interessen von weiblichen Radprofis, The Cyclists Alliance (TCA), hat mit ihrer Präsidentin Grace Brown einmal mehr die UCI dazu aufgeforder

13.08.2025Pidcock fährt zur Vuelta mit Ambitionen in der Gesamtwertung

(rsn) - Tom Pidcock (Q36.5) will nach seinem 16. Platz beim Giro d´Italia im Mai und Rang 13 bei der Tour de France 2023 bei der am 23. August im Piemont in Italien beginnenden Vuelta a Espana erneut

13.08.2025Jakobsen in Dänemark endlich zurück im Peloton

(rsn) – Fabio Jakobsen (Picnic – PostNL) ist knapp fünf Monate nach seinem Aus beim Classic Brügge-De Panne am 26. März wieder zurück im Renngeschehen. Bei der Dänemark-Rundfahrt (2.Pro) kehr

13.08.2025Kopecky im Pause-Modus: WM-Start bleibt fraglich

(rsn) – Während Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) sein Regenbogentrikot Ende September in Ruanda verteidigen will, ist der Start von Weltmeisterin Lotte Kopecky (SD Worx – Protime) bei den

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Maurice (2.2, 000)
  • Tour of Szeklerland (2.2, ROU)
  • PostNord Tour of Denmark (2.Pro, DEN)