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51. Tirreno-Adriatico

Sagan sauer auf Van Avermaet, aber zufrieden mit Platz zwei

Foto zu dem Text "Sagan sauer auf Van Avermaet, aber zufrieden mit Platz zwei"
Das Podium des 51. Tirreno-Adriatico, v.l.: Peter Sagan (Tinkoff), Greg Van Avermaet (BMC), Bob Jungels (Etixx-Quick-Step) | Foto: Cor Vos

16.03.2016  |  (rsn) – Auf dem Schlusspodium des 51. Tirreno-Adriatico wirkte Peter Sagan (Tinkoff) nicht wie der Gesamtzweite, sondern wie der erste Verlierer. Während Greg Van Avermaet (BMC) nach seinem Coup strahlte und auch der Dritte Bob Jungels (Etixx-Quick-Step) zufrieden wirkte, war dem Weltmeister aus der Slowakei der Frust über den nur hauchdünn verpassten Gesamtsieg anzumerken.

Im abschließenden Einzelzeitfahren von San Benedetto rettete Van Avermaet nach zehn Kilometern eine Sekunde Vorsprung ins Ziel, um so sein Blaues Trikot zu verteidigen und Sagan erneut nur einen zweiten Platz zu lassen.

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Gegenüber den wartenden Reportern bestritt der Slowake jedoch, darüber enttäuscht zu sein und erinnerte daran, dass er bei normalem Rennverlauf keine Chance auf den Gesamtsieg der Fernfahrt gehabt hätte. “Wäre die Etappe (am Sonntag, d. Red.) nicht abgesagt worden, wäre ich jetzt nicht mal Zweiter“, sagte Sagan, der sich am Schlusstag nichts vorzuwerfen hatte. "Ich denke, ich habe ein gutes Zeitfahren absolviert und getan, was ich konnte. Ich habe schon Zeitfahren gewonnen. Ich denke, es lief gut, aber nicht toll.“

Angesichts von drei zweiten Plätzen war diese Einschätzung wohl auch zutreffend, denn in der Vergangenheit hatte sich Tirreno-Adriatico stets als besseres Pflaster für Sagan erwiesen. "Ich habe hier jedes Jahr mindestens eine Etappe gewinnen können“, erläuterte er. "Dieses Jahr habe ich das nicht geschafft, aber ich habe andere Ziele vor mir. Aber wissen sie, wenn man alles zusammennimmt, dann lief es gut für mich. Meine Form ist gut und ich kann von hier aus gelassen meine Saison beginnen.“

Der Sieg in der Punktewertung, wo er Van Avermaet deutlich hinter sich ließ, spielte für den 26-Jährigen erwartungsgemäß keine große Rolle. „Ich trage lieber das Regenbogentrikot als das Rote Trikot“, fügte Sagan an.

Offensichtlich sauer war der Tinkoff-Kapitän allerdings auf Gesamtsieger Van Avermaet, der im Finale der 6. Etappe keine Führungsarbeit in der Ausreißergruppe leistete, um dann im Sprint auf den letzten Metern noch an Sagan vorbeizuziehen und sich den Tagessieg und das Blaue Trikot zu sichern.

Der Belgier hatte danach seine Passivität damit erklärt, dass mit Tejay van Garderen und Damiano Caruso zwei seiner Teamkollegen in der Verfolgergruppe dabei gewesen seien, die beide noch Chancen auf den Gesamtsieg gehabt hätten. Diese Erklärung aber wollte Sagan gestern nicht akzeptieren.

“Ich hatte auch noch Teamkollegen hinter mir, Etixx hatte Teamkollegen hinten. Ich war hier bei Tirreno viele Male mit Nibali und Rodriguez in Fluchtgruppen und sie haben hart mit gearbeitet“, sagte er und schob nach: “Das ist nicht meine Art, Rennen zu gewinnen. Wie auch immer, ich kann nichts dazu sagen, denn so ist der Radsport. Der eine zieht mit, der andere nicht, jeder entscheidet, was er tut. Und dann läuft das Rennen eben so, wie es läuft.“

Die Chance auf Revanche bietet sich Sagan bereits am Samstag, denn dann trifft er bei Mailand-Sanremo wieder auf Van Avermaet. In der Verfassung der vergangenen Tage zählen beide zu den Favoriten beim ersten der großen Frühjahrsklassiker.

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