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13.03.2016 | (rsn) - Während das Peloton bei Paris-Nizza auf der 3. Etappe trotz widriger Wetterbedingungen ins Rennen geschickt wurde und das Teilstück zwischen Cusset und dem Mont Brouilly letztlich abgebrochen werden musste, haben die Veranstalter von Tirreno-Adriatico am frühen Samstagabend entschieden, die 5. Etappe ihrer Fernfahrt von vorneherein abzusagen.
"Die UCI hat für bestimmte Bedingungen das 'Extreme Weather Protocol' eingeführt und wir haben uns mit dem Komitee zusammengesetzt", erklärte Renndirektor Mauro Vegni auf einer kurzfristig dafür anberaumten Pressekonferenz im Zielort der 4. und geplantem Startort der 5. Etappe, Foligno. "Wir haben uns die Wettervorhersage für morgen angesehen und gemeinsam entschieden, dass es nicht die idealen Bedingungen sind, um die morgige Etappe zu fahren."
Was zunächst wenig eindeutig klang und Spielraum für eine Streckenänderung ließ, konkretisierte Vegni wenig später: "Die Etappe wird komplett abgesagt, denn an irgendeinem Punkt müssen wir den Apennin durchkreuzen, und wenn der Schneefall beginnt und die Busse weg sind, will ich das Rennen nicht anhalten müssen und die Fahrer unter dem Schneefall stehen sehen."
Hintergrund ist, dass die Strecke des fünften Teilstücks über vier Bergwertungen mitten durch den Apennin bis zur Bergankunft am Monte San Vicino geführt hätte, während die Mannschaftsbusse viel weiter nördlich durchs Gebirge geschnitten wären. Bei einem Abbruch der Etappe wären sie zu keinem Zeitpunkt in der Nähe gewesen, um die Fahrer einzusammeln.
"Selbst die Route, die wir der Polizei ursprünglich als Alternativroute vorgestellt hatten, wird nicht fahrbar sein, weil die Vorhersage Schnee ab 700 Höhenmetern prophezeit", so Vegni, dessen Mitarbeiter angesichts der Wettervorhersage bereits am Samstag in den Apennin gefahren sein sollen, um sich vor Ort ein Bild zu machen. "Am Schlussanstieg lagen schon 20 bis 30 Zentimeter Schnee", so Vegni. "Unser Plan war, möglicherweise einige der frühen Anstiege zu streichen und das Finale trotzdem hochzufahren, aber auch das ist nicht möglich."
Am Sonntag werden die Räder der Profis also stillstehen, bevor am Montag wie geplant mit der 6. Etappe von Castelraimondo nach Cepagati fortgefahren wird, deren höchster Punkt 330 Meter über dem Meer liegt und die zu großen Teilen direkt an der Adria entlangführt - bei voraussichtlich zwar bewölktem Himmel aber immerhin 10 Grad.
Erst im vergangenen Jahr hatte die damals ebenfalls 5. Etappe hinauf zum Terminillo, auf der Nairo Quintana (Movistar) das Fundament zu seinem Gesamtsieg legte, bei starkem Schneefall geendet, doch Vegni betonte, dass die Situation heute nicht mit damals zu vergleichen sei. "Letztes Jahr waren vor dem Terminillo keine Anstiege und Abfahrten und es gab Schnee nur auf den letzten 1,5 Kilometern, während am Anfang des Anstiegs 9 Grad waren. Morgen sollen unten schon 0 Grad sein", sagte er.
Zuletzt war bei Tirreno-Adriatico im Jahr 2003 eine Etappe vollständig abgesagt worden - auch damals hätte sie in Foligno begonnen und wäre von dort in den Appenin gegangen.
Das 'Extreme Weather Protocol' wurde zum 1. Januar 2016 ins Reglement der UCI aufgenommen. Es besagt, dass sich bei schlechter Wettervorhersage ein Komitee aus je einem Vertreter der Fahrergewerkschaft CPA und der Teamvereinigung AIGCP, der Rennarzt, der Sicherheitsverantwortliche des Rennens, der Renndirektor und der Vorsitzende der anwesenden UCI-Kommissäre zusammenfinden und gemeinsam über etwaige Maßnahmen entscheiden sollen.
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