"Bling" gewinnt Prolog von Paris - Nizza

Matthews zerstört die Gelb-Träume von Kittel und Greipel

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Michael Matthews (Orica-GreenEdge) freut sich über seinen Prolog-Sieg bei Paris-Nizza, mit dem er sich...| Foto: Cor Vos

06.03.2016  |  (rsn) - Das Gelbe Trikot scheint bis mindestens Mittwoch vergeben! Denn Michael "Bling" Matthews (Orica-GreenEdge) gewann nicht ganz überraschend den Prolog der 74. Fernfahrt Paris-Nizza über 6,1 Kilometer von Conflans-Sainte-Honorine.

Der 25-jährige Australier, der wegen eines Brillies im Ohr "Bling" genannt wird, war eine Sekunde schneller als Tom Dumoulin vom deutschen Team Giant-Alpecin, der sich in der Reihe der Rundfahrtfavoriten vor Richi Porte (BMC/+0:10), der Platz elf belegte, und Alberto Contador (Tinkoff/+0:16) die beste Ausgangsposition sicherte.

Trotzdem ärgerte sich Dumoulin über alle Maßen. "Das kotzt mich an! Zweiter... kleine Fehler haben mir mir das Ergebnis vermiest. Das ist halt Radsport! Glückwunsch an Matthews!", twitterte der Niederländer.

Mehr als positiv überrascht war Matthews über seinen Triumph: "Erster Start, erster Gewinn! Das ist wirklich ein guter Start in die Saison. Ich habe auf diesem Kurs auf einen Platz unter den  Besten fünf gehofft. Die Strecke war bergig mit technischen Kurven. Ich bin mit großen  Hoffnungen gestartet, dachte aber nicht, dass ich gewinnen kann", meinte der exzellente Sprinter, der Marcel Kittel (Etixx-QuickStep) und André Greipel (Lotto-Soudal) wohl einen herben Dämpfer versetzte, sofern Deutschen selbst vom Gelben Trikot des Spitzenreiters geträumt haben sollten.

Beide haben nun kaum noch eine Chance, an den kommenden Tagen durch Zeitgutschriften für Etappensiege die Führungsposition zu übernehmen. Kittel belegt mit 22 Sekunden Rückstand Rang 38, Greipel kam mit 38 Sekunden Abstand auf Position 108.

Auch Matthews traut sich zu, seine Führungspositionen zunächst einmal zu behaupten: "Die nächsten Etappen sind flach, so dass ich in der Lage sein sollte, das Gelbe Trikot zu verteidigen. Mal sehen, wie lange es klappt, denn auch meine Form in den Bergen ist gut."

Zwischenzeitlich hatte überraschend der Neuseeländische Zeitfahrmeister Patrick Bevin (Cannondale) mit 7:41 Minuten geführt, bis Dumoulin (7:40) ihn knapp,  aber erwartungsgemäß ablöste.

Seine Anwartschaft auf eine Top-Platzierung am Ende von Paris-Nizza meldete auch Geraint Thomas (Sky) an, der mit nur sieben Sekunden Rückstand auf Matthews Platz sieben belegte. Als bester Deutscher fuhr Paul Martens (+ 20 Sek./LottoNL-Jumbo) auf Rang 32.

Alle Hoffungnen auf den Rundfahrtsieg kann wohl Romain Bardet (AG2R)  begraben, denn der Franzose kam mit 25 Sekunden Rückstand nur auf Rang 53.  Einer der Favoriten musste ganz passen. Rohan Dennis (BMC) sagte seinen Start wegen einer Nebenhölenentzündug ab.

 

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