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19.02.2016 | (rsn) - Die 4. Etappe wird am Freitag zum Scharfrichter der 7. Tour of Oman (s. Vorschau) und gleichzeitig zum Schaulaufen einiger Grand-Tour-Aspiranten. Für sie bietet der 7,5 Kilometer lange und im Schnitt 10,7 Prozent steile Schlussanstieg am sogenannten Green Mountain eine der ersten echten Möglichkeiten der Saison, ihre Kletterform im Wettkampf zu testen - und diese Chance nutzten Chris Froome (Sky), Vincenzo Nibali (Astana) & Co. in den vergangenen Jahren gerne.
Auch für die diesjährige Auflage der Tour of Oman erhoffen sich die Organisatoren ein echtes Kräftemessen einiger der besten Kletterer der Welt. Nibali gilt nach seinem souveränen Auftritt in Quriyat, als er bei der Mini-Bergankunft der 2. Etappe hinter Edvald Boasson Hagen (Dimension Data) Zweiter wurde und allen anderen Kletterern Zeit abnahm, als Favorit. Doch der Italiener trifft auf Bergziegen wie seinen Landsmann Domenico Pozzovivo oder dessen französischen Ag2r-Teamkollegen Romain Bardet, die hochmotiviert sein dürften, den Tour-Sieger von 2014 zu schlagen.
"Die Tour of Oman ist kein Ziel für mich", sagte Nibali in Quriyat. "Aber wenn Du die Beine hast, läuft alles einfacher. Und ich möchte Siege sammeln, um mich selbst sowie das Team zufriedenzustellen." Ein großes Saisonziel ist der Gesamtsieg im Oman sicher für keinen der Top-Kletterer, doch mitnehmen würde ihn jeder gerne - so wie Froome 2013 und 2014.
Deshalb sorgten sich die englischsprachigen Medien an den ersten beiden Rundfahrt-Tagen sehr um Richie Porte (BMC). Der Australier, der bei der Tour Down Under am Willunga Hill gewann und mit Gesamtrang zwei eine gute Frühform bewies, verlor an jedem der ersten drei Tage über drei Minuten auf den jeweiligen Etappensieger und verweigerte nach den ersten beiden Teilstücken jegliches Statement. Vor dem dritten ließ er sich denn doch dazu bewegen, etwas zu reden.
"Ich finde es lustig, was teilweise gesagt wurde", so der Tasmane. "Das hier sollte, wie ich es vor dem Rennen schon gesagt habe, von Anfang an mehr eine Art Boxenstopp auf dem Weg nach Europa sein und plötzlich wird es zu einer großen Sache gemacht, sogar die Tour in Frage gestellt. Aber das hier ist nur Oman."
Porte versicherte, sich gut zu fühlen und auch keinen Grund zu haben, an seiner Form zu zweifeln. "Ich war bei der Tour Down Under aus dem Training heraus gut, und ich denke nicht, dass ich jetzt schlecht bin", meinte er. "Aber es ist deutlich leichter, sich für die Tour Down Under zu motivieren als für Oman." Am Green Mountain hingegen könnte sich das nun etwas ändern. "Es wäre schön, dort etwas zeigen zu können", deutete der 31-Jährige am Donnerstagmorgen an.
"Ich erinnere mich an 2013, und er ist wirklich steil - vielleicht einer der härtesten Anstiege, die wir im Jahr fahren", so Porte über den Schlussanstieg, den er dann sogar mit dem berüchtigten Zoncolan beim Giro verglich. Sicher eine leichte Übertreibung, doch zu dem frühen Zeitpunkt in der Saison und bei sommerlichen Temperaturen aus dem Winter-Training heraus tut der Green Mountain sehr weh, meinte Bora-Argon 18-Sportdirektor Enrico Poitschke vor dem Start der 4. Etappe zu radsport-news.com, und auch Dominik Nerz sah es ähnlich.
Doch egal ob der Zoncolan-Vergleich hinkt oder nicht, spannend wird es am Freitag in jedem Fall, wenn die Kletterer den Schlussanstieg erreichen, der für die siebte Auflage der Tour of Oman noch einmal um zwei auf 7,5 Kilometer verlängert wurde.
Neben Nibali, Pozzovivo, Bardet und Porte stehen im Oman unter anderem auch Ex-Weltmeister Rui Costa (Lampre-Merida), Jakob Fuglsang (Astana), Jürgen Van den Broeck (Katusha), Tom Dumoulin (Giant-Alpecin) und Daniel Martin (Etixx-Quick-Step) am Start, wobei der Ire zu Wochenbeginn etwas kränkelte und auch bereits viel Zeit einbüßte.
Aus deutschsprachiger Sicht wird es im Kampf ums Weiße Trikot interessant, mit dem der Österreicher Patrick Konrad (Bora-Argon 18) in die Etappe startet. Sein Teamkollege Emanuel Buchmann ist Zweiter der Nachwuchswertung und das Bora-Duo wird sich am Green Mountain Attacken des Argentiniers Eduardo Sepulveda (Fortuneo-Vital Concept) sowie des Eritreers Merhawi Kudus (Dimension Data), die jeweils eine gute halbe Minute hinter Konrad liegen, erwehren müssen.
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