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17.11.2015 | (rsn) - Mit elf Top-Ten-Ergebnissen stellte Rüdiger Selig (Katusha) in der abgelaufenen Saison seine Beständigkeit unter Beweis. "Das hat mich zufrieden gestimmt, allerdings ist man als Sprinter nicht glücklich, wenn es zu keinem Sieg gereicht hat", meinte Selig gegenüber radsport-news.com.
Mit einem zweiten Etappenrang bei der Bayern-Rundfahrt (2.HC) sowie einem dritten Etappenplatz bei der Algarve-Rundfahrt (2.1) war der Berliner aber immerhin zwei Mal dicht dran. Ganz oben auf dem Podium stand Selig schließlich bei der Österreich-Rundfahrt, wo er mit seinem Katusha-Team das Auftaktzeitfahren gewann und, da er als Erster über den Zielstrich fuhr, tags darauf auch das Gelbe Trikot des Gesamtführenden tragen durfte.
"Der zweite Platz in Bayern und das Gelbe Trikot in Österreich sind schöne Erinnerungen", meinte Selig, der in Österreich nach einem Sturz auf der 2. Etappe die Rundfahrt mit einer Gehirnerschütterung vorzeitig beenden musste.
Enttäuschend waren für den 26-Jährigen die Frühjahrsklassiker verlaufen. "Gerade Paris-Roubaix ist bei mir durch Platten und Sturzpech negativ hängen geblieben", sagte Selig. Als bestes Ergebnis der Klassikersaison blieb ein 73. Platz beim Omloop Het Nieuwsblad.
In seinen letzten Saison-Einsätzen gelangen Selig nochmals zwei Top-Ten-Platzierungen bei der Tour de l'Eurométropole (2.1). Die Rundfahrt durch das französisch-belgische Grenzgebiet war zugleich sein letztes Rennen im katusha-Trikot, denn Selig wird nach vier Jahren den russischen WorldTour-Rennstall verlassen und künftig für den deutschen Zweitdivisionär Bora-Argon 18 fahren.
"Ich erhoffe mir, dass wir als Team zusammenwachsen und viele Erfolge einfahren werden", freute er sich auf seine neue Aufgabe. "Wir wollen zeigen, dass die Hoffnung in den deutschen Radsport nicht unberechtigt ist. Wir haben viele Talente und arbeiten hart für die Glaubwürdigkeit unseres Sports und wünschen uns nur Anerkennung."
Die will er persönlich auch dadurch erringen, indem er wieder einen Einzelsieg einfahren will - es wäre der erste seit dem März 2013, als er die Limburg Classic gewann. "Motiviert bin ich dafür wie nie zuvor", kündigte Selig an.
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