Tinkoff-Saxo erwägt rechtliche Schritte

Von Begleitmotorrad angefahren - Sagan muss Vuelta aufgeben

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Peter Sagan (Tinkoff Saxo) nach seinem Sturz auf der 8. Etappe der Vuelta | Foto: Cor Vos

30.08.2015  |  (rsn) - Großer Ärger bei Peter Sagan und seinem Tinkoff Saxo-Team). Der Slowake wurde auf der gestrigen 8. Etappe der Vuelta acht Kilometer von einem Begleitmotorrad angefahren und  damit um den erhofften Tagessieg gebracht. Darüber hinaus zog sich Sagan bei seinem Sturz so tiefe Wunden an seiner linken Körperhälfte zu, dass er aus der Spanien-Rundfahrt aussteigen musste.

Aufgrund der Vorkommnisse plant der russische Rennstall „rechtliche Schritte gegen die Person oder die Personen, die für diesen Unfall verantwortlich waren, einzuleiten." Dies ließ man in einer Presseerklärung mitteilen. Man begründete den Schritt damit, dass dem Team somit die Möglichkeit auf den Etappensieg am Samstag, aber auch auf weitere Tageserfolge genommen worden sei. Und dies sei nicht akzeptabel.

„Das ist leider nicht das erste Mal, dass so etwas passiert. Auch wenn Motorräder sich im Feld bewegen müssen, so müssen sie dies doch mit der nötigen Vorsicht tun“, so Sagan, der nach dem Vorfall gestern wütend mit der Faust gegen das Fahrzeug des Rennarztes hämmerte und mehrmals gegen sein Rad trat- dafür wurde er übrigens mit einer Strafe von 300 Schweizer Franken belegt.

„Ich denke, die Begleitmotorräder nehmen zu wenig Rücksicht auf unsere Gesundheit. Was, wenn er über mich gefahren wäre“, fragte Sagan, der nun auf Änderungen hofft. „Die Gesundheit der Sportler sollte höchste Priorität genießen. Ich hoffe, dass dieser Vorfall den Startschuss für eine Reihe von Veränderungen hinsichtlich der Rennorganisation gibt.“

Der Unfall geschah gut acht Kilometer vor dem Ziel, als Sagan an zweiter Position fahrend nach links ausscherte und dabei vom von hinten kommenden Motorrad von Shimano erfasst wurde. „Ich konnte nichts machen. Ich habe das Motorrad nicht einmal gehört“, erinnert sich der Tinkoff-Saxo-Kapitän.

 

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