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10.08.2015 | (rsn) – Tom Danielson (Cannondale-Garmin) konnte nach einer positiven Dopingprobe zwar seinen Titel bei der Tour of Utah (2.HC) nicht verteidigen. Für den 37-jährigen Routinier, der nun eine längere Sperre befürchten muss, sprang bei der Rundfahrt durch den US—Mormonenstaat allerdings Teamkollege Joe Dombrowski in die Bresche.
Nach seinem eindrucksvollem Sieg auf der Königsetappe, mit dem er sich an die Spitze der Gesamtwertung katapultiert hatte, behauptete der 24-jährige US-Amerikaner als Neunter der Schlussetappe, die über 125 nochmals anspruchsvolle Kilometer rund um Park City ausgetragen wurde, überlegen den größten Erfolg seiner noch jungen Karriere.
„Bisher war es ein wirklich gutes Jahr für mich und ich habe stetige Fortschritte gemacht", sagte Dombrowski, der im vergangenen Jahr immer wieder Erkrankungen und Verletzungen zu bewältigen hatte, in dieser Saison aber bereits einige Mal auf sich aufmerksam machte, so etwa als Siebter der Tour de San Luis in Argentinien oder als zweiter im Straßenrennen der US-Meisterschaften. „Es ist kein linearer Fortschritt. Aber ich glaube, seitdem (den Zwangspausen) ist das für das bestmögliche, weshalb ich glücklich bin, wieder da zu sein und gesund Rennen fahren zu können."
Dombrowski sicherte sich den Gesamtsieg mit 50 Sekunden Vorsprung auf den Kanadier Michael Woods (Optum), dem er am Samstag das Gelbe Trikot abgenommen hatte, und 1:05 Minuten auf seinen Landsmann Brent Bookwalter (BMC), der sich als Etappenzweiter noch am Luxemburger Fränk Schleck (Trek) vorbei auf den dritten Rang schob.
Bookwalter musste sich in Park City im Duell zweier Ausreißer nach Foto-Finish dem Australier Lachlan Norris vom (Drapac) geschlagen geben, der seinen ersten Sieg als Profi einfuhr und sich im Gesamtklassement noch auf Position sechs verbesserte. 20 Sekunden hinter dem Spitzenduo entschied der Eritreer Natnael Berhane (MTN-Qhubeka) den Spurt der ersten Verfolgergruppe mit allen Favoriten für sich und wurde Dritter vor den US-Amerikanern Chris Squire (Hincapie) und Chris Horner (Safeway), Schleck, dem Australier Lachlan Morton (Jelly Belly), dem Kolumbianer Daniel Martinez (Colombia), Dombrowski und Woods, die allesamt zeitgleich waren.
Auf der 7. Etappe, die nochmals über zwei Anstiege, darunter den Empire Pass kurz vor dem Ziel, führte, wobei insgesamt mehr als 2.700 Höhenmeter zu bewältigen waren, dominierte zunächst eine zwölfköpfige Ausreißergruppe um Tylor Phinney (BMC), deren letzte Mitglieder im Anstieg zum Empire Pass von den Favoriten gestellt wurden, ehe sich in der acht Kilometer langen Abfahrt Bookwalter und Norris absetzen konnten.
Im Finale hatte der 28-Jährige die bessere Position, als er von Bookwalters Hinterrad aus dann zum entscheidenden Sprint ansetzte und seinem Team auf den letzten Drücker den erhofften Etappensieg bescherte. „Das ist ein großer Sieg, sowohl für mich als auch für das Team“, strahlte Norris im Ziel. „Leider war es hier etwas hügeliger als wir es mit unseren Sprintern erwartet hatten. Es war eher was für die dünneren Jungs und deshalb bin ich froh, dass ich hier noch gewinnen konnte.“
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