Boucles de la Mayenne: Turgis nach Solo-Coup in Gelb

Meisens Sieg im Sprint reicht nur zu Rang elf

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Marcel Meisen fährt ab sofort für das Team Kuota-Lotto | Foto: Kuota Lotto

06.06.2015  |  (rsn) - Nach Platz zwei zum Auftakt gewann Marcel Meisen (Kuota Lotto) auf der 2. Etappe der Boucles de la Mayenne (2.1) den Sprint des Feldes. Da allerdings zehn Ausreißer einen Vorsprung von 28 Sekunden ins Ziel retten konnten, reichte es am Ende für den Deutschen Cross-Meister nur zu Rang elf.

„Schade, dass die Gruppe durchgekommen ist. Das wäre eine große Chance für Marcel gewesen. Bei der Durchfahrt der Zielrunde war mir eigentlich klar, dass das eine Ankunft für ihn sein würde. Die Ausreißer waren aber am Ende zu stark und da hier richtig Männerrennen gefahren wurde, waren am Ende selbst die großen Teams wie FDJ nicht mehr in der Lage, die Lücke zu schließen“, erklärte Meisens Teamchef Florian Monreal nach dem Rennen gegenüber radsport-news.com.

Den Etappen und auch das Gelbe Trikot sicherte sich der Franzose Anthony Turgis (Cofidis), der sich mit einer späten Attacke aus der Spitzengruppe heraus mit einer Sekunde Vorsprung auf den italienischen Auftaktsieger Andrea Pasqualon (Roth Skoda) durchsetzte. Das Podium komplettierte der Franzose Romain Combaud (Armée de Terre).

Bei erneut hochsommerlichen Bedingungen mit Temperaturen von knapp 30 Grad setzten sich erst nach 45 hart umkämpften Kilometern elf Fahrer vom Feld ab, die am Ende auch den Tagessieg unter sich ausmachen sollte. Als Maximalvorsprung gestand die FDJ-Equipe, die für Johan Le Bon, den Mann in Gelb, das Tempo kontrollierte, der großen Spitzengruppe nicht mehr als drei Minuten an Vorsprung zu.

Zur Halbzeit des Rennens war der Rückstand sogar auf etwas mehr als eine Minute reduzier, doch zu früh wollte man die Ausreißer allerdings auch nicht stellen, so dass der Abstand zwischen Spitze und Feld 80 Kilometer vor dem Ziel wieder auf gut zwei Minuten angestiegen war.

Daran änderte sich auch nichts bis 35 Kilometer vor dem Ziel, als FDJ wieder Ernst machte. Allerdings kam die Tempoverschärfung im Feld zu spät und die Ausreißer waren am Ende dann doch zu stark. Zehn Kilometer vor dem Ziel lagen zwar nur noch 50 Sekunden zwischen Spitze und Feld, doch in der Ausreißergruppe hielten ständige Attacken das Tempo so hoch, dass die Verfolger die Lücke nicht mehr schließen konnten.

Entscheidend absetzen konnte sich Turgis schließlich sechs Kilometer vor dem Ziel. Schnell konnte sich der Franzose auf seine Begleiter einen Vorsprung von 15 Sekunden herausfahren, von dem der 21-Jährige gerade noch eine Sekunde ins Ziel brachte - es reichte aber, um seinen ersten Profisieg bejubeln zu können.

Am Sonntag könnte für den Cofidis-Akteur bereits der nächste Coup folgen, denn er geht mit 14 Sekunden Vorsprung auf Pasqualon auf die Schlussetappe. Auch Vorarlberg-Profi Clement Koretzky aus Frankreich hat gute Chancen, zum Abschluss auf dem Podium zu stehen, denn mit 26 Zählern verteidigte er seine Führung in der Bergwertung.

 

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