Neuseeländer bricht sich das Schlüsselbein

Sergent bei Flandern-Rundfahrt von Materialwagen angefahren

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Jesse Sergent (Trek) | Foto: Cor Vos

05.04.2015  |  (rsn) – Jesse Sergent hat sich bei seinem Sturz nach gut 100 Kilometern der Flandern-Rundfahrt einen Bruch des linken Schlüsselbeins zugezogen und wird nach Angaben seines Trek-Teams am Montag operiert werden müssen. Der 26-Jährige war am Ostersonntag in der Ausreißergruppe des Tages unterwegs, als ihn ein neutraler Materialwagen bei einem Ãœberholmanöver umfuhr. Sergent flog spektakulär auf den Asphalt und musste das Rennen verletzt aufgeben.

„Ich weiß nicht wirklich, was passiert ist“, wurde der Neuseeländer am Abend in einem Beitrag auf der Trek-Homepage zitiert. „Ich habe in einer Linkskurve angezogen und da kam ein Auto und im nächsten Moment lag ich auf dem Boden. Ich wusste sofort, dass ich nicht wieder aufs Fahrrad würde steigen können. Ich bin ziemlich enttäuscht.“

Der erste schlimme Eindruck bestätigte sich zum Glück nicht. Sergent konnte sich ohne fremde Hilfe wieder erheben, musste dann aber doch ins Krankenhaus gebracht werden. „Als ich aufstand, habe ich realisiert, dass der neutrale Materialwagen auf der inneren Straßenseite an mir vorbeiziehen wollte“, schilderte er die verhängnisvolle Szene. „Ich weiß nicht warum, aber er hat meinen Lenker und meinen Arm oder so getroffen und ich hatte keine Chance, mein Rad unter Kontrolle zu halten, zumal es leicht bergab ging und wir ziemlich schnell unterwegs waren.“

Es war übrigens nicht der einzige Zwischenfall mit einem der Materialwagen. Gut 20 Kilometer später ging nach einem Defekt der Franzose Sébastien Chavanel (FDJ) zu Boden, umgefahren vom eigenen Teamwagen, in dem FDJ-Chef Marc Madiot saß. Der hielt an, als er den jüngeren Bruder von Sylvain Chavanel am Straßenrand stehen sah, doch der Fahrer des Materialwagens fuhr auf das Heck des vor ihm abbremsenden Wagens auf. Zum Glück blieb es bei Blechschäden an den beiden Autos, wogegen Chavanel ohne Verletzungen davonkam, wie FDJ nur einige Minuten nach dem Unfall auf Twitter bestätigte.

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