Giant-Alpecin-Sprintzug verliert seinen Kapitän

Kein versöhnliches Finale für Kittel in Katar

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Erfolglos bei der 14. Katar-Rundfahrt: Marcel Kittel (Giant-Alpecin) | Foto: Cor Vos

13.02.2015  |  (rsn) – Nach fünf schweren Tagen hatte sich Marcel Kittel (Giant-Alpecin) ein versöhnliches Ende der bisher für ihn enttäuschend verlaufenen Katar-Rundfahrt erhofft.

Der mit einer Erkältung ins Rennen gegangene Erfurter, der auf den bisherigen Etappen leer ausgegangen war, hoffte vor dem Start des 113 Kilometer langen Teilstücks, das an der Strandpromenade von Doha endete, „dass es heute mal leichter wird. Wir gehen mit der Entscheidung ins Rennen, dass wir heute für mich fahren“, wie Kittel radsport-news.com sagte. Doch war sich der 26-Jährige längst nicht sicher, dass er auch zum Zuge würde kommen können. „Es kann immer noch so viel Wind aufkommen, dass es dann doch keine Sprintetappe wird“, fügte er an.

Diese Befürchtung bestätigte sich zwar nicht, doch im Finale lief bei Giant-Alpecin nichts zusammen, wie Kittels Teamkollege Nikias Arndt im Ziel radsport-news.com gegenüber erklärte. „Wir waren da, aber Marcel hat in der Hektik das Hinterrad verloren“, so der 23-Jährige, der nach zwei dritten Plätzen diesmal wieder als Anfahrer für den achtmaligen Tour-Etappensieger arbeitete – letztlich erfolglos.

„Ich bin dann vor der letzten Kurve auch ausgeschert, weil ich vorher schon im Wind gearbeitet hatte. Da geht dann nichts mehr im Finale. Wir lagen an der letzten Kurve aber auch schon ziemlich weit zurück“, so Arndt, der auf Platz 55 bester Fahrer seines Teams war, wogegen Kittel mit 1:33 Minuten Rückstand auf Rang 112 geführt wurde.

Zumindest Arndt jedoch konnte für sich persönlich ein positives Fazit ziehen.„Es war ein sehr hektisches, sehr schnelles Rennen, in dem ich die Chancen, die sich mir geboten haben, genutzt habe“, sagte der junge Sprinter mit Blick auf die vergangenen beiden Tage, an denen jeweils nur Alexander Kristoff (Katusha) und Peter Sagan (Tinkoff-Saxo) schneller als er gewesen waren. Uneingeschränkt freuen konnte sich Arndt dann aber doch nicht, wie er anfügte: „Ich betrachte das aber auch mit etwas Wehmut wegen Marcel. Es ist schade, dass er nach seiner Krankheit nicht so gut drauf war. Wir sind ja schließlich hergekommen, um Etappen zu gewinnen. Da kommt dann schon Wehmut auf.“

Dagegen kommentierte Kittel die für ihn insgesamt enttäuschende Bilanz der Katar-Rundfahrt eher unaufgeregt. „Wir sind ja erst im Februar. Und die Erkältung, die ich nach meiner Rückkehr aus Australien (Tour Down Under) bekommen habe, hat mich etwa sieben Trainingstage gekostet“, sagte er. „Und wenn man mit Rückstand ankommt, dann merkt man das ganz besonders bei einem Rennen wie diesem, das sehr hart ist. Es gab auch keine Gelegenheit, die Woche über aufzuholen. Man muss sagen, ich hatte einfach nicht die Beine dafür. Jetzt muss man gucken, dass es in den nächsten Rennen anders wird“, sagte der Giant-Kapitän, der sich lobend über seinen „Backup“ äußerte: „Nikias hat hier gezeigt, dass er ein richtig guter Sprinter ist und aufs Podium fahren kann. Da ist es gut, dass er seine Möglichkeiten hat.“

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