Holt sich der Norweger in Katar noch den Gesamtsieg?

Terpstra muss Kristoffs letzten Angriff fürchten

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Kann Niki Terpstra (Etixx-QuickStep) auf der letzten Etappe der Katar-Rundfahrt sein Goldtrikot verteidigen? | Foto: Cor Vos

13.02.2015  |  (rsn) – Niki Terpstra (Etixx-QuickStep) wird auf der heutigen letzten Etappe der Katar-Rundfahrt weniger den zweitplatzierten Polen Maciej Bodnar (Tinkoff-Saxo) als vielmehr den dahinter auf Rang drei der Gesamtwertung lauernden Alexander Kristoff (Tinkoff-Saxo) im Auge haben.

Elf Sekunden Vorsprung auf den Norweger nimmt der Titelverteidiger auf den 113 Kilometer langen Abschnitt vom Sealine Strand in die Hauptstadt Doha mit, wo die Rundfahrt auf einem Rundkurs mit Ziel an der dortigen Strandpromenade wohl im Massensprint zu Ende gehen wird. Sollte Kristoff auch diesen für sich entscheiden und seinen vierten Tagessieg feiern, wäre der Abstand auf eine Sekunde zusammengeschrumpft. Die könnte sich der 27-Jährige aber schon zuvor bei einem der beiden Zwischensprints geholt haben und somit Terpstra noch auf den letzten Drücker das Goldtrikot entreißen – eine Konstellation, die der Niederländer durchaus für möglich hält.

„Sollte er gewinnen und dazu noch einen Bonus bekommen, hat er die Führung, aber wenn er wieder gewinnt, ist er wahrscheinlich der beste Fahrer hier“, sagte Terpstra nach der gestrigen Etappe mit fast schon philosophischer Gelassenheit. „Ich hoffe, dass ich es packen werde, aber das werden wir morgen sehen.“

Kristoff brachte Terpstra und dessen Team am Donnerstag mit einer Tempoverschärfung auf den letzten fünf Kilometern mächtig in die Bredouille. Der Träger des Goldtrikots wurde wie die meisten anderen Fahrer der Spitzengruppe auch abgehängt und schaffte erst auf dem Schlusskilometer noch den Anschluss. Eine ähnliche Vorstellung ist dem starken Katusha-Team auch am heutigen Freitag zuzutrauen.

Aber auch Etixx-QuickStep kann in die vorzeitige Offensive gehen und versuchen, Kristoff zu überraschen. „Es hängt davon ab, wie die anderen fahren“, antwortet Terpstra auf die Frage nach der Taktik seines Teams eher vage. „Sollte Kristoff (bei den Zwischensprints) versuchen, Sekunden gutzumachen, werde ich es in den Sprints auch probieren.“

Am liebsten wäre es dem 30-Jährigen natürlich, wenn eine Ausreißergruppe die beiden Zwischensprints bei Kilometer 73 und 90 unter sich ausmachen würde. „Klar, das ist ziemlich einfach“, so Terpstra.

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