San Remo, Flandern, Grünes Trikot der Tour, WM

Kristoff will 2015 viele große Siege feiern

Foto zu dem Text "Kristoff will 2015 viele große Siege feiern"
Alexander Kristoff (Katusha) nach seinem Sieg bei Rund um den Finanzplatz Eschborn-Frankfurt 2014 | Foto: Cor Vos

08.12.2014  |  (rsn) – Nach der bisher erfolgreichsten Saison als Profi hat Alexander Kristoff Appetit auf mehr bekommen. Der Norweger will im kommenden Jahr nicht nur seinen Titel bei Mailand-San Remo verteidigen, sondern auch erstmals in seiner Karriere bei der Tour de France das Grüne Trikot sowie bei der WM das Regenbogentrikot gewinnen.

„Wenn ich die WM gewinnen könnte, würde ein Traum wahr werden. Natürlich kann man nicht alles gewinnen. Wir werden es trotzdem versuchen“, kündigte Kristoff im Trainingslager seines Katusha-Teams im spanischen Calpe gegenüber cyclingnews.com an.

Das nötige Selbstvertrauen, um in vielen großen Rennen voll auf Sieg zu fahren, hat sich der 27-Jährige in der abgelaufenen Saison geholt, als er nicht nur Mailand-San Remo, die beiden deutschen Eintagesrennen Eschborn-Frankfurt und Hamburg Cyclassics sowie zwei Tour-Etappen gewann, sondern auch in den Frühjahrsklassikern zu den beständigsten Fahrern zählte.

„Das war eine unglaubliche Saison mit 14 Siegen, darunter einer bei einem Monument und zwei bei der Tour“, zählte Kristoff auf und zog daraus die Schlussfolgerung: „Ich weiß, dass ich jetzt einer der besten Fahrer der Welt bin, vielleicht nicht der allerbeste, aber ich kann bei einigen der größten Rennen Resultate einfahren. Es ist schön, zu den Jungs zu gehören, die in den großen Rennen zum Favoritenkreis zählen.“

Dazu gehört auch die Flandern-Rundfahrt, wo er in diesem Jahr bereits Fünfter wurde. Und auch wenn Kristoff sich auf hügeligem Profil wohl zu fühlen scheint, so hat es ihm die „Ronde“ doch ganz besonders angetan. „Ich weiß nicht warum, aber ich denke, dieses Rennen liegt mir am meisten. Ich fühle mich eigentlich besser in den kurzen Anstiegen auf Kopfsteinpflaster“, erklärte er. „Ich denke, dass ich, obwohl ich San Remo gewonnen habe, bei keinem Rennen so stark war wie bei der Flandern-Rundfahrt. Ich hoffe, dass ich eines Tages dort das Podium oder den Sieg schaffe.“

Den Kampf um das Grüne Trikot der Tour sieht Kristoff nach den Regeländerungen als weitaus offener an als in den vergangenen Jahren, als sich Peter Sagan dreimal in Folge die Punktewertung sichern konnte – zuletzt übrigens ohne einen einzigen Etappensieg. Da 2015 Tageserfolge aber höher bewertet wird, dürfte sich der Kreis der Kandidaten wieder vergrößern.

„Ich denke, es wird nicht nur um Sagan oder um mich gehen, sondern Cavendish und Kittel werden auch mitmischen. Ich denke, es wird davon abhängen, wer die meisten Siege einfährt“, prognostizierte der Zweite der diesjährigen Punktewertung. „Wenn Kittel wieder vier Siege holt dann hat er das Grüne Trikot. Ich bin gespannt, wie sich die Änderungen am Ende auf das Klassement auswirken.“

Weitere Radsportnachrichten

29.03.2024Baskenland-Rundfahrt im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) – Ganz hohe Berge sucht man im Baskenland zwar vergeblich. Doch die sechstägige WorldTour-Rundfahrt durch den spanischen Nordwesten gilt aufgrund ihrer zahlreichen, teils sehr steilen Anstie

29.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Männer

(rsn) – Der Ostersonntag wirft seine Schatten voraus: Am 31. März versammelt sich das WorldTour-Peloton in Antwerpen zum Start der 270,8 Kilometer langen Ronde van Vlaanderen. Das Heiligtum des bel

29.03.2024Die Aufgebote aller Teams zur Flandern-Rundfahrt der Frauen

(rsn) – Wenn die Männer nach ihrem Start in Antwerpen bereits 120 Rennkilometer hinter sich haben und erstmals durch Oudenaarde kommen, stellen sich dort auf dem Marktplatz des Zielorts der Ronde v

28.03.2024Die Strecken zum Oster-Highlight: Die Flandern-Rundfahrt

(rsn) – Die 108. Flandern-Rundfahrt der Männer und die 21. der Frauen werden am Ostersonntag auf den letzten 45 Kilometern ab dem Ort Melden am Fuß des berüchtigten Koppenbergs über dieselbe Str

28.03.2024Flandern-Rundfahrt im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die Flandern-Rundfahrt ist für viele Radsport-Fans neben Paris-Roubaix das Highlight des Frühjahrs. Das belgische Monument führt über mehr als 260 Kilometer und zahlreiche Hellinge, den ku

28.03.2024Tour-Siegerin Vollering “überrascht“ von SD-Worx-Ankündigung

(rsn) –Demi Vollering hat sich verwundert über die Mitteilung ihres Teams SD Worx – Protime gezeigt, das in Person von Sportdirektor Danny Stam gegenüber GCN den zum Saisonende bevorstehenden Ab

28.03.2024Van Aert erfolgreich operiert - Giro-Debüt ungewiss

(rsn) – Einen Tag nach seinem schweren Sturz bei Dwars door Vlaanderen ist Wout van Aert nach Angaben seines Teams Visma – Lease a Bike erfolgreich operiert worden. Ob der 29-jährige Belgier rech

28.03.2024Appell an die Zuschauer: “Haben Sie Respekt vor den Fahrern“

(rsn) – Wenige Tage vor der 108. Flandern-Rundfahrt (1. UWT / 1. März), haben Tomas Van Den Spiegel, Geschäftsführer des Veranstalters Flanders Classics, und Carina Van Cauter, die Gouverneurin R

28.03.2024Zeckenbiss möglicher Grund für De Lies Formschwäche

(rsn) – Da Arnaud De Lie in den vergangenen Wochen weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben war, hatte sein Team Lotto – Dstny in Absprache mit dem 22-jährigen Belgier entschieden, dass diese

28.03.2024Huppertz: Vor Rennen abends einen trinken? Heute unvorstellbar

(rsn) – Eine so lange Zusammenarbeit wie die zwischen Joshua Huppertz und Teamchef Florian Monreal gibt es im Kontinental-Bereich sehr selten. Seit August 2014 steht der mittlerweile 29-Jährige Aa

28.03.2024Movistar verlängert mit “Sensation“ Meijering

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

28.03.2024Märkl will auch bei der Ronde “vor das Radrennen“

(rsn) – Wie schon beim E3 Saxo Classic schaffte Niklas Märkl (DSM Firmenich – PostNL) auch bei Dwars door Vlaanderen den Sprung unter die Ausreißer des Tages. Doch während sein Fluchtbegleiter

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • La Route Adélie de Vitré (1.1, FRA)