--> -->
21.08.2014 | (rsn) - Die am Samstag in Jerez in Andalusien beginnende 69. Vuelta a Espana (23. Aug. – 14. Sep.) wartet mit einem erstklassigen Starterfeld auf. radsport-news.com stellt die Favoriten auf den Gesamtsieg vor.
*****
(5 Sterne)
Nairo Quintana (Movistar, 24 Jahre): Nicht nur aufgrund der gelungenen Generalprobe bei der Burgos-Rundfahrt, bei der er seinen Gesamterfolg aus dem Vorjahr wiederholen konnte, ist der Kolumbianer der große Favorit auf den Vuelta-Sieg. Quintana ist der wohl derzeit stärkste Kletterer im Peloton, so dass ihm die insgesamt 13 Bergetappen und acht Bergankünfte bestens ins Konzept passen sollten. Im Gegensatz zu seinen vermutlich schärfsten Widersachern konnte sich Quintana zudem seit einigen Monaten gezielt auf die Spanien-Rundfahrt vorbereiten. Einziges Störfeuer könnte sein Teamkollege sein, denn mit Alejandro Valverde steht der zweite Movistar-Kapitän ebenfalls am Start und hofft, bei der Vuelta zum zweiten Mal nach 2009 ganz oben auf dem Podest stehen zu können
****
(4 Sterne)
Chris Froome (Sky, 29 Jahre): Unter normalen Umständen würde der Brite sich mit Quintana ein Duell auf Augenhöhe liefern. Allerdings weiß niemand, wie es um die Form des 29-Jährigen bestellt ist, schied er doch auf der 5. Etappe der Tour mit Knochenbrüchen an der Hand aus und bestritt seitdem keine Rennen mehr. Allerdings weiß Froome ein starkes Team an seiner Seite, das ganz auf ihn ausgerichtet ist. Zudem sollten ihm die drei Zeitfahren die Möglichkeit geben, wertvolle Sekunden oder gar Minuten auf die Konkurrenten gutzumachen.
Joaquim Rodriguez (Katusha, 35 Jahre): Der Spanier will bei der Vuelta eine bis dato verkorkste Saison retten. Beim Giro wollte Rodriguez auf Gesamtsieg fahren, doch ein früher Sturz warf ihn aus dem Rennen. Bei der Tour, die er kurzfristig in sein Rennprogramm nahm, peilte der 35-Jährige einen Etappensieg an, doch auch dies klappte nicht. Dabei ist Rodriguez ein Mann für das Podium bei den großen Landesrundfahrten, wie er in den letzten Jahren konstant und eindrucksvoll gezeigt hat. Doch der Katalane leistet ich immer wieder einen schwachen Tag in den Bergen und ist unter den Klassementfahrern der schwächste Zeitfahrer. Katusha wird alles für Rodriguez geben und seinen Teil dazu beitragen, dass der Kapitän am Ende wieder auf dem Podium steht
***
(3 Sterne)
Alejandro Valverde (Movistar, 34 Jahre): Natürlich ist der Vuelta-Gewinner von 2009 auch diesmal wieder ein heißer Anwärter auf das Podium. Allerdings könnte dem 34-Jährigen die Teilnahme von Teamkollege Nairo Quintana einen Strich durch die Ambitionen machen, ist der Kolumbianer doch der deutlich bessere Kletterer. Fraglich ist auch, wie fit Valverde nach einer langen Saison noch ist und ob er seine Zeitfahrschwäche von der Tour in den Griff bekommen wird. Trotz allem bleibt Valverde ein Anwärter zumindest für einen Platz unter den ersten Fünf.
Chris Horner (Lampre-Merida, 42 Jahre): Obwohl er als Titelverteidiger ins Rennen geht, zählt der US-Amerikaner nicht unbedingt zu den heißen Kandidaten auf den diesjährigen Gesamtsieg. Das war allerdings im vergangenen Jahr nicht anders. Zudem zeigte der auch 2013 wieder von Verletzungen gebeutelte Horner in dieser Saison aber erneut, dass er ein konstanter Fahrer ist, der sich keine größeren Schwächephasen erlaubt. Das wird diesmal gegen die überragende Konkurrenz aber nicht ausreichen, um wieder ganz vorne zu landen. Zumal Horner nicht so ausgeruht in die Spanien-Rundfahrt gehen wird wie noch im Vorjahr.
Fabio Aru (Astana, 24 Jahre): Der junge Italiener war beim Giro als Gesamtdritter die große Überraschung. Mit Blick auf das Profil her ist der Astana-Profi wieder ein Kandidat für die Spitzenränge. Allerdings muss man abwarten, wie der 24-Jährige mit zwei großen Landesrundfahrten in einer Saison zurecht kommt. Rennstress hatte Aru jedenfalls seit dem Giro nicht unbedingt. In den letzten Monaten bestritt er nur die Polen-Rundfahrt und landete dort unter ferner liefen.
Wilco Kelderman (Belkin, 23 Jahre): Der Niederländer hat beim Giro seine Fähigkeiten mit Rang sechs unter Beweis gestellt. Ein ähnliches Ergebnis ist dem 23-Jährigen auch bei der Vuelta zuzutrauen. Mit Robert Gesink und Laurens ten Dam weiß Kelderman zwei starke Landsleute an seiner Seite, die ihm im Hochgebirge bestens unterstützen können. Allerdings steht der talentierte Rundfahrtspezialist auch unter Druck. Sollte er schwächeln, dürfte er seine Kapitänsrolle schnell wieder los sein.
Rigoberto Uran (Omega Pharma Quick Step, 27 Jahre): Beim Giro wurde der Kolumbianer 2013 und 2014 zwei Mal hintereinander Gesamtzweiter. Bei der Vuelta ist Uran eine weitere Podiumsplatzierung eher nicht zuzutrauen. Schon im Vorjahr war der 27-Jährige bei der Spanien-Rundfahrt deutlich schwächer als im Mai beim Giro. Und da die Konkurrenz diesmal deutlich stärker ist, wird sich Uran besten Fall unter den ersten Zehn platzieren können.
Andrew Talansky (Garmin-Sharp, 25 Jahre): Der US-Amerikaner ging wie so viele andere Fahrer mit großen Hoffnungen in die Tour und musste nach zahlreichen Stürzen die Rundfahrt vorzeitig beenden. Auch für Talansky soll die Vuelta also eine Art Trostpflaster sein. Wie bei vielen seiner Rivalen steht auch hinter der Form des 25-Jährigen ein kleines Fragezeichen, schließlich hat auch Talansky seit der Tour kein Rennen mehr bestritten. Sollte der 25-Jährige nicht zu viel an Form eingebüßt haben, so dürfte ihm aber auch in Spanien der Sprung unter die besten Zehn gelingen.
Alberto Contador (Tinkoff Saxo, 31 Jahre): Hinter dem Namen des Spaniers steht das dickste Fragezeichen. Nach dem schweren Sturz bei der Tour de France ist Contadors Teilnahme an der Vuelta eine echte Überraschung. Nach seiner Blitz-Heilung kündigte der 31-Jährige an, eher auf einen Etappensieg als auf Gesamtwertung fahren zu können. Doch wer Contador kennt, der weiß, dass der Tinkoff-Saxo-Kapitän sich damit nicht zufrieden geben wird. Ganz klar: Der Madrilene wird auf Gesamtwertung fahren. Wie man eine große Landesrundfahrt quasi aus dem Stand gewinnen kann, zeigte Contador 2009, als er den Giro d`Italia für sich entschied, nachdem sein damaliges Astana-Team erst kurzfristig einen Startplatz erhielt und der Kapitän praktisch vom Strandurlaub anreiste - und gewann.
** (2 Sterne)
Sergio Pardilla (MTN Qhubeka), Daniel Moreno (Katusha), Julian David Arredondo (Trek), Cadel Evans (BMC), Samuel Sanchez (BMC), Robert Gesink (Belkin), Daniel Navarro (Cofidis), Haimar Zubeldia (Trek), Warren Barguil (Giant-Shimano), Esteban Chaves (Orica GreenEdge), Jurgen van den Broeck (Lotto Belisol), Daniel Martin (Garmin-Sharp)
* (1 Stern)
Damiano Caruso (Cannondale), Dominik Nerz (BMC), Laurens ten Dam (Belkin), Carlos Betancur (Ag2r), Luis Leon Sanchez (Caja Rural), Bob Jungels (Trek), Adam Yates (Orica GreenEdge), Wout Poels (Omega Pharma Quick Step), Przemyslaw Niemiec (Lampre-Merida), Thibaut Pinot (FDJ.fr)
15.09.2014Contador möchte 2015 bei allen Grand Tours starten(rsn) – Nach seinem Vuelta-Triumph hat Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) bereits einen Wunsch für 2015: „Ich möchte bei allen drei großen Rundfahrten starten“, sagte der 31 Jahre alte Spanier a
15.09.201469. Vuelta a España begann und endete mit einem Movistar-Sieg(rsn) – Die 69. Spanien-Rundfahrt endete so, wie sie begonnen hatte: mit einem Movistar Sieg. War es zum Auftakt noch ein gemeinschaftlicher Erfolg im teamzeitfahren von Jerez, so schlug zum Abschlu
15.09.2014Gretsch mit seinem Auftritt im Vuelta-Finale nicht zufrieden(rsn) – Nach seinem 15. Platz im abschließenden Einzelzeitfahren der 69. Spanien-Rundfahrt war Patrick Gretsch (Ag2R) etwas geknickt. Der 27-Jährige hatte auf ein besseres Ergebnis gehofft. â
15.09.2014Wagner: „Ich bin richtig im Sack"(rsn) – Auch wenn es für ihn nichts mehr zu gewinnen gab, so hat Robert Wagner auch am letzten Tag der 69. Spanien-Rundfahrt nochmals alles gegeben. Im abschließenden Zeitfahren über 9,7 Kilomete
14.09.2014Degenkolb: „Wir haben eine tolle Vuelta abgeliefert"(rsn) – Zu vier Etappensiegen gesprintet, erstmals das Grüne Trikot bei einer der drei großen Rundfahrten erobert – John Degenkolb (Giant-Shimano) verlässt die 69. Vuelta a España mit einer he
14.09.2014Contador gelingt die sportliche WiedergeburtSantiago de Compostela (dpa) - Vor acht Wochen war er im doppelten Wortsinn am Boden: Sturz bei der Tour de France und Ausstieg wegen eines Schienbeinbruchs. Bei der 69. Vuelta a España aber g
14.09.2014Contador gewinnt die 69. Vuelta a España(rsn) - Alberto Contador (Tinkoff-Saxo) hat zum dritten Mal nach 2008 und 2012 die Spanien-Rundfahrt gewonnen. Der Spanier ging im abschließenden Einzelzeitfahren durch Santiago de Compostela wie auc
14.09.2014Millar: „Die ganze letzte Woche war irgendwie schräg"(rsn) – Bei der 69. Vuelta a España gab David Millar (Garmin-Sharp) seine Abschiedsvorstellung, denn der 37 Jahre alte Schotte wird zum Saisonende seine lange und turbulente Karriere beenden. Im
14.09.2014Degenkolb nach überragender Vuelta auch ein WM-FavoritSantiago de Compostella (dpa) - Spanien meint es gut mit John Degenkolb (Giant-Shimano). Seinen fünf Etappensiegen aus dem Jahr 2012 fügte er bei dieser Vuelta vier hinzu. „Er ist der mit A
14.09.2014Unzue: „Contador profitierte von der Arbeit der anderen"(rsn) – Der anvisierte Vuelta-Gesamtsieg gelang dem spanischen Movistar-Team zwar nicht. Doch mit dem voraussichtlich dritten Rang – durch Alejandro Valverde - im Schlussklassement der 69. Spanien
14.09.2014Barguil schafft es als Einzelkämpfer in die Top Ten der Vuelta(rsn) – Auch ohne Etappensieg ist Warren Barguil mit der heute zu Ende gehenden 69. Vuelta a España „super zufrieden“, wie der Franzose nach der gestrigen 20. Etappe zu radsport-news.com sagte.
14.09.2014Martinelli: „Es ist beachtlich, was Aru geleistet hat"(rsn) – Fabio Aru (Astana) wird aller Voraussicht die 69. Vuelta a España auf dem fünften Platz beenden. Der 24 Jahre alte Italiener, der erstmals in seiner jungen Karriere zwei große Landesrundf
13.11.2025Lange Reha statt einem weiteren Roubaix-Highlight (rsn) – John Degenkolbs Saison war durch den schweren Sturz bei der Flandern-Rundfahrt gezeichnet. Die komplette rechte Stützseite von der Hand bis hoch zur Schulter war mehrfach gebrochen. Trotz
13.11.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Urvater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt
13.11.2025Vacek hofft auf Tour-Debüt - an der Seite von Pedersen (rsn) – Nicht nur wegen seiner drei Saisonsiege gelang Mathias Vacek (Lidl – Trek) der Durchbruch. Der Tschechische Doppelmeister überzeugte schon zu Anfang des Jahres und war beim Giro d’Itali
13.11.2025Van der Poel: Crossdebüt Mitte oder Ende Dezember? (rsn) – Während Wout van Aert (Visma – Lease a Bike) kürzlich einen früheren Start in den Cyclocross-Winter angedeutet hat, wird es bei Mathieu van der Poel (Alpecin – Deceuninck) wohl noch
13.11.2025Zoccarato von Polti zu MBH Bank (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
13.11.202520. Giro-Etappe mit Bergankunft in Piancavallo? (rsn) – Kurz vor der offiziellen Streckenpräsentation des Giro d´Italia 2026 am 1. Dezember werden immer mehr Informationen über den angeblichen Verlauf veröffentlicht. Nun meldete SpazioCiclism
13.11.2025Leadout-Lienhard erfüllte sich 2025 zwei Träume auf einmal (rsn) – Nach fünf Jahren beim französischen Team Groupama – FDJ hat sich Fabian Lienhard in der Saison 2025 gleich zwei Träume auf einmal erfüllt: Der Schweizer wechselte zu Tudor und fuhr dam
12.11.2025Arensman: “Letztendlich ist Radsport nur eine Nebensache“ (rsn) – Bei der vergangenen Tour de France feierte Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) die bisher größten Erfolge seiner Karriere. Aber nicht die auf der 14. Und 19. Etappe eindrucksvoll herausgef
12.11.2025“Pure Magie“: Red Bull absolviert Windkanaltests im Laserlicht (rsn) – Red Bull – Bora – hansgrohe nutzt im Kampf um jede Sekunde modernste Technik. Wie der Rennstall berichtete, wurden in der Catesby Aero Research Facility, einem stillgelegten Eisenbahntu
12.11.2025Steigt van Aert in Kortrijk in die Cross-Saison 2025/26 ein? (rsn) – Noch immer haben weder der siebenmalige Weltmeister Mathieu van der Poel noch der dreimalige Titelträger Wout van Aert ihre Pläne für die Cross-Saison 2025/26 offengelegt. Doch zumindest
12.11.2025Tour du Rwanda ab 2027 mit WorldTour-Status? (rsn) – Der Radsportweltverband UCI hat trotz der Kritik an der WM-Vergabe an ein autokratisch regiertes Land die vergangene Straßen-Weltmeisterschaften sowohl aus sportlicher als auch aus organisa
12.11.2025Wiebes will mehr sein als die beste Sprinterin der Welt (rsn) – Lorena Wiebes (SD Worx – Protime) blickt auf eine erneut überragende Saison zurück, in der ihr nicht weniger als 25 Siege gelangen, so viele wie noch nie in ihrer Karriere, die 2018 bei