Deutsche Meisterschaften in Baunatal

Für Politt klappt es im dritten Anlauf mit einem Zeitfahrtitel

Von Felix Mattis aus Baunatal

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Nils Politt (Team Stölting| Foto: bölb

27.06.2014  |  (rsn) – Nils Politt (Stölting) hat bei den Deutsche Meisterschaften in Baunatal das Zeitfahren der U23 gewonnen und damit die Nachfolge von Jasha Sütterlin angetreten. Der 20-jährige Vorjahreszweite bewältigte am Abend in Nordhessen den zwei Mal zu fahrenden Rundkurs über insgesamt 29,6 Kilometer in der Zeit von 37:05 Minuten und war sechs Sekunden schneller als Maximilian Schachmann vom Giant-Shimano Development Team). Rang drei ging mit zehn Sekunden Rückstand an Domenic Weinstein (Rad net – Rose).

„Ich habe mir keinen besonders großen Druck gemacht, aber klar wollte ich das Ding gewinnen. Nach zwei Jahren Zweiter wollte ich nicht wieder Zweiter werden. Da wäre ich lieber Dritter geworden", sagte Politt, der 2012 bei den nationalen U19-Zeitfahrmeisterschaften bereits Silber gewonnen hatte.

Das Zeitfahren der Espoirs war lange Zeit an Spannung kaum zu überbieten, trennten Politt, Schachmann und Weinstein beim Zwischenmesspunkt gerade einmal zwei Sekunden voneinander. Auf der zweiten Runde konnte Politt jedoch die meisten Kräfte mobilisieren und seinen knappen Vorsprung noch etwas ausbauen. „Ich wusste nach der ersten Runde, dass ich um ein paar Zehntel Bestzeit hatte und hatte noch etwas Reserven um noch einen draufzulegen", erklärte er.

Nachdem Max Walscheid vor zwei Wochen bereits das Straßenrennen der Klasse U23 in Cottubs gewann, sicherte sich das Team Stölting in Person von Politt nun also auch den zweiten Titel im Nachwuchsbereich. „Ich freue mich, den nächsten U23-Titel fürs Team eingefahren zu haben. Jetzt haben wir auf der Straße alles geholt", meinte der neue U23-Zeitfahrmeister.

Zufrieden zeigte sich auch der zweitplatzierte Schachmann, der um ein Haar die Nachfolge seines letztjährigen Thüringer-Energie-Teamkollegen Sütterlin angetreten hätte. „Ich wollte schon gewinnen. Es war klar, dass es ein enger Kampf wird und so ist jetzt eben Nils der Sieger. Ich bin trotzdem zufrieden", sagte der knapp Geschlagene.

Mehr als Bronze hatte sich dagegen Weinstein erhofft. „Mein Ziel war auf jeden Fall, aufs Podium zu fahren und eigentlich wollte ich Gold holen. Aber das hat nicht funktioniert - das ist etwas schade", kommentierte der 19-Jährige seinen dritten Platz.


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