Freiburger gewinnt 51. GP Kanton Aargau

Geschke gibt den Schweizern beim Heimspiel das Nachsehen

Foto zu dem Text "Geschke gibt den Schweizern beim Heimspiel das Nachsehen"
Simon Geschke (Giant-Shimano) im Ziel der letzten Etappe des 97. Giro d'Italia | Foto: Cor Vor

12.06.2014  |  (rsn) - Simon Geschke (Giant-Shimano) hat die 51. Austragung des GP Kanton Aargau (Kat. 1.HC) gewonnen und in der Schweiz seinen ersten Saisonsieg eingefahren. Der 28-Jährige setzte sich nach anspruchsvollen 181 Kilometern rund um Gippingen im Sprint einer gut 20 Fahrer starken Spitzengruppe vor dem Schweizer Silvan Dillier (BMC) und dem Belgier Jerome Baugnies (Wanty-Groupe Gobert) durch.

„Es ist eine große Erleichterung, dass ich heute gewonnen habe, weil ich so oft schon nahe dran war“, sagte Geschke, dessen letzter Sieg aus dem Jahr 2011 datiert, als er eine Etappe des Critérium International für sich entschied. Zuletzt hatte der Allrounder mit drei Top Ten-Ergebnisse beim Giro d’Italia zu überzeugen gewusst.

Die Form der Italien-Rundfahrt konnte der Freiburger nun in der Schweiz in einen Sieg ummünzen, auch wenn „meine Beine zu Beginn nicht so toll waren, aber es wurde im Rennverlauf dann besser, offensichtlich habe ich mich vom Giro gut erholt“, freute sich der Giant-Profi, der sich als zehnter Fahrer des niederländischen Rennstalls in dieser Saison in die Siegerlisten eintragen konnte.

Auch der 23-jährige Dillier konnte sein bisher bestes Ergebnis in dieser Saison verbuchen – nach 15 schweren Runden à 12,1 Kilometern langte es dann doch nicht zum zweiten Sieg als Profi. „Etwa 500 Meter vor dem Ziel hat Philippe Gilbert den Sprint für mich angezogen. Am Ende hat es nicht ganz gereicht. Aber Rang zwei ist ein gutes Resultat in so einem harten Rennen", bilanzierte der BMC-Profi, der auch ab Samstag bei der Tour de Suisse am Start stehen wird.

Titelverteidiger Michael Albasini (Orica GreenEdge) musste sich beim Heimspiel hinter dem Niederländer Danny van Poppel (Trek) mit Rang fünf begnügen, Paul Voß (NetApp-Endura) belegte hinter dem Belgier Philippe Gilbert (BMC) den siebten Rang und war damit zweitbester Deutscher.

Die Top Ten komplettierten der Italiener Francesco Gavazzi (Astana) sowie die beiden Russen Sergei Chernetckii und Alexandr Kolobnev (beide Katusha). Das heimische IAM-Team hingegen konnte keinen Fahrer unter den besten Zehn bringen und musste sich mit den Plätzen zwölf und 13 durch Jonathan Fumeaux und Martin Elmiger zufrieden geben.

Über einen Gutteil wurde das Rennen von einer drei Fahrer starken Spitzengruppe mit dem Cottbuser Roger Kluge (IAM), dem Schweizer Mirco Saggiorato (Team Stölting/ Nationalteam) und dem Italiener Gianfranco Zilioli (Androni-Giocattoli) bestimmt. Rund sechs Minuten an Vorsprung konnte das Trio herausfahren, doch schon bei Halbzeit des Rennens war es um die Ausreißer wieder geschehen, nachdem vor allem BMC für Tempo im Feld gesorgt hatte.

Dillier versuchte es zwei Runden vor Schluss mit einem Angriff, der aber vereitelt wurde. Schließlich lief es auf den Sprint einer recht großen Gruppe hinaus, in dem sich Gilbert vor seinen acht Jahre jüngeren Schweizer Teamkollegen spannte. Doch Geschke erwies sich als der stärkere und ließ den Lokalmatoren hinter sich.

Trotzdem erhielt Dillier ein großes Lob vons einem Sportlichen Leiter. „Dillier war heute sehr stark. Schade, dass er hier in seiner Heimat nicht gewonnen hat. Aber wir nehmen bald die Tour de Suisse in Angriff und seine Form stimmt dafür", sagte Jackson Stewart nach dem Rennen.

Ähnlich positiv äußerte sich Geschkes Sportlicher Leiter Addy Engels über den Erfolg seines Schützlings. „Simon hat seine bisher beste Saison und es ist toll, dass er seine Fortschritte mit einem Sieg hier bestätigen konnte. Das ist gut für sein Selbstbewusstsein und wird ihn noch stärker machen", sagte der Niederländer.

 

Weitere Radsportnachrichten

23.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

23.04.2024Pogacar: “Ich kann noch etwas besser werden“

(rsn) – Nach seinem überragenden Auftritt bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo er sich mit einem 35-Kilometer-Solo zum zweiten Mal nach 2021 den Sieg sicherte, verbringt Tadej Pogacar (UAE Team Emira

23.04.2024Del Toro verlängert bei UAE Emirates vorzeitig bis Ende 2029

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

23.04.2024Zijlaard fliegt am schnellsten um die 13 Kurven von Payerne

(rsn) – Maikel Zijlaard (Tudor) hat seinem Ruf als Spezialist für sehr kurze Prologe alle Ehre gemacht und in Payerne das 2,3 Kilometer lange Auftaktzeitfahren der 77. Tour de Romandie gewonnen.

23.04.2024Berlin nach Kraftakt in der Gruppe, Dorn verteidigt Weiß

(rsn) - Während Rembe Sauerland bei der Tour of Türkiye (2.Pro) erstmals die Gruppe des Tages verpasste, konnte das Team Bike Aid auch auf der 3. Etappe einen Fahrer in der hart umkämpften Fluchtg

23.04.2024Highlight-Video der 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Für Bora – hansgrohe will es bei der 59. Türkei-Rundfahrt einfach nicht laufen. Auch auf der 3. Etappe über 147 Kilometer zwischen Fethiye und Marmaris ging das Raublinger Team leer aus

23.04.2024Zu früh gefreut: Van Poppel zurückgesetzt, Lonardi Etappensieger

(rsn) – Nachdem es an den ersten beiden Tagen der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) nicht nach Wunsch gelaufen war, schien bei Bora – hansgrohe auf der 3. Etappe der Knoten geplatzt. Danny van Poppel

23.04.2024Tour de Romandie im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die sechstägige Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertypen etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen ihr

23.04.2024Tour de France Femmes ohne Vorjahreszweite Kopecky

(rsn) – Die Vorjahreszweite Lotte Kopecky (SD Worx-Protime) wird auf die am 12. August in Rotterdam beginnende 3. Tour de France Femmes verzichten. Stattdessen wird sich die Weltmeistern auf die Oly

23.04.2024Kletterspektakel mit gehörigem Zeitfahr-Einschlag

(rsn) – Die Tour de Romandie war einst die letzte große und wichtige Vorbereitungs-Rundfahrt für den Giro d´Italia. Giro-Favoriten entschieden sich damals zwischen der Schweizer Rundfahrt und dem

23.04.2024Startliste zum Prolog der 77. Tour de Romandie

(rsn) – Der Schweizer Nationalfahrer Luca Jenni eröffnet um 14.50 Uhr den Prolog zur 77. Tour de Romandie (2.WWT). Der nur 2,3 Kilometer lange Parcours von Payerne ist zwar bretteben, dürfte mit s

22.04.2024Highlight-Video der 2. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Max Kanter (Astana Qazaqstan) hat nach der 2. Etappe der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) seinen ersten Profisieg bejubeln können. Der 26-jährige Deutsche setzte sich über 190 Kilometer von

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)