--> -->
14.01.2014 | (rsn) - Von Saxo-Tinkoff zu Tinkoff-Saxo - Bjarne Riis und Oleg Tinkov hatten bereits im Herbst unter großer Beachtung in London bekannt gegeben, dass sich die Besitzverhältnisse und der Teamname zur Saison 2014 ändern beziehungsweise umkehren würden. Nun wurde die Equipe auf Gran Canaria offiziell vorgestellt - mit neuem Trikot und ambitionierten Zielen. Tinkov will seine Mannschaft in den nächsten Jahren zum besten der Welt machen.
Die Umkehrung der Machtverhältnisse bei dem weiterhin in Dänemark beheimateten Rennstall springt beim Blick auf das neue Trikot sofort ins Auge, denn die Farben Gelb (Tinkoff Credit Systems) und Blau (Saxo Bank) haben die Plätze getauscht. Weitere große Veränderungen muss man allerdings suchen - auch auf sportlicher Seite.
Angeführt wird das Team weiterhin von Alberto Contador, der 2014 nicht nur den Sie bei der Tour-de-France, sondern auch den bei der Vuelta a Espana anpeilt. Sportdirektor Riis ist optimistisch, dass es in diesem Jahr besser läuft als 2013, als der Spanier nur die Tour bestritt und dort als Gesamtvierter das Podium verpasste. „Er sieht sehr stark aus - deutlich stärker als vor zwölf Monaten“, sagte Riis im Rahmen der Teampräsentation nach einer Woche gemeinsamen Trainings auf der Insel.
Trotzdem weiß auch der Däne, dass die Konkurrenz sich in den vergangenen Jahren deutlich stärker geworden ist und der Griff nach einem Grand-Tour-Sieg für den mittlerweile 31 Jahre alten Contador nicht leichter wird. Deshalb formuliert er die Ziele vorsichtiger, als Tinkoff es tun würde. „Wir haben ein starkes Team um Alberto herum und hoffen auf ein Jahr, an das man sich gerne erinnert“, so Riis.
Dem schloss sich auch Contador in seinen Kommentaren an. „Die Atmosphäre im Team ist fantastisch“, wird der zweifache Tour-Sieger in der Pressemitteilung seines Arbeitgebers zitiert. „Wir sind eine sehr enge Gemeinschaft. Jeder weiß, was die Hauptziele sind und alle arbeiten in dieselbe Richtung.“
Riis allerdings betonte auch, dass trotzdem nicht alles auf die Tour de France ausgerichtet sein wird. „Es geht nicht nur um die Tour“, erklärte der 49-Jährige. „Wir haben mehrere Ziele für 2014.“ Dazu zählen auch die Ardennen-Klassiker, wo das Team 2013 allerdings nicht mit Contador, sondern mit Roman Kreuziger beim Amstel Gold Race den größten Saisonerfolg feierte. Der Tscheche soll in den Niederlanden versuchen, seinen Titel zu verteidigen und auch beim Flèche Wallone und Lüttich-Bastogne-Lüttich glänzen.
„Mein Ziel sind die Klassiker und ich hoffe, dass ich auch bei der Tour de Suisse noch ein gutes Resultat erzielen kann“, so Kreuziger, der 2013 auch bei der Tour de France kaum schwächer war als sein Kapitän, sich für 2014 aber trotzdem erneut unterordnen will. „Bei der Tour fahre ich für Alberto, und ich hoffe, dass wir gemeinsam dieses Mal mehr als Rang vier erreichen.“
Während für einige seiner Teamkollegen die Saison in dieser Woche bei der Tour Down Under beginnt, startet Contador erst Ende Februar bei der Algarve-Rundfahrt in seine Saison. Ähnliches gilt für Nicolas Roche, der derzeit noch an einer Knieverletzung laboriert. Er wird gemeinsam mit Kreuziger bei der Oman-Rundfahrt seine Saison eröffnen.
Für den Iren bedeutet Contadors Entscheidung, nach der Tour auch die Vuelta angreifen zu wollen, dass er 2014 seine Kapitänsrolle bei der Spanien-Rundfahrt verliert, die ihm in den letzten Jahren immer recht gut gelegen hat und bei der er 2013 Fünfter wurde. Doch Tinkoff-Saxo bietet Roche eine gute Alternative: Anstatt Vuelta heißt das persönliches Saisonziel nun Giro d’Italia.
„Ich hoffe, dass ich dort in Top-Form bin“, so Roche, der es in Italien voraussichtlich unter anderem mit Cadel Evans (BMC), Richie Porte (Sky) sowie Nairo Quintana (Movistar) zu tun bekommen wird und somit auf harte Konkurrenz trifft. Schwer gefallen dürfte dem 29-Jährigen dieser Fokuswechsel allerdings kaum sein, denn die Italien-Rundfahrt beginnt in diesem Jahr in seiner Heimat. „Die Atmosphäre in Belfast und Dublin wird großartig sein“, freut er sich schon jetzt. „Die Zahl der Iren bei der Tour war schon toll, und ich kann es kaum erwarten, in Irland sogar noch mehr Unterstützung zu erhalten.“
Im 27 Fahrer starken Aufgebot wird Michael Rogers nicht mehr geführt. Der 34 Jahre alte Australier muss sich nach einem positiven Clenbuterol-Test einem Dopingverfahren stellen und eine Sperre befürchten.
Der Kader: Alberto Contador, Roman Kreuziger, Ivan Rovny, Oliver Zaugg, Matteo Tosatto, Bruno Da Silva Pires, Pawel Poljanski, Rafal Majka, Chris Anker Sorensen, Daniele Bennati, Michael Morkov, Matti Breschel, Nicolas Roche, Evgeny Petrov, Manuele Boaro, Karsten Kroon, Marko Kump, Jesper Hansen, Sergio Paulinho, Jesus Hernandez, Rory Sutherland, Christopher Juul, Jay McCarthy, Michael Valgren, Michael Kolar, Nicki Sorensen, Nikolay Trusov.
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum RSN-Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über d
30.01.2025Van der Poel peilt in Liévin de Vlaemincks Rekord an(rsn) – Am Freitag beginnt in Liévin die Cyclocross-Weltmeisterschaft (31. Januar – 2. Februar). In sieben Rennen werden Regenbogentrikots ausgefahren und German Cycling könnte erstmals seit der
30.01.2025Warm-Up für den nächsten Dreijahres-Zyklus(rsn) – Douglas Ryder fiel in der Vergangenheit nicht unbedingt durch Zurückhaltung und Bescheidenheit auf. Als er 2023 das Team Q36.5 Pro Cycling als Zweitdivisionär ins Leben rief, nachdem sein
30.01.2025Eekhoff stürzt bei AlUla-Tour gegen Laternenpfahl(rsn) – Nach einem schweren Unfall im Finale der 3. Etappe der AlUla-Tour musste Nils Eekhoff (Picnic – PostNL) ins Krankenhaus gebracht werden, wo ein Kieferbruch und ein abgebrochener Zahn diagn
30.01.2025Van den Berg aus Blikras Windschatten zum ersten Saisonsieg(rsn) – Marijn van den Berg (EF Education – EasyPost) ist perfekt in seine vierte Profisaison eingestiegen. Der 25-jährige Niederländer entschied am zweiten Tag der Mallorca Challenge die Trofeo
30.01.2025Merliers Beine drehen sich auch am Tayma Fort am schnellsten(rsn) – Mit einer souveränen Vorstellung hat Auftaktsieger Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) auch die 3. Etappe der 5. AlUla Tour (2.1) für sich entschieden. Der 32-jährige Belgier setzte sich
30.01.2025Die Strecke des Critérium du Dauphiné 2025(rsn) – Das 77. Critérium du Dauphiné (2.UWT) führt vom 8. bis 15. Juni 2025 von Domérat im Departement Allier über acht Etappen zur finalen Bergankunft am Plateau du Mont-Cenis in den Savoier
30.01.2025Cadel Evans Road Race im Rückblick: Die letzten zehn Jahre(rsn) – Seit mittlerweile acht Jahren gehört das 2015 erstmals ausgetragene Cadel Evans Great Ocean Road Race der WorldTour an. Bei den bisherigen sieben Austragungen gab es auch schon zwei deutsch
30.01.2025Auch mit kleinerem Kader vor einer weiteren Wundersaison?(rsn) - Das belgische Team Lotto, seit dieser Saison ohne den bisherigen Co-Sponsor Dstny, ist so etwas wie der Effektivitätsweltmeister im Straßenradsport. Mit einem Etat unterhalb von 20 Millionen
30.01.2025Andresen fügt Welsford erste Sprint-Niederlage 2025 zu(rsn) – Nach drei Etappensiegen bei der Tour Down Under (1. UWT) und zuvor auch drei Sprinterfolgen bei nationalen Kriterien in Australien hat Sam Welsford bei der Surf Coast Classic (1.1) knapp ein
30.01.2025Viel französischer Schlamm und ein bisschen Bieles(rsn) – Zum ersten Mal seit 2004 (Pontchateau) findet die Cross-Weltmeisterschaft wieder in Frankreich statt. Austragungsort ist Liévin, eine 30.000-Einwohner-Stadt im Département Pais-de-Calais i
30.01.2025Kepplinger: “Ich bin zufrieden, wie es gelaufen ist“(rsn) - Vor zwei Jahren begann für Rainer Kepplinger das Abenteuer WorldTour. Bei der damaligen Saudi Tour gab der Österreicher sein Debüt im Trikot von Bahrain Victorious. Nun steht Kepplinger bei