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10.01.2014 | (rsn) – Erst am Abend wird sich das Team Trek im „Stade Vélodrome" in Roubaix schätzungsweise 1.500 Zuschauern offiziell präsentieren. Aber bereits am Nachmittag stellten sich Teamchef Luca Guercilena und seine vier prominentesten Fahrer Fabian Cancellara, Fränk und Andy Schleck sowie Jens Voigt den Fragen der Presse.
Dabei äußerte sich Guercilena zu den Zielen des RadioShack-Leopard-Nachfolgers, der künftig nicht mehr mit einer luxemburgischen, sondern mit einer US-Lizenz ausgestattet sein wird. „Nach den Erfolgen von 2013 liegt unser Fokus auch in diesem Jahr vor allem auf den Frühjahrsklassikern. Dies scheint mir natürlich, wissen wir doch alle, wozu Fabian fähig ist“, wird der Italiener auf wort.lu zitiert.
Damit bekräftigte Guercilena nochmals den Strategiewandel in dem Team, das in den vergangenen Jahren auch den Anspruch hatte, große Rundfahrten zu gewinnen. Von diesem Anspruch scheint man zumindest in 2014 abzurücken, auch wenn der 40-Jährige anfügte: „Doch dies bedeutet nicht, dass wir beispielsweise den großen Rundfahrten weniger Beachtung schenken. Wir glauben an unsere Profis, natürlich auch an Andy Schleck und Fränk Schleck. Sie können Topergebnisse erzielen, doch wir setzen sie nicht unter Druck“, meinte Guercilena, der guten Grund für seine Zurückhaltung hat.
Andy Schleck nämlich blickt auf zwei enttäuschende Jahre zurück. Der Tour-Sieger von 2010 fuhr nach einer schweren Verletzung, die er sich beim Critérium du Dauphiné 2012 zugezogen hatte, die gesamte vergangene Saison hinterher und kam bei der Frankreich-Rundfahrt nicht über Rang 20 hinaus. Sein älterer Bruder Fränk steht nach einer einjährigen Dopingsperre und der folgenden Entlassung durch den damaligen Teameigentümer Flavio Becca vor einem Comeback und wird wohl einige Zeit brauchen, um wieder an sein früheres Niveau heranzukommen.
Immerhin sind die unzertrennlichen Brüder nun wieder auch auf der Straße wieder vereint, was Guercilena zu der optimistischen Prognose veranlasste: „Fränks Rückkehr ist für Andy eine zusätzliche Motivation. Die beiden haben aus den Rückschlägen der vergangenen Monate gelernt; sie werden gestärkt aus diesen schwierigen Zeiten hervorgehen.“
Erstmals sollen die beiden Mondorfer bei den Ardennenklassikern im April in Topform sein, ginge es nach dem Teamchef. „Für Fränk wäre ein Erfolg zu einem früheren Zeitpunkt begrüßenswert, allerdings ganz sicher kein Muss“, schränkte Guercilena ein. „Die beiden wissen, was sie zu tun haben und haben mein vollstes Vertrauen."
In prächtiger Verfassung präsentierten sich dagegen im vergangenen Jahr der 32 Jahre alte Cancellara und der zehn Jahre ältere Voigt. Der Schweizer gewann unter anderem die Flandern-Rundfahrt und Paris-Roubaix und war der erfolgreichste Klassikerjäger der Saison. Der Berliner gewann eine Etappe der Kalifornien-Rundfahrt und überzeugte darüber hinaus als zuverlässiger Helfer – weshalb der älteste Fahrer im Peloton auch noch einmal eine Vertragsverlängerung erhielt.
Voigt, der gemeinsam mit dem 40 Jahre alten Danilo Hondo die Oldie-Fraktion anführt, unterstrich auf der Pressekonferenz die gute Stimmung und den großen Zusammenhalt im Team. „Woanders hätten einige von uns sicherlich etwas mehr Geld verdient. Doch darum geht es nicht ausschließlich: Wir wollten weiterhin Seite an Seite fahren und uns unterstützen. Ich mag diese familiäre Atmosphäre. Das neue Abenteuer kann beginnen“, kündigte er an.
Viel erwartet Guercilena von Bob Jungels, neben den Schleck-Brüdern und Laurent Didier dem vierten Luxemburger im 28 Fahrer starken Aufgebot. „Wir werden ihn vor allem bei den kürzeren Rundfahrten testen, bei denen sowohl Berge als auch ein Einzelzeitfahren auf dem Programm stehen. Er muss sich weiterentwickeln und hat seine Grenzen noch längst nicht erreicht. Sein Potenzial ist fantastisch“, lobte er den 21-Jährigen, der in seiner ersten Profisaison vier Siege feiern konnte und dem sein Teamchef für 2014 den Start bei einer großen Rundfahrt versprach. „Welche dies sein wird, wissen wir noch nicht“, fügte Guercilena an.
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