Brite will im Winter an seinem Sprint arbeiten

Cavendish: „Ich habe nicht mehr den Punch"

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Mark Cavendish (Omega Pharma-Quick-Step, re.) bei der Dänemark-Rundfahrt 2013 | Foto: ROTH

05.11.2013  |  (rsn) – Man sollte meinen, dass Mark Cavendish (Omega Pharma-QuickStep) mit 28 Jahren auf dem Zenit seines Könnens steht. Doch der Brite, der jahrelang unangefochten das Attribut des besten Sprinters der Welt inne hatte, musste sich in der abgelaufenen Saison gegen starke Konkurrenz zur Wehr setzen und zog dabei oft genug den Kürzeren.

Die bittersten Niederlagen kassierte Cavendish ausgerechnet bei der Tour de France, wo ihm der vierfache Etappengewinner Marcel Kittel (Argos-Shimano) die Schau stahl. Zwar gelangen dem Weltmeister von 2011 auch bei der 100. Tour de France zwei Tagessiege, doch im Vergleich zur Bilanz der vergangenen Jahre war das eine eher bescheidene Ausbeute.

Zur Erinnerung: Von 2008 bis 2011 feierte Cavendish nicht weniger als 20 Tour-Etappensiege, im vergangenen Jahr kamen nochmals drei hinzu. Aber schon damals zog der „Manxman“ mehrmals gegen Peter Sagan und André Greipel den Kürzeren.

Aus der abgelaufenen Saison will Cavendish nun die Konsequenzen ziehen und sich im Winter verstärkt dem Sprinttraining widmen. „Ich spüre, dass ich älter werde. Ich habe nicht mehr den Punch. Ich muss an meinem Sprint arbeiten, etwas, was ich früher nie tun musste“, sagte er dem Telegraph. „Bis jetzt war ich relativ unangefochten, aber jetzt werde ich in meiner Position als der weltweit dominierende Sprinter herausgefordert.“

Als positiven Nebeneffekt des Älterwerdens verbucht Cavendish dagegen, gelernt zu haben, seinen Ärger und Frust besser zu kontrollieren. „Es ist eine Energievergeudung", meinte der als Hitzkopf bekannte Sprinter, der bis vor Kurzem noch keiner – auch verbalen - Auseinandersetzung mit seinen Konkurrenten aus dem Weg ging.

In dem Interview nannte Cavendish auch ein aus seiner Sicht weiteres, eher ungewöhnliches Erfolgsgeheimnis: Sudoku. „Für mich ist das wie eine Serie von Berechnung oder eine Reihe von Schachzügen. So viele Radfahrer trainieren ihren Körper, aber nicht ihren Verstand.“, erklärte er. Rätsel zu spielen helfe ihm dabei, ruhiger zu werden und intuitiv richtig zu reagieren.

„Wenn wir den Sprint beginnen, ist meine Herzfrequenz ist wahrscheinlich 20 oder 30 Schläge langsamer als die der anderen Jungs", vermutete Cavendish, dessen bereits zweite Autobiografie am 7. November unter dem Titel „At speed, my life in the fast lane”, erscheint.

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