Erfurter gewinnt Omloop van heut Houtland Lichtervelde

Kittel feiert seinen ersten Sieg seit der Tour de France

Foto zu dem Text "Kittel feiert seinen ersten Sieg seit der Tour de France"
Marcel Kittel (Argos-Shimano) gewinnt die 21. Etappe der Tour de France 2013. | Foto: ROTH

25.09.2013  |  (rsn) - Neben Tony Martin (Omega-Pharma-Quick-Step), der bei der Straßen-WM in Florenz im Zeitfahren seinen dritten Titelgewinn in Folge feierten konnte, hatte am Mittwoch auch Marcel Kittel (Argos-Shimano) allen Grund zur Freude über eine ebenfalls gelungene Titelverteidigung.

Der 25-Jährige gewann das belgische Eintagesrennen Omloop van heut Houtland Lichtervelde (Kat. 1.1) und verbuchte damit seinen 16. Saisonsieg. Zugleich war es Kittels erster Erfolg seit der Tour de France, bei der er gleich vier Etappen für sich hatte entscheiden können.

„Wir waren heute immer auf der Höhe und nachdem die Ausreißergruppe gestellt war und die Jungs mich in Position gefahren haben, musste ich nur noch vollenden”, freute sich Kittel über eine überzeugende Vorstellung seines Teams.

Der Erfurter verwies nach 191 Kilometern mit Start und Ziel in Liechtervelde im Sprint den Franzosen Nacer Bouhanni (FDJ) und den Belgier Jens Debusschere (Lotto-Belisol). Dahinter folgten der Australier Graeme Brown (Belkin) und der Niederländer Kenny van Hummel (Vacansoleil-DCM) auf den Plätzen vier und fünf.

Nach den ersten beiden hektischen Rennstunden, in denen sich kein Fahrer entscheidend vom Feld lösen konnten, waren schließlich die Franzosen Cédric Pineau (FDJ) und Rudy Kowalski (Roubaix Lille Métropole) sowie die beiden Belgier Tosh Van Der Sande (Lotto-Belisol) und Guillaume Van Keirsbulck (Omega Pharma-Quick-Step) mit ihrem Vorstoß erfolgreich. Mehr als einen Vorsprung von zwei Minuten gestand das Peloton den vier Ausreißern allerdings nicht zu.

Durch die Tempoarbeit von Argos-Shimano war der Abstand zwischen Spitze und Hauptfeld 50 Kilometer vor dem Ziel auf 90 Sekunden zurückgegangen. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich der Belgier Kris Boeckmans (Vacansoleil-DCM) und der Norweger Vegard Breen (Joker-Merida) aus dem Peloton gelöst und konnten zu Kowalski aufschließen, der nach Defekt aus der Spitzengruppe gefallen war. Um die Erfolgschancen zu vergrößern, wartete das erste Trio auf die drei Verfolger, so dass sich 30 Kilometer vor dem Ziel sechs Fahrer an der Spitze befanden - das Feld hatte noch immer knapp 90 Sekunden Rückstand.

Doch aus dem Sextett wurde bald ein Quintett, denn der entkräftete Kowalski fiel erneut zurück. Bis drei Kilometer vor dem Ziel konnte sich die Spitzengruppe noch vor dem Feld behaupten, dann kam es zum Zusammenschluss, dem sich auch van Keirsbulck mit einer späten Attacke nicht entziehen konnte. Im anschließenden Sprint war Kittel der schnellste und sorgte damit für einen perfekten deutschen Renntag.

„Dieser Sieg heute hat einigen Druck von meinen Schultern genommen. Ich bin stolz und nun auch zuversichtlich im Hinblick auf den Münsterland Giro, mein letztes Rennen in diesem Jahr“, fügte der Argos-Sprinter an, der zum Ausklang der deutschen Straßensaison am 3. Oktober seinen dritten Sieg in Folge anpeilt.

Weitere Radsportnachrichten

13.10.2025Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die w

13.10.2025Balsamo als Topfavoritin nach China

(rsn) – Die Tour of Chongming Island (2.WWT) bildet den Abschluss der Women’s WorldTour 2025. Drei Tage lang findet das Rennen auf der zweitgrößten chinesischen Insel vor den Toren Shanghais st

13.10.2025Nicolas Vinokurov verlängert bei XDS - Astana

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr

13.10.2025Saisonfinale im Fernen Osten: Sprint-Chancen und ein “Scharfrichter“

(rsn) – Die Tour of Guangxi bildet vom 14. bis 19. Oktober das Saisonfinale der UCI WorldTour 2025. Auf den sechs Etappen der chinesischen Rundfahrt werden 1019,9 Kilometer zwischen Fangchenggang un

13.10.2025Seltene Niederlage: Pogacar verliert gegen Amateur

(rsn) – Tadej Pogacar hat am Sonntag eine seltene Niederlage einstecken müssen – und das ausgerechnet bei seiner eigenen Veranstaltung. Bei der "Pogi Challenge" in Slowenien musste sich

13.10.2025Tour of Chongming Island im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(ran) - Bereits seit 2007 steht die Tour of Chongming Island im Rennkalender der Frauen und zählt seit 2016 zur Women´s World Tour. Die Rundfahrt führt über drei Etappen und kam zumeist den Sprin

13.10.2025Grande Partenza 2026 in Bulgarien

(rsn) – Der Giro d’Italia 2026 wird in Bulgarien beginnen. Dies bestätigte der Präsident der Organisation RCS Urbano Cairo beim Festival dello Sport in Trentino. Das bedeutet, dass die Italien-

13.10.2025Tour of Guangxi im Rückblick: Die ersten neun Jahre

(rsn) - Die erstmals 2017 ausgetragene Tour of Guangxi ist seitdem das letzte WorldTour-Rennen der Saison. Die sechstägige Rundfahrt wird in der autonomen Region Guangxi im Süden Chinas ausgetragen

12.10.2025Biesterbos überrascht bei der Gravel-WM

(rsn) - Nicht zum ersten Mal in dieser Saison bringt ein Fahrer eines Teams außerhalb der WorldTour die Profis der Topliga des Radsports beim Kampf um einen Meistertitel ins Schwitzen. Nachdem in Ita

12.10.2025“Im Finale waren wir vielleicht ein bisschen dumm“

(rsn) – Bis eine Minute vor der endgültigen Entscheidung von Paris-Tours (1.UWT) hatte die Grande Nation noch fest daran glauben können, dass nach dem Vorjahressieg von Christoph Laporte (Visma

12.10.2025Philipsen: “Mit diesen Jungs auf dem Podium zu sein, ist ein Privileg“

(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat die 119. Auflage von Paris–Tours (1.Pro) im Sprint einer sechsköpfigen Spitzengruppe gewonnen und damit seinen dritten Sieg beim französischen Herbstklassiker

12.10.2025Trentin gewinnt auch die zweite Version von Paris-Tours

(rsn) – Matteo Trentin (Tudor) hat mit Paris-Tours (1.Pro) den letzten großen Herbstklassiker auf europäischer Bühne im Zielsprint einer Sechsergruppe für sich entschieden. Das traditionsreiche

RADRENNEN HEUTE

    Radrennen Männer

  • Tour de Kyushu (2.1, JPN)