US-Oldie musste Rot nach einem Tag wieder abgeben

Horners Niederlage nur halb so schlimm

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Chris Horner (RadioShack-Leopard) | Foto: ROTH

27.08.2013  |  (rsn) - Der Auftritt als ältester Träger eines Führungstrikots bei einer Grand Tour dauerte für den 41-jährigen Chris Horner (RadioShack-Leopard) nicht lange: Nach nur 24 Stunden ist der US-Amerikaner das Rote Leibchen schon wieder los. Doch Horner nahm den Verlust der Gesamtführung in Fisterra gelassen. „Für mich ist das kein Problem. Ich habe immer noch nur einen kleinen Rückstand von drei Sekunden, und deshalb werden wir versuchen, uns das Trikot zurückzuholen, wenn es in die Berge geht“, so Horner im Ziel der 4. Vuelta-Etappe.

Zuvor konnte er im gut zwei Kilometer langen und lediglich vier Prozent steilen Schlussanstieg im Zielsprint nach kilometerlanger Hochgeschwindigkeitsfahrt nicht mehr bei den Schnellsten mithalten. Horner verlor sechs Sekunden und somit die Gesamtführung an Vincenzo Nibali (Astana). „Es gab eine kleine Lücke, aber so etwas passiert eben manchmal“, schilderte der älteste Fahrer im Vuelta-Starterfeld seine Niederlage betont lässig. „Natürlich ist es für die Sponsoren nicht schön, das Trikot abzugeben. Aber ich werde meine starken Beine benutzen, um es zurückzuerobern.“

Auch wenn er kurz zuvor wirklich am Limit gewesen zu sein schien, als er um das Hinterrad seines Teamkollegen und Freundes Fabian Cancellara kämpfte, so spricht Horner nicht zu unrecht von starken Beinen. Denn erstens hat er am Montag bei seinem Etappensieg gezeigt, dass er sie hat, und zweitens durfte der kleine Zeitverlust einen Tag später nicht überbewertet werden. Schließlich war das Finale von Fisterra nicht wirklich ein Anstieg von der Sorte, die später im Verlauf der Rundfahrt über den Gesamtsieg entscheiden werden.

Außerdem wirkte Horner eine knappe Stunde zuvor am bis zu 30 Prozent steilen Anstieg zum Mirador de Ézaro mit am stärksten im Feld. Dort fuhr er ganz vorne, hatte alles offenbar problemlos unter Kontrolle. Dementsprechend optimistisch geht der US-Oldie nun in die kommenden zweieinhalb Wochen. Der Verlust des Roten Trikots ist dabei, genau wie der gestrige vorübergehende Gewinn desselbigen, nur eine Momentaufnahme. „Ich werde mich immer an den gestrigen Tag erinnern und daran, wie schön es war, das Trikot zu übernehmen“, so Horner. „Aber der wichtigste Tag, an dem man es tragen sollte, ist zum Schluss in Madrid.“

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