Nach vielen Verletzungen kein neuer Vertrag bei NetApp

Janorschke muss sich auf Teamsuche begeben

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Grischa Janorschke (NetApp) bei der Tour de San Luis | Foto: ROTH

19.09.2012  |  (rsn) – Nach der bevorstehenden Fusion mit Endura Racing zählt Grischa Janorschke zu denjenigen NetApp-Fahrern, die keinen Vertrag mehr beim deutschen Zweitdivisionär bekommen. „Das passt zu meiner Saison. Ich habe vor knapp zwei Wochen erfahren, dass man nicht mehr mit mir plant und bin jetzt auf Teamsuche“, sagte Janorschke zu Radsport News.

Empfehlen konnte sich der 25 Jahre alte Altenkunstädter in der zu Ende gehenden Saison nicht – das lag aber nicht an schwachen sportlichen Leistungen, sondern an einer endlosen Verletzungsserie, die Janorschke immer wieder zurück warf.

Anfang März zog sich der NetApp-Neuzugang beim Dwars Door Drenthe einen Schlüsselbeinbruch zu und musste operiert werden. Janorschke wurde schnell wieder fit und konnte nur vier Wochen später sogar bei Paris-Roubaix starten. Zuvor war er aber beim Scheldeprijs in einen Massensturz 5km vor dem Ziel erneut verwickelt und hatte dabei eine Platzwunde an seinem Kopf davon getragen, die mit sieben Stichen genäht werden musste.

Bei der „Königin der Klassiker“ erwischte es Janorschke dann wieder. Im Wald von Arenberg stürzte er bei Tempo 55 und prallte hart auf das Kopfsteinpflaster. Die deprimierende Diagnose: ein geplatzter Schleimbeutel, der operativ entfernt werden musste, eine Absplitterung am Ellbogengelenk sowie eine Fraktur des Radiusköpfchens. Das für Ende Mai bei der Bayern-Rundfahrt geplante Comeback musste der Franke dann auf das ProRace in Berlin verschieben.

Anfang Juli folgte schon der nächste Rückschlag. Im Finale der 2. Etappe der polnischen Rundfahrt Course de Solidarnosc et des Champions Olympiques lief Janorschke ein Hund ins Rad und brachte den NetApp-Profi zu Fall. Diesmal brach das rechte Schlüsselbein, wieder war eine Operation erforderlich, bei der eine Hakenplatte eingesetzt wurde - die Saison war damit praktisch gelaufen.

Seit einigen Wochen trainiert Janorschke wieder und Anfang Oktober werden ihm die Platten aus der lädierten Schulter wieder entfernt. Doch trotz seiner Pechsträhne bleibt Janorschke optimistisch. „Ich hoffe, dass für mich irgendwo noch ein Türchen aufgeht. Die Situation ist für mich jetzt richtig schwierig, aber nach diesem Jahr habe ich mit dem Radsport noch einige Rechnungen offen, die ich gerne begleichen möchte“, fügte er scherzhaft an.

NetApp-Teammanager Ralph Denk hätte nach eigenem Bekunden gerne weiter mit Janorschke zusammen gearbeitet. „Aber der Einstieg von Endura war verbunden mit der Übernahme von einigen ihrer aktuellen Fahrer. Das hat zur Folge, dass wir leider auch auf loyale NetApp-Fahrer verzichten müssen“, erklärte Denk gegenüber Radsport News. „Die Entscheidung fiel mir sehr schwer bei denjenigen NetApp-Fahrern, die mir persönlich nahe stehen. Grischa war immer top-motiviert und sehr professionell. Leider hat er in den letzten Monaten viel Pech gehabt. Ich hoffe, dass er nächstes Jahr mit mehr Glück wieder durchstarten kann."

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