Niederländer erklärt den ungewöhnlichen Wechselzeitpunkt

Lammertink: Zwei Siege und Vacansoleil schlug zu

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Maurits Lammertink (Vacansoleil/ hier noch im Dress von Jo Piels) | Foto: ROTH

07.09.2012  |  (rsn) – Fahrerwechsel während der Saison sind ungewöhnlich, vor allem bei WorldTour-Teams, die höchstens ab 1. August Stagiaires unter Vertrag nehmen. Eine Ausnahme stellt der Niederländer Maurits Lammertink dar, der seit 25. Juni für Vacansoleil-DCM startet. Zuvor war der 22-Jährige beim niederländischen Continental-Team Jo Piels unter Vertrag. Wie kam es zu diesem ungewöhnlichen Wechsel?

„Ich denke meine Leistung bei der Volta Limburg Classic und bei Rund um Köln ist der Grund für den Vertrag“; sagte Lammertink zu Radsport News. Vor allem in Köln wusste er mit Rang sieben zu glänzen.

Eine Woche nach Rund um Köln wurde Lammertink in die Service-Zentrale von Vacansoleil einbestellt und hatte dort ein Gespräch mit den Verantwortlichen Daan Luijckx und Jean Paul van Poppel. Diese boten ihm zunächst einen Stagiaire-Vertrag abAugust an. „Aber wenn ich noch zuvor noch zwei Rennen gewinnen würde, dann würde ich sofort einen festen Vertrag bekommen“, erinnert sich Lammertink zurück. Diese beiden Siege gelangen ihm in Polen mit Etappen- und Gesamterfolg bei der Carpathia Couriers Tour (Kat. 2.2) Anfang Mai.

Doch bis zu seinem Engagement bei Vacansoleil musste sich der Niederländer noch etwas gedulden. „Jo Piels wollte, dass ich noch bis zu den nationalen Meisterschaften Ende Juni für sie fahre“, erklärt er den Wechselzeitpunkt. Dass dies in der Mitte der Saison geschah, war für Lammertink kein Problem. „Mein Hauptziel war es, einen Profivertrag zu bekommen. Der Zeitpunkt war nicht wichtig“; so Lammertink, der noch bis Ende 2013 Vertrag hat.

Nennenswerte Ergebnisse konnte der Hügelspezialist bislang noch nicht herausfahren. Dies lag auch daran, dass ihn zuletzt Knieprobleme plagten. „Ich hoffe aber, dass die schnell beseitigt sein werden“, gab er sich hoffnungsvoll.

Die ersten Wochen an sich waren für den Niederländer eine große Umstellung. „Es ist alles sehr beeindruckend. Ich musste mich auf ein neues Team, neue Mannschaftskameraden einstellen. Die Rennen sind größer und schwieriger“; so Lammertink, der aber auch anfügte. „Ich mag es“, denn: „Mein Traum Profi zu werden ist dieses Jahr wahrgeworden und jetzt werde ich alles dafür tun, um für viele Jahre im Profibereich bleiben zu können.“

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