--> -->
23.12.2011 | (rsn) – Wenn es galt, dann war Mark Cavendish (HTC-Highroad) zur Stelle. In (fast) allen großen Rennen, bei denen der Brite am Start stand, konnte er seine Ziele erreichen. Cavendish krönte die Saison 2011 mit dem Weltmeistertitel in Kopenhagen sowie seinem ersten Grünen Trikot der Tour de France. Den Sieg in der Punktewertung hatte er sich mit gleich fünf Etappensiegen gesichert.
„Ich hatte dieses Jahr zwei große Ziele: das Grüne Trikot der Tour und das Regenbogentrikot bei der WM“, schrieb Cavendish auf seiner Homepage. Beides gelang ihm in unnachahmlicher Manier.
Das erneut erfolgreiche Radsportjahr komplettieren zwei Etappensiege beim Giro d`Italia, der Triumph beim Scheldeprijs (Kat. 1.HC) sowie zwei Tagessiege vor heimischem Publikum bei der Tour of Britain (Kat. 2.1). Als Lohn für seine Lesitungen wurde Cavendish zudem von der Queen als „Member of the Order of the British Empire“ geehrt, der untersten von fünf Stufen des britischen Verdienstordens „Order of the British Empire“.
Dabei lief es zu Saisonbeginn beim besten Sprinter der Welt noch nicht rund. Bis in den April hinein stand nur ein Etappensieg zu Buche, in den frühen Rennen wie der Tour Down Under oder der Katar-Rundfahrt musste der 26-Jährige schmerzhafte Niederlagen einstecken. Nach dem ersten Saisonsieg im Februar bei der Oman-Rundfahrt dauerte es bis Anfang April, bis Cavendish mit dem Scheldeprijs ein namaftes Rennen gewinnen konnte.
Dazwischen lagen frustrierende Auftritte beim Tirreno-Adriatico und dem Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo, wo der Sieger von 2009 nur auf Platz 52 landete. Deutlich besser lief es dann aber beim Giro d'Italia, wo Cavendish mit seinem Team das Auftaktzeitfahren in Turin gewann und nach der 2. Etappe sogar für einen Tag das Rosa Trikot trug. Wichtiger waren aber die beiden Siege auf der 10. und der 12. Etappe. Danach packte der schnelle Brite seine Koffer, um sich auf die Tour de France vorzubereiten.
Bei der Generalprobe, der Tour de Suisse, spielte Cavendish in den Sprintankünften keine Rolle, was aber nicht viel zu bedeuten hatte, wie sich in Frankreich schließlich herausstellen sollte. Mit seinem Coup auf der 5. Tour-Etappe hatte Cavendish den Bann schnell gebrochen. Er ließ noch vier weitere Siege folgen – darunter den auf den Champs-Elyseés - und sicherte sich als erster Brite überhaupt das Grüne Trikot des besten Sprinters der Tour de France. Zudem verbesserte er seine imponierende Bilanz im größten Radrennen der Welt auf nunmehr 20 Etappensiege seit 2008.
„Es ist unglaublich bewegend. Es ist das dritte Jahr in Folge, in dem ich in Paris gewinne, und diesmal hole ich mir das Grüne Trikot, was diesen Tag noch intensiver macht", kommentierte Cavendish in Paris seine Siegesserie. "Natürlich verdanke ich all das meinen Teamkollegen, die fantastische Arbeit geleistet haben."
Nach einer Rennpause versuchte sich Cavendish auch noch bei der dritten großen Rundfahrt des Jahres. Doch wegen Ermüdung musste er die Vuelta a Espana bereits auf der 4. Etappe verlassen. Besser lief es für ihn mit zwei Etappensiegen beim Heimspiel, der Tour of Britain. Es folgte die letzte große Herausforderung des Jahres, die WM in Kopenhagen. Das britische Team setzte im Straßenrennen ausschließlich auf Cavendish und der belohnte sich und seine Helfergarde um Bradley Wiggins, David Millar und Geraint Thomas mit dem Regenbogentrikot, das er sich im Sprint vor seinem australischen Teamkollegen Matthew Goss und seinem großen Rivalen André Greipel sicherte.
„Ich musste dieses Rennen gewinnen, es hätte kein anderes Resultat herauskommen dürfen angesichts der Art und Weise, wie die Jungs gefahren sind“, lobte der britische Kapitän nach dem Rennen an erster Stelle wieder seine Helfer.
Die meisten werden künftig nicht nur in der Nationalmannschaft seine Teamkollegen sein, denn Cavendish wechselte nach der Auflösung von HTC-Highroad zum Saisonende zum britischen Sky-Team, wo er auch 2012 in den großen Rennen wieder absahnen will.
So stehen die Tour de France, vor allem aber das Olympische Straßenrennen von London ganz oben auf der Prioritätenliste. Außerdem peilt Cavendish seinen zweiten Sieg bei Mailand-San Remo nach 2009 an. „Als ich das Rennen erstmals gewonnen hatte, habe ich angekündigt, es auch mal im Weltmeistertrikot gewinnen zu wollen“, sagte der Sky-Neuzugang der britischen Tageszeitung Guardian.
02.01.2012Ein unglaubliches Jahr(rsn) - Er war der Überflieger des Jahres 2011 und landet deswegen völlig verdient auf Platz 1 der Radsport News Rangliste. Mit 18 Siegen war Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) zum einen der an S
31.12.2011Nur bis zur Tour verlief die Saison perfekt(rsn) - Das Jahr 2011 war für Alberto Contador (Saxo Bank) ein ständiges Auf und Ab: Triumph beim Giro d`Italia, eine bittere Niederlage bei der Tour de France und im Hintergrund immer wieder die Di
31.12.2011Der "ewige Zweite" triumphiert bei der Tour(rsn) – Im Herbst seiner Karriere ist Cadel Evans (BMC) zum Siegfahrer geworden. Nachdem er 2009 im Alter von 32 Jahren das Regenbogentrikot des Weltmeisters errungen hatte, gewann Evans in dieser S
30.12.20112012 sollen wieder Klassikersiege her(rsn) – Zu Beginn seiner Karriere galt Joaquin Rodriguez (Katjuscha) als ausgewiesener Klassikerspezialist. In der abgelaufenen Saison fuhr er allerdings alle sieben Siege bei Rundfahrten ein. Doch
30.12.2011Das gewisse Etwas fehlte(rsn) – Kein Sieg bei einem der großen Klassiker, eine Niederlage im WM-Zeitfahren gegen Tony Martin, die Holzmedaille im WM-Straßenrennen und auch kein Erfolgserlebnis bei der Tour: 2011 war nich
29.12.2011Ganz großes Kino bei der Grande Boucle(rsn) - Am Ende wurde es nichts mit dem Podium. Dennoch war Thomas Voeckler (Europcar) die große Überraschung der Tour de France 2011. Sieben Jahre, nachdem er bereits für zehn Tages das Gelbe Trik
29.12.2011In den Zeitfahren so gut wie nicht zu schlagen(rsn) - Die Wachablösung im Zeitfahren scheint vollzogen. In der Saison 2011 war nicht mehr Fabian Cancellara (Leopard-Trek) das Maß aller Dinge, sondern Tony Martin (HTC- Highroad). Im Kampf gegen
28.12.2011Bis einschließlich dem Giro bärenstark(rsn) – Der Italiener Michele Scarponi (Lampre-ISD) hat 2011 herausragende Leistungen gezeigt – allerdings nur in der ersten Saisonhälfte. Da allerdings landete der 32-Jährige bei allen Rundfahr
28.12.2011Erstmals in Paris auf dem Tour-Podium(rsn) – Im Bruderduell mit Andy hat Fränk Schleck in diesem Jahr die Nase in der Radsport News-Rangliste vorn. Während Andy sich mit Platz 22 begnügen musste, platzierte sich Fränk in den Top Te
27.12.2011Mit dem Bergtrikot der Tour belohnt(rsn) – Wenn es schwer wird, dann ist Samuel Sanchez (Euskaltel) zur Stelle. So auch wieder in der abgelaufenen Saison. Zwar konnte der Asturier weder einen großen Klassiker gewinnen, noch bei der
27.12.2011Die Vuelta war wichtiger als die WM(rsn) – Mit 15 Siegen war Peter Sagan (Liquigas) in der abgelaufenen Saison einer der erfolgreichsten Fahrer im Peloton. „Gerade meine erste große Landesrundfahrt in Spanien war mit gleich drei E
(rsn) - 2011 hätte das Jahr von Bradley Wiggins werden können. Teilweise wurde es dies auch. Bei Rundfahrten und Zeitfahren gehörte der Brite in der abgelaufenen Saison zu den besten seiner Zunft.
16.12.2025Nach Seuchenjahr “nochmal zeigen, was der Papa kann“ (rsn) – Wenngleich er an Siegen gemessen eine magere Saison in hinter sich hat, wird Pascal Ackermann mit gehörig Rückenwind ins kommende Jahr gehen. Nach einem zweijährigen Gastspiel beim zulet
16.12.2025Heidemann und Adamietz auch 2026 bei Rembe – rad-net (rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
16.12.2025Norsgaard distanziert sich vom Ex-Teamkollegen Lazkano (rsn) – Der Däne Mathias Norsgaard hat am Medientag seines neuen Teams Lidl – Trek in Denia deutliche Worte zu seinem ehemaligen Movistar-Teamkollegen Oier Lazkano gefunden, der im Oktober wegen
16.12.2025Grand-Tour-Triple in einer Saison möglich? Pogacar: “Ja“ (rsn) – Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) hat im Rahmen des Medientages seines Teams im Trainingslager in Benidorm gesagt, dass er es tatsächlich für möglich halte, alle drei Grand Tours i
16.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Männer 2025 (rsn) – Es ist inzwischen RSN-Tradition. Und auch wenn sich mit Christoph Adamietz der Vater der Idee vor einem Jahr aus unserem Autoren-Team verabschiedet hat, so soll diese Tradition fortgesetzt w
16.12.2025Gazzetta: Arensman und Bernal auch 2026 gemeinsam zum Giro (rsn) - Thymen Arensman und Egan Bernal werden wohl auch im kommenden Jahr wieder eine Doppelspitze für die Ineos Grenadiers beim Giro d´Italia bilden. Das jedenfalls will der renommierte italienis
16.12.2025Frauenteam bei Red Bull – Bora – hansgrohe bleibt in Warteschleife (rsn) – Der deutsche Rennstall Red Bull – Bora – hansgrohe wird in der Saison 2026 eines von nur noch sieben unter den 18 Männer-WorldTeams sein, an das keine Frauen-Profimannschaft angeschloss
16.12.2025Die Trikots der WorldTour-Teams für die Saison 2026 (rsn) - Wie sieht das Peloton 2026 aus? Welche Farben werden in der kommenden Saison vorherrschend sein? Nach und nach stellen die WorldTour-Rennställe ihre Trikots für das neue Jahr vor - den Anfan
16.12.2025Die Radsport-News-Jahresrangliste der Frauen 2025 (rsn) – Seit dem Jahr 2013 blicken wir am Ende der Straßenradsaison neben der Jahresrangliste der Männer auch auf das Jahr der Frauen mit entsprechendem RSN-Ranking zurück. Berücksichtigt werden
16.12.2025Im zweiten Jahr als Helferin die hohen Ziele nur teilweise erreicht (rsn) – Nachdem sich ihr erstes Jahr in der WorldTour noch so angefühlt hatte, “als hätte man mich ins kalte Wasser geschmissen“, konnte sich Justyna Czapla in ihrer zweiten Profisaison – um
15.12.2025Schlauer Roubaix-Plan und am Saisonende Radsport-Detox (rsn) - Jonas Rutsch (Intermarché – Wanty) hat eine recht gute Saison hingelegt, das meinte der Profi aus dem hessischen Erbach selbst. “Ich habe stark angefangen im Frühjahr, war da wirklich au
15.12.2025Pogacar mit bewährten Kräften zur Mission fünfter Toursieg? (rsn) - Tadej Pogacar befindet sich in einer komfortablen Situation: Neben seiner überragenden Klasse kann der zweimalige Weltmeister auch auf ein herausragend stark besetztes Team UAE – Emirates â