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03.08.2011 | (rsn) - Samuel Sánchez würde das orangene Trikot seines Teams Euskaltel nur gegen das Regenbogentrikot des Weltmeisters tauschen wollen. Allerdings wird der Asturier auf der morgigen Etappe der Vuelta a Burgos in Lila an den Start gehen: Der 33jährige gewann die erste Etappe der 33. Ausgabe der Rundfahrt und wiederholte so seinen Vorjahressieg auf demselben Teilabschnitt von Villarcayo nach San Juan del Monte (Miranda de Ebro).
Die Burgos-Rundfahrt begann heute in Villarcayo, dem Heimatort von Iñigo Cuesta. Der 42-Jährige wollte seine Karriere ursprünglich nach der Vuelta a España beenden, aber sein Team Caja Rural wurde nicht eingeladen. Als Hommage an diesen großen Fahrer entschied sich die Organisation zu dieser Route. Das ganze Dorf hatte sich eingefunden, um seinem Helden zu applaudieren. Selbst die kleinsten Fans, gekleidet in Trikots mit Cuestas Namen, waren anwesend, obwohl es zunächst nach Regen aussah.
Je weiter allerdings die Etappe über 168 Kilometer fortschritt, desto mehr Wolken wurden von der Sonne vertrieben und desto heißer wurde es. Der Wind, in dieser Region ständiger Begleiter - wie sich an der Vielzahl an Windrädern leicht ablesen lässt - macht jedoch auch nicht vor einem Radrennen halt und so wachten alle darüber, dass sich das Feld ja nicht in Gruppen spaltete.
Auf den ersten vierzig Kilometern wurden zudem sämtliche Fluchtversuche durch die Teams Euskaltel und Acqua e Sapone zunichte gemacht. Erst ein Trio, bestehend aus dem Spanier José Luis Roldán (Andalucía Caja Granada), dem Franzosen Yoann Offredo (FDJ) und dem Belgier Kenny de Ketele (Topsport Vlaanderen) wurde weggelassen, bis zu 5:12 Minuten Vorsprung gab ihnen das Feld, bevor hundert Kilometer vor dem Ziel die Aufholjagd begann. Vor allem die Teams der beiden haushohen Favoriten, Euskaltel für Samuel Sánchez und Katjuscha für Joaquín Rodríguez, beteiligten sich hier an der Arbeit. Als die drei fast eingeholt waren, attackierte Offredo erneut, doch sechs Kilometer vor dem Ziel wurde er endgültig gestellt.
Skil-Shimano versuchte mit allen Mitteln, die Etappe für sich zu entscheiden, aber im Anstieg nach San Juan del Monte attackierten Rodríguez und Sánchez und ließen sich nicht mehr aus den Augen. Letzten Endes überspurtete der Olympiasieger seinen Landsmann und feierte somit seinen 30. Profisieg.
“Das Team hat heute tolle Arbeit geleistet”, lobte Sánchez seine Helfer im Ziel. “Sie haben die Ausreißer unter Kontrolle gehalten. Am Anstieg war ich dann alleine, und Rodríguez hat stark attackiert, aber im Spurt konnte ich ihn schlagen. Aber ich sehe ihn sehr stark und für die Vuelta a España mit großen Chancen.” Dort wird der Sechste der Tour de France nicht am Start sein. “Ich bin noch etwas müde nach der Tour und den ganzen Kriterien. Die Konkurrenz hier ist mit Rodríguez, Garzelli, Mentschow und anderen Fahrern groß, aber wir haben schon eine Etappe gewonnen und jetzt sind die anderen an der Reihe, um einen Sieg zu kämpfen”, fügte Sanchez an. “Mit dem Kampf um Etappen- und den Gesamtsieg auf hohem Niveau gewinnen wir, gewinnen die Fans und gewinnt vor allem die Vuelta a Burgos.”
Die morgige Etappe von Burgos nach Burgos über 144 Kilometer wird wieder in einem Anstieg zum Schloss von Burgos enden. Die letzten Kilometer sind geprägt vom Kopfsteinpflaster im Anstieg und einer gefährlichen Abfahrt mit vielen engen Kurven, bevor der Schlossberg zum zweiten Mal erklommen wird.
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