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06.07.2011 | (rsn) – Alexandre Geniez (Skil-Shimano) hat die 4. Etappe der 63. Österreich-Rundfahrt gewonnen. Der 23 Jahre alte Franzose setzte sich über 199,5 Kilometer von Matrei nach St. Johann/Alpendorf als Solist durch und feierte seinen ersten Sieg als Profi. 15 Sekunden hinter Geniez sorgte der Freiburger Johannes Fröhlinger auf Rang zwei für einen Doppelsieg des niederländischen Zweitdivisionärs. Dritter wurde der Moldawier Alexandr Pliuschin (Katjuscha/+0:36).
Der Schwede Fredrik Kessiakoff (Astana/+0:41) verteidigte als Vierter sein Gelbes Trikot des Gesamtführenden. Zeitgleich mit Kessiakoff wurde der im Gesamtklassement zweitplatzierte Italiener Mauro Santambrogio (BMC) Fünfter. Als bester NetApp-Fahrer kam der Südafrikaner Daryl Impey (+0:42) auf Rang sechs. Sein tschechischer Teamkollege Leopold König wurde hinter dem Italiener Morris Possoni (Sky) zeitgleich mit Impey Achter.
Im Gesamtklassement führt Kessiakoff mit unverändert mit 1:18 Minuten Vorsprung auf Santambrogio. König behauptete Rang drei. Als bester Österreicher belegt Thomas Rohregger (Leopard-Trek) weiterhin den fünften Platz.
"Das war heute unglaublich, das Rennen meines Lebens und die härtesten 200 Kilometer. Das ist mit Abstand mein größter Erfolg", strahlte Geniez."Es war wieder ein sehr gutes Rennen und ich habe mich nicht versteckt. Die großen Schwierigkeiten der Tour sind jetzt vorbei, mein großes Ziel ist jetzt das Podium“, erklärte Rohregger nach seiner vergeblichen Attacke. Kessiakoff lobte seine Teamkollegen: "Die Jungs haben toll für mich gearbeitet. Wir hatten nie Probleme und auch die Attacke von Tom hat mich nicht aus der Fassung gebracht“, so das Gelbe Trikot.
Auf der mit 199,3 Kilometern längsten Etappe setzten sich 15 Kilometer nach dem Start sieben Fahrer ab. Mit dabei waren neben Geniez auch die beiden Österreicher David Wöhrer (Tyrol Team), der schon gestern lange in der Spitzengruppe dabei war, und Dominik Hrinkow (Team Vorarlberg) sowie der Schweizer Martin Kohler /BMC).
Die Ausreißer bauten ihren Vorsprung auf mehr als drei Minuten aus. Beim Anstieg zum Hochtor am Großglockner lösten sich Geniez und Kohler aus der Gruppe. Kampflos holte sich Geniez (Skil-Shimano), zuletzt bereits Gesamtzweiter der Luxemburg-Rundfahrt, am 2.504 Meter hoch gelegenen Hochtor den Titel des „Glocknerkönigs“. Die schnellste Zeit im Anstieg legte allerdings der Schweizer Oliver Zaugg (Leopard-Trek) hin. Den Anstieg von Heiligenblut bis zum Hochtor bewältigte er in 52:24 Minuten - die viertschnellste Zeit in der Geschichte der Österreich-Rundfahrt.
Bis zur letzten Bergwertung am Dientener Sattel hielten sich Geniez und drei weitere Fahrer vorn. Im Anstieg attackierte Rohregger aus dem Feld heraus. Rasch brachte er einige hundert Meter zwischen sich und Kessiakoff. Doch dessen Astana-Teamkollegen erhöhten das Tempo und konnten Rohregger auf der Abfahrt wieder stellen.
An der Spitze des Rennens konnte sich nach dem Dientener Sattel nur Geniez vorne halten. Die letzten 28 Kilometer absolvierte der Skil-Profi im Alleingang und siegte schließlich 15 Sekunden vor seinem Teamkollegen Fröhlinger. Bester Österreicher wurde Martin Schöffmann (WSA Viperbike) als Zwölfter.Später mehr
Verfolgen Sie das Finale der 4. Etappe nochmals in unserem Audio-Stream:
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