--> -->
03.07.2011 | Les Essarts ( rsn ) - Am Ende waren es fünf Sekunden, die HTC-Highroad zum Tagessieg im Mannschaftszeitfahren gefehlt haben. Eine Handvoll Sekunden, die Tony Martin vom Gelben Trikot trennen. "Das wäre ein schönes Zwischenziel gewesen", versuchte der Wahlschweizer seine Enttäuschung herunter zu spielen, die ihm aber deutlich anzumerken war.
Vor dem Beginn der diesjährigen Tour de France hatte Teamchef Rolf Aldag gesagt, dass "dieses Mannschaftszeitfahren ein schnelles und flaches mit drei schwierigen Kurven" sei. Die erste dieser drei anspruchsvollen Wenden kostete seinem Team den Sieg. Nach einem kleinem Schlenker in der Ausfahrt der ersten Kurve stürzte Bernhard Eisel in der Mitte des HTC-Zuges und brachte die Mannschaft kurzzeitig aus dem Rhythmus. Zwar warteten die Teamkameraden nicht auf den am Boden liegenden Österreicher - dennoch vermasselte das Missgeschick den Tagessieg.
"Tony hat den Sturz nicht mitbekommen, weil sein Radio kaputt war. Deshalb ist er weiter voll an der Spitze gefahren. Die anderen mussten alles geben, um dran zu bleiben und um das Loch zu schließen, das Eisel hinterlassen hatte", erläuterte Team-Trainer Sebastian Weber, warum der Sturz letztlich so große Auswirkungen hatte.
"Wir hatten intern Zwischenzeiten genommen", so Weber. "Sie sagen, dass wir sieben Sekunden verloren haben." Die Aktion kostete auch Kraft, weil die Fahrer nach dem Start zum zweiten Mal voll antreten mussten. Es verging Zeit, bis alles wieder harmonierte. Weber: "Danach haben die Fahrer pro Kilometer eine Sekunde auf die anderen gut gemacht." Für den Sieg war das aber zu wenig. Immerhin reichte es, den Rückstand von 14 Sekunden nach der zweiten Zwischenzeit auf nur noch fünf Sekunden zu reduzieren.
"Es war klar, dass bei diesem kurzen Zeitfahren derjenige gewinnt, der keinen Fehler macht. Wir haben keinen Fehler gemacht und gewonnen. Wenn man zu schnell um die Kurve fährt und stürzt, hat man einen Fehler gemacht", analysierte Sportchef Jonathan Vaughters (Garmin-Cervélo) kurz und bündig den Unterschied zwischen seinem Team und HTC-Highroad.
"Man kann es schlecht leugnen, dass uns dieser Fehler den Sieg gekostet hat", bestätigte Aldag kurz nach dem Rennen gegenüber Radsport News. "Wir hatten nach dem Sturz bei der ersten Zwischenzeit sieben Sekunden Rückstand - im Ziel waren es dann noch knapp über fünf", so Aldag, der nach den ersten zwei Etappen ernüchternd urteilte: "Gestern hatten wir Pech, dass Matt Goss nach seinem Sturz keine Rolle mehr im Finale gespielt hat. Heute das Missgeschick mit Bernhard." Aldag wolle aber nicht lamentieren und gönnte den Siegern um Thor Hushovd den Tageserfolg.
"In den nächsten Tagen geht es darum, dass wir uns von Etappe zu Etappe konzentrieren. Morgen erwarten wir einen Massensprint und da geht es darum, dass wir Mark Cavendish in eine gute Position bringen.", kündigte der Ex-Profi an. Eisel wollte Aldag keinen Vorwurf machen: "Bernhard hat schon so viel für das Team gearbeitet und gewonnen. Fehler passieren. Er ist die 22,5 Kilometer alleine, quasi im Einzelzeitfahren, ins Ziel gefahren und hat die Karenzzeit geschafft. Das ist wichtig."
Und auch Martin sah nach dem Rennen schon wieder optimistisch in die Zukunft: "Mein großes Ziel sind die Top Ten." Da hat er immerhin auf einige Konkurrenten ein wenig Zeit gut gemacht!
(rsn) – Mehr als drei Jahre nach seinem schweren Unfall bei der Tour de France hat Johnny Hoogerland eine Entschädigung von der Versicherung des Verursachers erhalten. „Es hat lange gedauert, abe
(rsn) - Thomas Voeckler (Europcar) ist der Auffassung, dass ihn ein schwerer taktischer Fehler auf der Alpe d’Huez-Etappe einen Podiumsplatz bei der vergangenen Tour de France gekostet hat. Im Gesp
(rsn) - Die letzten Dopingtests der Tour de France 2011 wurden ausgewertet - sie sind alle negativ. Damit bleibt der Russe Alexandr Kolobnev (Katjuscha) der einzige überführte Dopingsünder der dies
Melbourne (dpa) - Cadel Evans auf Feier-Tour: In Melbourne haben Zehntausende dem Tour de France-Sieger bei der Rückkehr in die Heimat zugejubelt. "Ich könnte sagen, ich bin überwältigt. Aber das
Melbourne (SID) - Zweieinhalb Wochen nach seinem Triumph bei der Tour de France ist Cadel Evans (BMC) in seine australische Heimat zurückgekehrt. "Es ist immer schön, nach Hause zu kommen und sich e
(rsn) – Bei Chris Horner (RadioShack) ist gut drei Wochen nach seinem schweren Sturz auf der 7. Etappe der Tour de France ein Blutgerinnsel in der Lunge festgestellt worden. Das teilte der 39 Jahre
(rsn) – Ob das bei Bjarne Riis gut ankommt? Sein Star Alberto Contador fordert personelle Verstärkung. "Ich bräuchte ein besseres Team, um Giro und Tour in einem Jahr gewinnen zu können", ließ C
(rsn) – Ein Zeckenbiss scheint für die bisher eher schwachen Leistungen von Pierrick Fédrigo (FDJ) verantwortlich zu sein. Wie Teamarzt Gérard Guillaume gegenüber der L’Equipe erklärte, war d
(rsn) - "Tous Fous Du Tour" lautet das Motto der Tour de France. Übersetzt: "Alle sind verrückt nach der Tour"! Warum das so ist, bewies die Ausgabe 2011 auf beeindruckende Weise. Das Rennen war dra
(rsn) – Marcus Burghardt (BMC) war bei der 98. Tour de France einer der wichtigsten Helfer von Cadel Evans, der erstmals in seiner langen Karriere nach drei Wochen in Paris ganz oben auf dem Podium
Prag (dpa) - Roman Kreuziger (Astana) hat fast die ganze Tour de France mit gebrochenem Handgelenk absolviert. Er müsse nun für sechs Wochen einen Gips tragen, berichtete der 25 Jahre alte Tscheche
(rsn) – Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) kehrt mit einer eindrucksvollen Bilanz von der Tour de France zurück. „Ich habe eine Etappe gewonnen, das Gelbe Trikot getragen, das Grüne Trikot ge
(rsn) – Nach dem enttäuschenden Aus bei der Tour de France reist Remco Evenepoel voller Selbstbewusstsein nach Ruanda, wo er am Sonntag zum Auftakt der Straßen-WM in Kigali seinen Titel im Zeitfah
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Die Weltmeisterschaften in Ruandas Hauptstadt Kigali vom 21. bis 28. September umfassen 13 Wettkämpfe – je Einzelzeitfahren und Straßenrennen für männliche wie weibliche U19 und U23 so
(rsn) - Tim Merlier (Soudal – Quick-Step) will Tadej Pogacar (UAE – Emirates – XRG) in den letzten Wochen der Saison 2025 noch überflügeln – allerdings nicht in einem Rennen, sondern in der
(rsn) – Nicht nur das deutsche Team muss für die Straßen-WM in Ruanda personelle Ausfälle verkraften. Auch die beiden Schweizerinnen Elena Hartmann und Steffi Häberlin fallen für die am 21. Se
(rsn) – Nachdem Maximilian Schachmann (Soudal – Quick-Step) am Dienstagabend nicht in den Flieger nach Ruanda steigen konnte, weil er sich in der Schlusswoche der Vuelta a Espana erkältet hatte u
(rsn) – Im hügelig-bergigen Kigali gibt es kaum flache Straßen. Und so sind auch die Einzelzeitfahren sowie die Mixed-Staffel bei den Weltmeisterschaften in Ruanda wirklich schwere Prüfungen. Wir
(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic
(rsn) – Ohne Titelverteidigerin muss das diesjährige WM-Zeitfahren der Frauen in Kigali auskommen. Das liegt daran, dass sich Grace Brown partout nicht wollte umstimmen lassen und das Rennrad – z
(rsn) – Romain Grégoire (Groupama – FDJ) hat seine bestechende Herbstform auch zum Auftakt der 85. Skoda Tour de Luxembourg (2.Pro) eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Der 22-jährige Franzose,
(rsn) – An der Zitadelle van Namur hat Arnaud De Lie (Lotto) den 65. GP de Wallonie (1.Pro) für sich entschieden. Nach 187 Kilometern war der Belgier im Sprint eines dezimierten Feldes schneller al
(rsn) – Maximilian Schachmann verpasst die Straßen-Weltmeisterschaft in Ruanda. Der Deutsche Zeitfahrmeister ist gestern Abend nicht mit dem Rest des Aufgebots von German Cycling nach Kigali gereis