--> -->
14.03.2011 | (rsn) – Mit seinem Sieg bei Paris-Nizza hat Tony Martin (HTC-Highroad) den bisher größten Erfolg in seiner Karriere gefeiert. Im Interview mit Radsport News schildert der 25 Jahre alte Eschborner mit Wohnsitz in der Schweiz nochmals die entscheidenden Momente und erklärt, warum ihm dieser Erfolg auch viel Selbstvertrauen für die Tour de France gibt.
Sie haben beim bisher größten Erfolg ihrer Karriere sehr souverän gewirkt. Wie schwer war es denn wirklich, das „Rennen zur Sonne“ zu gewinnen?
Martin: Es war schwerer, als es im Fernsehen vielleicht ausgesehen hat. Über den Sieg wurde an zwei Etappen entschieden: bei der Bergankunft der 5. Etappe und im Zeitfahren. Der acht Kilometer lange Schlussanstieg nach Vernoux-en-Vivarais war schon richtig schwer, aber ich habe mich gut gefühlt und konnte mit den Besten mithalten. Im Zeitfahren wurde dann das Klassement gemacht. Auf den letzten beiden Etappen war das Risiko, das Gelbe Trikot zu verlieren, eher gering. Ich wusste, wenn ich nicht stürze, kann ich das Rennen gewinnen.
Wie gefährlich waren denn die letzten beiden verregneten Etappen?
Martin: Speziell die vorletzte Etappe war sehr gefährlich und da sind ja auch viele Fahrer gestürzt. Auch ich habe da einige Schockmomente erlebt, als mir das Vorderrad wegrutschte. Deshalb konnte ich mir auch nicht eher sicher sein, bevor ich in Nizza über die Ziellinie gefahren bin. Auch in der letzten Abfahrt des Rennens hätte noch was passieren können und die nervliche Anspannung war schon sehr hoch. Ich merke das heute: Ich bin müde und kaputt und froh, dass ich mich erst mal ausruhen kann.
Waren sie überrascht, dass ihre schärfsten Konkurrenten Andreas Klöden und Bradley Wiggins sie am letzten Tag nicht mehr attackierten?
Martin: Ich habe mich wie gesagt sehr gut gefühlt, auch wenn ich der Druck schon da war. Aber das hat sich positiv ausgewirkt. An den letzten beiden Tagen kam es mir taktisch schon entgegen, dass Andreas Klöden und Bradley Wiggins mit ihren Plätzen zwei und drei zufrieden waren. Bei so einem Rennen ist das auch sehr viel wert und ich wäre an ihrer Stelle auch nicht das Risiko eines Sturzes eingegangen. Zudem haben beide gemerkt, dass ich sehr stark war und Angriffe hätte parieren können.
War beim vorgegebenen Ziel Top Fünf nicht auch einiges an Understatement dabei?
Martin: Das war wirklich kein Understatement. So einen Sieg kann man nicht planen. Man weiss nie, was passiert und braucht auch Glück. Die von mir angepeilten Top Fünf waren erst mal realistisch. Ab Mitte der Woche hätte ich dann hinter vorgehaltener Hand schon zugegeben, dass ich auf den Sieg spekuliere.
Sie hatten mit Tejay Van Garderen und Matthews Goss zwei starke Helfer in den Bergen. Hat Sie der Sprinter Goss mit seinen Kletterfähigkeiten überrascht?
Martin: Also geplant war das so sicher nicht. Ich war schon ein bisschen überrascht, dass Matthew Goss sozusagen die Rolle des Edelhelfers in den Bergen einnehmen konnte, auch wenn ich schon vorher wusste, dass er Kletterqualitäten hat. Das war schon ein echter Glücksfall. Aber nicht nur die beiden haben mir sehr geholfen, das ganze Team war stark und hat mir vor allem im Flachen zur Seite gestanden.
Welche Schlüsse ziehen sie aus ihrem Sieg für die Tour de France?
Martin: Sagen wir so: Ich habe aus den Fehlern von 2010 gelernt. Ich bin jetzt entspannter und ausgeglichener und gehe ausgeruhter in die Rennen. Ich habe jetzt auch mal „Mut zur Lücke“, soll heißen: Ich weiss, dass ich nicht mehr so hart trainieren muss, dass die Form auch in einem Rennen kommen kann. Das alles gibt mir Selbstvertrauen für die kommende Tour.
Sie werden ja schon als Podiumskandidat gehandelt…
Martin: Das ist wie jedes Jahr. Ich schieße ein Ding ab und bin plötzlich Mitfavorit. Ich will mich solide auf die Tour vorbereiten. Ein Platz unter den besten Zehn ist drin, aber die Top Fünf sind unrealistisch, über Platz eins brauchen wir gar nicht zu reden. Die Tour ist dieses Jahr doch sehr für die Kletterer gemacht. Vielleicht kann ich im langen Zeitfahren was rausholen.
Wie geht’s im Rennprogramm weiter?
Martin: Als nächste Rennen stehen die Baskenland-Rundfahrt, der Flèche Wallonne, Lüttich-Bastogne-Lüttich und die Tour de Romandie auf dem Programm. Dabei liegen die Schwerpunkte auf Lüttich und Romandie.
Was rechnet sich ein Rundfahrtspezialist bei einem der schwersten Eintagesrennen der Welt aus?
Martin: Ich habe letztes Jahr bei meinem ersten Start schon gemerkt, dass mir das Rennen liegt. Ich möchte diesmal gut fahren und durchkommen, habe aber vom Team keinen Druck. Bei solchen Rennen braucht man ein paar Versuche, um mal ganz vorne landen zu können. Das traue ich mir aber zu.
Mit Tony Martin sprach Matthias Seng.
(rsn) – Nach seinem schweren Sturz auf der 7. Etappe von Paris-Nizza wird der Niederländer Martijn Maaskant (Garmin-Cervélo) für die Frühjahrsklassiker ausfallen. Maaskant, der nach dem Unfall b
(rsn) – Enttäuschend verlief für das hoch gehandelte Leopard-Trek-Team die 69. Auflage der Fernfahrt Paris-Nizza. Der Belgier Maxime Monfort war auf Rang zehn der bestplatzierte Fahrer der Startru
(rsn) – Als Marc de Maar auf der 8. Etappe von Paris-Nizza am Sonntagnachmittag gut 13 Minuten nach dem Tagessieger Thomas Voeckler (Europcar) in Nizza auf der Promenade des Anglaisins Ziel rollte
Nizza (dpa) - Die Erfolgsleiter für den früheren Polizeibeamten Tony Martin führt steil nach oben. Mit seiner Galavorstellung bei der Traditions-Fernfahrt Paris-Nizza hat sich der 25-Jährige von H
rsn) – Tony Martin (HTC-Highroad) hat als vierter Deutscher nach Rolf Wolfshohl, Andreas Klöden und Jörg Jaksche die Fernfahrt Paris-Nizza gewonnen. Der 25-jährige Eschborner verteidigte auf der
(rsn) – Tony Martin (HTC-Highroad) steht kurz vor dem größten Erfolg seiner bisherigen Profikarriere. Der Deutsche Zeitfahrmeister verteidigte auf der schweren 7. Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza
(rsn) – Mit seinem dritten Saisonsieg ist Tony Martin (HTC Highroad) am Freitag dem ersten großen Saisonziel ein gutes Stück näher gekommen. Bei Paris-Nizza gewann der 25-Jährige am Freitag souv
(rsn) – Der Topfavorit ist seiner Favoritenrolle gerecht geworden: Mit seinem überlegenen Sieg im Zeitfahren von Paris-Nizza hat Tony Martin (HTC-Highroad) das Gelbe Trikot der Fernfahrt übernomme
(rsn) - Radsport News begleitet das Rennen natürlich mit dem Live-Ticker. Hier die wichtigsten Startzeiten:13:35 KVACHUK Oleksandr ( UKR/ LAM)13:43 STAUFF Andreas (GER /QST)13:44 GUTIERREZ Jose
(rsn) - Vergangenheit und Zukunft des deutschen Radsport – beim 69. Paris-Nizza liegen sie zehn Sekunden auseinander. Mit seinem Etappen-Sieg hat Andreas Klöden (35) die Führung der Fernfahrt übe
(rsn) – Andreas Klöden (RadioShack) hat gute Aussichten, zum zweiten Mal nach 2000 die Fernfahrt Paris-Nizza zu gewinnen. Der gebürtige Cottbuser entschied am Donnerstag die schwere 5. Etappe für
(rsn) – Auf der 4. Etappe von Paris-Nizza hat es für Thomas Voeckler (Europcar) endlich gereicht. Der Französische Meister feierte nach vielen vergeblichen Versuchen seinen ersten Tagessieg bei d
(rsn) - Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) lieferte bei Lüttich-Bastogne-Lüttich (1.UWT) nahezu eine Kopie des Rennens aus dem Vorjahr. Wie damals griff er an der Cote de la Redoute 35 Kilometer
(rsn) - Kimberley Le Court (AG Insurance - Soudal) ist die erste Siegerin eines Radsports-Monuments aus Mauritius. Die 29-Jährige setzte sich bei Lüttich-Bastogne-Lüttich nach 153 Kilometern im Sp
(rsn) - Die Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertyp etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen bei der sechstägig
(rsn) – Mit seinem Sieg bei Lüttich-Bastogne-Lüttich egalisierte Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) nicht nur eine weitere Bestmarke von Eddy Merckx, dem als bisher einzigen Fahrer das Dou
(rsn) - Bei der Tour of the Alps (2.Pro) verpasste Giulio Ciccone (Lidl – Trek) nach seinem Auftaktsieg letztlich deutlich das Schlusspodium. Nur zwei Tage später war der Italiener beim 111. Lütti
(rsn) – Kimberley Le Court (AG Insurance – Soudal) fuhr bei der 9. Ausgabe des Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) sensationell zum größten Sieg ihrer Karriere. Die 29-Jährige aus Mauriti
(rsn) – Tadej Pogacar (UAE - Emirates - XRG) hat wie schon im vergangenen Jahr Lüttich - Bastogne - Lüttich (1.UWT) mit einem Solo gewonnen. 35 Kilometer vor dem Ziel des Ardennenklassikers konnte
(rsn) – Kimberley Le Court (AG Insurance – Soudal) hat sich beim 9. Ausgabe von Lüttich-Bastogne-Lüttich Femmes (1.WWT) sensationell den Sieg gesichert. Die 29-Jährige aus Mauritius verwies üb
(rsn) - Wie von vielen erwartet, endete die 111. Austragung von Lüttich-Bastogne-Lüttich. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG trat weit vor dem Ziel an der Redoute locker an und gewann nach ein
(rsn) – Nach den ersten vier Monaten der Saison 2025 ist Cofidis-Neuzugang Simon Carr noch immer ohne Renneinsatz. Wie seine Equipe nun mitteilte, wurde der 26-jährige Brite vor zehn Tagen am Knie
(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Radsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder Rücktr
(rsn) – Immer wieder wird Tadej Pogacar (UAE Team Emirates – XRG) mit Eddy Merckx verglichen. Genau wie der “Kannibale“, der in seiner Laufbahn offiziell 279 Siege feierte, ist der Slowene sch