Stillhalte-Abkommen am Schlussanstieg

Evans: "Die Favoriten haben sich gegenseitig beäugt"

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Foto: ROTH

10.07.2010  |  (rsn) – Die erste Bergetappe der Tour de France ist mit einem Stillhalte-Abkommen der Favoriten zu Ende gegangen. In der 16 Kilometer langen, allerdings nur im Schnitt fünf Prozent steilen Schlusssteigung attackierte keiner der Klassementfahrer. Nur Astana, das Team von Toursieger Alberto Contador, erhöhte im Schlussanstieg die Schlagzahl. „Das war nichts Besonderes. Im Feld hatte niemand die Kontrolle übernommen und Alberto wollte, dass das Tempo erhöht wird“, sagte Astanas Sportlicher Leiter Giuseppe Martinelli.

Der Australier Cadel Evans (BMC) hatte heute die Chance auf das Gelbe Trikot, es wäre das erste in der Teamgeschichte des US-Rennstalls gewesen. Doch auch der Weltmeister hielt am Schlussanstieg still und überließ so dem französischen Tagessieger Sylvain Chavanel (Quick Step) das begehrte Maillot Jaune.

Für den zweifachen Tour-Zweiten war das aber kein Problem. „Das Gelbe Trikot hätte meinen Teamkollegen sehr viel Druck aufgebürdet, und der Weg ist noch lang. Morgen wird es mehr Positionswechsel geben. Noch haben sich die Favoriten gegenseitig beäugt, und auf dem Schlussstück war das merkwürdig.“

Auch Andy Schleck (Saxo Bank) verzichtete - verständlicherweise - auf einen Angriff. Schließlich liegt er im Gesamtklassement vor seinen schärfsten Rivalen Contador  und Lance Armstrong (RadioShack). „Jetzt liege ich in der Gesamtwertung an einer guten Position und ich freue mich, das Weiße Trikot wieder in meinem Besitz zu haben“, so der Saxo Bank Kapitän sichtlich zufrieden nach dem Rennen.

Ob es am Sonntag auf der schwereren Etappe die ersten Angriffe geben wird? „Auf der achten Etappe gibt es richtige Anstiege, aber es wird wohl ein weiterer Tag, an dem sich die Favoriten beäugen. Mal sehen, ob jemand wirklich bereit ist, loszuziehen und sein Glück zu versuchen“, erwartet Evans nicht all zu viel Spektakel.

Andy Schleck dagegen rechnet fest mit Angriffen. „Ich bin mir nahezu sicher, dass Contaodor morgen attackieren wird", sagte der 25-Jährige. "Ich werde da sein, um ihm zu folgen, und dann werden wir sehen, ob ich mit ihm Schritt halten kann. Nach dieser achten Etappe werden wir mehr Klarheit haben.“

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