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18.12.2009 | (rsn) – Trotz großem Sturzpech bei der Tour de France und der Vuelta a Espana hat Robert Gesink (Rabobank) seine starke Vorsaison eindrucksvoll bestätigt. Auf seinen einzigen Saisonsieg musste der junge Niederländer allerdings bis Anfang Oktober warten.
„Ich bin mit meinem Jahr zufrieden. Ich hatte nur zwei schlechte Tage, aber die waren leider bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und der WM“, schrieb Gesink auf seiner Homepage.
In der ersten Saisonphase standen für den Kletterer die Ardennenklassiker im Mittelpunkt. „Bei diesen Rennen möchte ich in Topform sein“, kündigte Gesink zum Jahresbeginn gegenüber Radsport News an. Für die drei schweren Eintagesrennen bereitete er sich bei gleich drei schweren Rundfahrten vor. Bei der Kalifornien-Rundfahrt (Kat. 2.HC) startete Gesink im Februar erfolgreich mit Rang acht in die Saison. Die Fernfahrt Tirreno-Adriatico beendete der Rabobank-Profi auf einem guten elften Platz. Den letzten Formschliff holte sich Gesink bei der Baskenland-Rundfahrt, die er auf Rang sieben abschloss.
Mit großen Ambitionen trat Gesink bei seinem Heimrennen an, dem Amstel Gold Race. Auch wenn ihm der Sieg nicht gelang, konnte der Niederländische Junioren-Zeitfahrmeister von 2004 mit dem dritten Platz überzeugen. Das Ergebnis war umso bemerkenswerter, da Gesink im Rennen gestürzt war und deshalb drei Tage später auf den anschließenden Fleche Wallonne verzichten musste. Erst zu Lüttich-Bastogne-Lüttich war er wieder fit, hatte aber als 50. nichts mit dem Ausgang des Rennens zu tun. Anschließend gönnte sich Gesink eine sechswöchige Rennpause.
Im Mittelpunkt der Vorbereitung auf seine erste Tour de France stand die Dauphiné Libéré. Auf der 7. Etappe der französischen Fernfahrt verpasste Gesink als Zweiter nur knapp seinen ersten Saisonsieg. Platz vier in der Gesamtwertung zeigte der großen niederländischen Rundfahrthoffnung zudem, dass er voll im Plan lag. Bei seiner Premieren-Tour erlebte Gesink allerdings schon früh ein Desaster, als er sich schon auf der 6. Etappe bei einem Sturz das Handgelenk brach und die Rundfahrt vorzeitig beenden musste.
Gesink peilte jedoch ein schnelles Comeback and und wollte bei der Vuelta a Espana Ende August bereits wieder in guter Form sein. “Ich saß – wenn auch mit Gips – bereits eine Woche nach dem Sturz wieder auf dem Rad. Zwei Wochen später bin ich mit dem Auto nach St. Moritz gefahren und habe dort mein Training für die Vuelta fortgesetzt“, sagte er am Saisonende zu Radsport News. Ab Mitte August fuhr er wieder Rennen und ging in starker Form in die Spanien-Rundfahrt. Vor allem im Hochgebirge zeigte der Rabobank-Kapitän seine Klasse, fuhr zwei Podiumsplatzierungen heraus und lag zwischenzeitlich auf Rang zwei des Gesamtklassements.
Aber wieder sorgte ein Sturz dafür, dass Gesink im Kampf um einen Spitzenplatz einen Rückschlag einstecken musste. Trotz großer Schmerzen blieb er allerdings im Rennen und beendete die letzte große Rundfahrt auf einem beachtlichen sechsten Rang. „Ohne den Sturz wäre eine Top-3-Platzierung absolute realistisch gewesen. Bei einem Profisportler gehören aber Glück und Pech einfach dazu. Manchmal läuft alles perfekt. Manchmal laufen Dinge aber nicht wie geplant. Am Ende machen einen solche Rückschläge aber noch stärker“, so Gesink.
Nach der Vuelta gönnte sich Gesink keine Auszeit und trat auch im WM-Straßenrennen von Mendrisio an, das er auf Rang 36 beendete. Seine große Stunde schlug dann Anfang Oktober beim Giro dell`Emilia (Kat. 1.HC), wo er seinen ersehnten ersten Saisonsieg feiern konnte. Letztes Highlight des Jahres war die Lombardei-Rundfahrt, die er auf dem sechsten Platz beendete. Dank seiner starken Leistungen wurde der lange Schlaks in den Niederlanden zum Radsportler des Jahres 2009 gewählt. „Nach dem erneuten Pech bei der Vuelta war es für mich wichtig, dass ich meine Saison mit einem Erfolgserlebnis abschließen konnte“, freute sich Gesink.
Für die kommenden Jahre hat sich Robert Gesink viel vorgenommen. „Ich möchte wieder bei der Tour und der Vuelta antreten und versuchen, dort den Gesamtsieg zu holen", kündigte er selbstbewusst sein. In der Saison 2010 stehen aber auch wieder die Ardennenklassiker in Gesinks Rennkalender an oberster Stelle. Sollte er ohne Stürze durch das Jahr kommen, ist der Niederländer ein heißer Kandidat für eine Spitzenplatzierung bei den großen Rundfahrten.
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