RSN-Rangliste 2009, Platz 40: Michael Rogers (Columbia HTC)

Stark beim Giro, schwach bei der Tour

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Stark beim Giro, schwach bei der Tour"

Michael Rogers (Columbia-HTC) bei der Tour de France 2009

Foto: ROTH

08.12.2009  |  (rsn) – Im Jahr 2009 bestritt Michael Rogers seine bis dato beste Saison für seinen Arbeitgeber Columbia HTC. Der Australier zeigte vor allem in der ersten Jahreshälfte konstant gute Leistungen, auch wenn ihm nur ein Sieg gelang.

Den feierte Rogers gleich im ersten Rennen des Jahres, den australischen Zeitfahrmeisterschaften im Januar. “Ich habe durch meinen Erfolg gezeigt, dass ich schon in richtig guter Form bin", sagte der 29-Jährige, der einen Großteil der vergangenen Saison in Folge von Pfeiffer'schem Drüsenfieber aussetzen musste. Im Straßenwettbewerb musste sich Rogers allerdings dem Nobody Peter McDonald geschlagen geben. Bei der anschließenden Tour Down Under, einer Sprinterrundfahrt, wusste der dreifache Zeitfahrweltmeister mit dem sechsten Gesamtrang zu gefallen.

Die nächsten Spitzenplatzierungen holte der Columbia-Kapitän bei der Kalifornien-Rundfahrt. „Ich bin hier, um auf`s Podium zu fahren“, kündigte Rogers gegenüber Pedalmag an. Und er ließ seinen Worten Taten folgen. Bei der größten Rundfahrt der USA fuhr Rogers auf einer Etappe sowie in der Gesamtwertung auf den dritten Platz. Die Baskenland-Rundfahrt im April beendete er auf einem guten achten Platz.

Bei seinem ersten Saisonhöhepunkt, dem Giro d'Italia, landete Rogers auf fünf Etappen unter den besten Zehn - in der Endabrechnung reichte es zu Platz sieben. Zwischen Giro d`Italia und der Tour de France bestritt Rogers keine Rennen. Ausgeruht, aber ohne Wettkampfpraxis, trat er in Frankreich an. Dort lief beim Zeitfahrspezialisten im wichtigsten Rennen des Jahres aber nicht viel zusammen, auch aufgrund eines frühen Sturzes. Auf keiner Etappe konnte Rogers unter die besten Zehn fahren. Das Rennen beendete der Tour-Neunte von 2006 auf einem enttäuschenden 102. Platz.

Auch im weiteren Saisonverlauf war von Rogers nur noch wenig zu sehen. Er fuhr zwar konstant, allerdings ohne Spitzenergebnisse verzeichnen zu können.

Nach den zahlreichen Abgängen ruhen bei Columbia die Hoffnungen für die Rundfahrten auf Michael Rogers, der gemeinsam mit Tony Martin eine Doppelspitze bilden soll. „Ich werde mich wieder auf die Tour konzentrieren und mich bei der Tour Down Under, Tirreno-Adriatico und der Tour of California darauf vorbereiten”, sagte Rogers, der auf den Giro d`Italia verzichten wird, zu cyclingnews.com. „Es wird schwer werden, aber ich will bei der Tour eine gute Platzierung in der Gesamtwertung“, so die Zielsetzung.

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