96. Tour de France: Stimmen zur 19. Etappe

Andy Schleck: „Der bisher härteste Tag der Tour“

Foto zu dem Text "Andy Schleck: „Der bisher härteste Tag der Tour“"

Andy Schleck (Saxo Bank)

Foto: ROTH

24.07.2009  |  (rsn) - Mark Cavendish (Columbia HTC) konnte wieder auf die Hilfe seiner Teamkollegen vertrauen; Thor Hushovd (Cervélo TestTeam) war nicht auf einen Sprint gefasst; Andy Schleck (Saxo Bank) konnte heute keine Energie sparen; und Alberto Contador (Astana) denkt schon an morgen. Stimmen zur Etappe:

Mark Cavendish (Columbia HTC, Etappensieger): „Heute war ein schwerer Tag, und ich habe gesehen, wie fünf oder sechs meiner Teamgefährten ihre letzten Reserven abgerufen haben. Ich glaube, dass sie dadurch morgen leiden werden. Sie haben vor dem Ventoux alles gegeben, um mir den Sieg zu ermöglichen! Sie waren heute brillant: im Anstieg und im Finale, es war einfach perfekt! Auf dem letzten Kilometer hat Tony Martin die letzte Tempoarbeit geleistet. Er hat alles gegeben, und ich musste dann bei etwa 260 Metern den Sprint starten, was auf flacher Strecke ausreichend ist, aber hier im Anstieg erschien mir das sehr lang. Aber ich musste einfach durchhalten, um sie alle zu belohnen.“

Thor Hushovd (Cervélo TestTeam, Etappenzweiter): „Es war eine sehr schnelle und schwere Etappe. Ich dachte, eine Ausreißergruppe würde es bis zum Schluss schaffen und war somit nicht auf einen Sprint gefasst. Columbia hat im Finale eine Riesenarbeit für Mark Cavendish verrichtet, und ich habe mich das ganze Finale über darauf konzentriert, an seinem Hinterrad zu bleiben. Er hat seinen Sprint vor mir gestartet, ich war nicht mehr frisch genug, um früher zu starten. Danach habe ich noch alles versucht, um zu gewinnen, aber es ist mir nicht gelungen. Ich weiß, dass die 25 Punkte Vorsprung für das Grüne Trikot immer noch komfortabel sind, es gilt aber jetzt alle Risiken zu vermeiden, vor allem keinen Fehler zu begehen.“

Alberto Contador (Astana, Gelbes Trikot): "Ich weiß, dass die Schleck-Brüder morgen angreifen werden. Dieser Anstieg ist ein Mythos und ich mag ihn, ich weiß aber nicht, ob ich am Ende der Etappe angreifen kann, weil wir heftigen Wind haben werden und es nicht einfach sein wird, alleine zum Ziel zu gelangen, da es auf den letzten sechs Kilometer immer heftig bläst. Ich bin mir sicher, dass ich leiden werde, weil es eine wirklich lange Etappe ist und es kompliziert werden wird. Ich werde dieses Rennen erst genießen können, wenn ich in Paris ankomme."

Andy Schleck (Saxo Bank, Gesamtzweiter): "Heute war der für mich bislang härteste Tag der Tour. Viele werden das heute sagen, weil alle im Geiste schon bei der morgigen Etappe waren und gestern ein hartes Zeitfahren war. Ich hatte eigentlich heute ein wenig Energie sparen wollen, ich habe aber nichts sparen können. Ich musste alles geben, nur um am Ende an den Sprintern dran zu bleiben. Es war eine unglaublich harte Etappe. Ich weiß nicht, welches Stundenmittel wir hatten, ich kann mich aber nicht erinnern, nach unten geschaut und weniger als 50 gesehen zu haben. Das hat eine gute Seite: der Tag ging schnell vorbei, aber es war auch hart für alle.“

Christian Henn (Sportlicher Leiter Team Milram): "Die Mannschaft hat heute eigentlich alles richtig gemacht. Unsere Taktik ist aufgegangen. Wir haben im richtigen Moment die Nachführarbeit mit Rabobank organisiert. In der Abfahrt hinunter ins Ziel sind wir volles Risiko gegangen und wurden am Ende mit einem Podiumsplatz belohnt. Das war heute ein guter Tag, einzig das I-Tüpfelchen hat gefehlt.“

Mehr Informationen zu diesem Thema

30.10.2009UCI: Bordry "fehlinformiert und boshaft"

Aigle (dpa) - Der Weltradsport-Verband UCI hat sich gegen Vorwürfe der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD gewehrt, bei der vergangenen Tour de Fance Anti-Doping-Regeln eklatant verletzt zu haben

29.10.2009UCI schießt gegen AFLD zurück

(sid) - Grobe Fehler im Umgang mit Kontrollen hat der Radsport-Weltverband UCI der Anti-Doping-Agentur Frankreichs (AFLD) vorgeworfen. Die Kritik ließ die UCI in einer Kopie auch der Welt-Anti-Doping

14.10.2009Astana: "Wir haben nichts zu verbergen"

Paris (dpa/rsn) - Astana zeigt sich von den jüngsten Ermittlungen der französischen Staatsanwaltschaft überrascht. „Das Team Astana hat nichts zu verbergen, seine Fahrer benutzen keine verbotenen

13.10.2009Pariser Staatsanwaltschaft untersucht Spritzen von Astana

(sid/dpa) - Die Pariser Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung gegen den Astana-Rennstall eingeleitet. Nach Informationen der französischen Sporttageszeitung „L´Equipe“ wurde die Behörde für

12.10.2009Tour: Keine weiteren verdächtigen Fälle

(sid) - Der Tour de France scheinen weitere Dopingfälle vorerst erspart zu bleiben. "Pierre Bordry hat mir kürzlich bestätigt, dass es keine verdächtigen Fälle gibt. Das zeigt, dass der Kampf geg

11.10.2009McQuaid: "Humaner Akt, keine Vorzugsbehandlung"

(sid) - UCI-Präsident Pat McQuaid hat den Anti-Dopingkampf des Radsport-Weltverbands gegen die jüngste Kritik verteidigt. Die Vorwürfe, die UCI habe bei der diesjährigen Tour de France das Team As

07.10.2009Bordry: "Tour-Kontrollen 2009 nicht regelkonform"

(sid) - Pierre Bordry, Präsident der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD hat den Radsport-Weltverband UCI wegen der Dopinkontrollen bei der diesjährigen Tour de France scharf attackiert. "Die Ko

06.10.2009Astana-Sprecher nennt Vorwürfe "lächerlich"

(dpa/rsn) - Nach dem Weltradsportverband UCI hat auch das Astana-Team Vorwürfe der französischen Anti-Doping-Agentur AFLD zurückgewiesen, wonach die Mannschaft von Alberto Contador und Lance Armstr

06.10.2009UCI will Zusammenarbeit mit AFLD beenden

(rsn) – Nach der Veröffentlichung eines Berichts, in dem die französische Anti-Doping-Agentur den Fahndern des Weltverbandes UCI bei der Tour 2009 eine bevorzugte Behandlung des Astana-Teams vorge

06.10.2009Bordry: Neue Dopingmittel bei der Tour 2009

(rsn) - Bei der Tour de France 2009 gab es keinen positiven Dopingtest. Pierre Bordry, Vorsitzender der französischen Anti-Doping Agentur AFLD, ist jedoch überzeugt, dass auch in diesem Jahr betro

05.10.2009UCI: "Keine Vorzugsbehandlung von Astana bei der Tour"

Paris (dpa/rsn) - Der Weltverband UCI hat vehement Vorwürfe bestritten, wonach das kasachische Astana-Team bei Dopingkontrollen während der vergangenen Tour de France mit großer Nachlässigkeit beh

05.10.2009Kontrollpraxis der UCI bei der Tour in der Kritik

(sid) - Die Dopingkontrollen des Radsport-Weltverbandes UCI bei der Tour de France sind drei Monate nach Ende der Rundfahrt ins Kreuzfeuer der Kritik geraten. Berichten der französischen Zeitungen "L

Weitere Radsportnachrichten

23.04.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir jeden Morgen

23.04.2024Pogacar: “Ich kann noch etwas besser werden“

(rsn) – Nach seinem überragenden Auftritt bei Lüttich-Bastogne-Lüttich, wo er sich mit einem 35-Kilometer-Solo zum zweiten Mal nach 2021 den Sieg sicherte, verbringt Tadej Pogacar (UAE Team Emira

23.04.2024Del Toro verlängert bei UAE Emirates vorzeitig bis Ende 2029

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

23.04.2024Zijlaard fliegt am schnellsten um die 13 Kurven von Payerne

(rsn) – Maikel Zijlaard (Tudor) hat seinem Ruf als Spezialist für sehr kurze Prologe alle Ehre gemacht und in Payerne das 2,3 Kilometer lange Auftaktzeitfahren der 77. Tour de Romandie gewonnen.

23.04.2024Berlin nach Kraftakt in der Gruppe, Dorn verteidigt Weiß

(rsn) - Während Rembe Sauerland bei der Tour of Türkiye (2.Pro) erstmals die Gruppe des Tages verpasste, konnte das Team Bike Aid auch auf der 3. Etappe einen Fahrer in der hart umkämpften Fluchtg

23.04.2024Highlight-Video der 3. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Für Bora – hansgrohe will es bei der 59. Türkei-Rundfahrt einfach nicht laufen. Auch auf der 3. Etappe über 147 Kilometer zwischen Fethiye und Marmaris ging das Raublinger Team leer aus

23.04.2024Zu früh gefreut: Van Poppel zurückgesetzt, Lonardi Etappensieger

(rsn) – Nachdem es an den ersten beiden Tagen der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) nicht nach Wunsch gelaufen war, schien bei Bora – hansgrohe auf der 3. Etappe der Knoten geplatzt. Danny van Poppel

23.04.2024Tour de Romandie im Rückblick: Die letzten zehn Jahre

(rsn) - Die sechstägige Tour de Romandie (2.UWT) hält traditionell für jeden Fahrertypen etwas bereit. Ob Kletterer oder Zeitfahrspezialisten, Sprinter oder Klassikerjäger - sie alle bekommen ihr

23.04.2024Tour de France Femmes ohne Vorjahreszweite Kopecky

(rsn) – Die Vorjahreszweite Lotte Kopecky (SD Worx-Protime) wird auf die am 12. August in Rotterdam beginnende 3. Tour de France Femmes verzichten. Stattdessen wird sich die Weltmeistern auf die Oly

23.04.2024Kletterspektakel mit gehörigem Zeitfahr-Einschlag

(rsn) – Die Tour de Romandie war einst die letzte große und wichtige Vorbereitungs-Rundfahrt für den Giro d´Italia. Giro-Favoriten entschieden sich damals zwischen der Schweizer Rundfahrt und dem

23.04.2024Startliste zum Prolog der 77. Tour de Romandie

(rsn) – Der Schweizer Nationalfahrer Luca Jenni eröffnet um 14.50 Uhr den Prolog zur 77. Tour de Romandie (2.WWT). Der nur 2,3 Kilometer lange Parcours von Payerne ist zwar bretteben, dürfte mit s

22.04.2024Highlight-Video der 2. Etappe der Türkei-Rundfahrt

(rsn) – Max Kanter (Astana Qazaqstan) hat nach der 2. Etappe der 59. Türkei-Rundfahrt (2.Pro) seinen ersten Profisieg bejubeln können. Der 26-jährige Deutsche setzte sich über 190 Kilometer von

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Tour de Romandie (2.UWT, SUI)