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12.01.2009 | (rsn) - In der vergangenen Saison trug Marcel Sieberg als Helfer zum Erfolg des Team Columbia bei, das mehr als 70 Siege einfuhr. Ausgerechnet bei seinen Highlights, den Frühjahrsklassikern, hatte der 26-Jährige jedoch großes Sturzpech. Im Jahr 2009 soll es für Sieberg auch persönlich besser laufen.
Derzeit bereitet sich der Westfale auf Mallorca im Teamtrainingslager auf die kommende Saison vor. Bisher lief es aber nicht ganz nach Plan. „Nach dem ersten Teamtrainingslager bin ich Mitte Dezember krank geworden, musste Antibiotika nehmen und pausieren. Die Erkältung hat mich schon ein bisschen aufgehalten, aber jetzt fühle ich mich wieder gut“, zeigte sich Sieberg gegenüber Radsport News aber wieder zuversichtlich.
Seine Saisonhöhepunkte sind auch in diesem Jahr die belgischen Pflasterrennen und Paris-Roubaix. „Da wäre ich natürlich gerne in Topform. Ich hoffe, dass ich dieses Jahr von Stürzen verschont bleibe und anstatt Pech auch mal das nötige Quäntchen Glück habe, um einen Erfolg zu feiern“, wünscht sich der endschnelle Klassikerspezialist.
Obwohl mit Roger Hammond, Servais Knaven und Andreas Klier drei starke Klassikerfahrer Columbia verlassen haben, sieht Sieberg sein Team in diesem Bereich immer noch stark besetzt. Gut möglich, dass er bei „seinen“ Rennen aber mehr Freiheiten als im Vorjahr bekommen wird. „Da muss man von Rennen zu Rennen sehen, wer sich stark fühlt und dementsprechend wird dann auch die Taktik ausgelegt“, gab sich Sieberg, der in der Hierarchie der Klassikerspezialisten noch Marcus Burghardt und George Hincapie vor sich hat, noch etwas zurückhaltend.
Neben guten Leistungen bei den Klassikern erhofft sich die Columbia-Teamleitung von Sieberg auch einen großen Beitrag in den Sprintvorbereitungen, wo er Mark Cavendish und André Greipel unterstützen soll. Diese Aufgabe wird wohl schon bereits zum Saisonauftakt, der Katar-Rundfahrt, an ihn gestellt werden. Anschließend geht es zur Mallorca-Challenge, der Algarve-Rundfahrt, Het Volk, Kuurne-Brüssel-Kuurne und schließlich Paris-Nizza.
Dabei wird Sieberg nicht mehr an der Seite seiner Kumpels Gerald Ciolek und Linus Gerdemann fahren, die zu Milram gewechselt sind. „Es ist schon schade, dass sie das Team verlassen haben. Schließlich sind sie Deutsche und wir kennen uns schon lange. Die Beiden sehen aber ihre Zukunft nun mal in einem anderen Team“, so Sieberg, der seiner eigenen Mannschaft auch in der kommenden Saison wieder sehr viel zutraut. "Wir haben durch die Neuverpflichtungen einen sehr guten Ausgleich geschaffen. Unser starkes Vorjahr zu toppen wird schwierig, aber ich denke schon, dass wir das schaffen können. Man hat ja letztes Jahr schon gesehen, dass wir eine Mannschaft sind, die zusammenhält und in der jeder für jeden alles gibt und dadurch sind schließlich auch die Erfolge zustande gekommen.“ Und für Sieberg steht fest: „Dieser Zusammenhalt wird uns auch dieses Jahr wieder stark machen“.
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