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16.12.2008 | (rsn) - Auf sein bislang stärkstes Profijahr kann Joaquin Rodriquez zurückblicken. Der 29-jährige Spanier fuhr einen Sieg heraus und beeindruckte mit zahlreichen weiteren Spitzenplatzierungen. In der Radsport News Rangliste ging es von Rang 41 auf Platz 32 nach oben.
Gleich in einem seiner ersten Saisonrennen konnte sich Rodriguez einen Sieg sichern. Auf der 3. Etappe von Tirreno-Adriatico war der Spanische Meister von 2007 im steilen Finale (bis zu 22%) der stärkste Fahrer und holte sich souverän den Sieg. Der Caisse d`Epargne-Profi beeindruckte auch als Dritter des GP Indurain (Kat. 1.HC), und bei der Baskenland-Rundfahrt, wo ihm ihm zwei Top-Ten-Platzierungen gelangen.
In Topform trat Rodriguez zu den Ardennenklassikern an - auch wenn es in keinem der drei Rennen zum Podium reichte. Sowohl beim Amstel Gold Race als auch beim Fléche Wallone und Lüttich-Bastogne-Lüttich fuhr der Spanier auf den achten Rang.
Anschließend bestritt Rodriquez den Giro d`Italia, wo ihm auf der 2. Etappe beinahe der zweite Saisonsieg gelungen wäre. Bis 100 Meter vor dem Ziel lag der Katalane aus Barcelona an der Spitze, doch dann zogen der mittlerweile gesperrte Riccardo Ricco und vier weitere Fahrer noch an Rodriguez vorbei. Im weiteren Giro-Verlauf schaffte es der Edelhelfer von Alejandro Valverde aber noch zwei Mal aufs Podium und beendete die Rundfahrt auf einem guten 17. Platz.
Nach dem Giro gönnte sich Rodriguez eine längere Auszeit. Sein erstes bemerkenswertes Ergebnis nach der Rückkehr in den Rennbetrieb war ein zwölfter Platz bei der Clasica San Sebastian. Anschließend fuhr Rodriguez beim Eintagesrennen Urkiola Iguera (Kat. 1.1) auf den fünften Platz. Den letzten Formschliff für die Vuelta a Espana holte sich der Klassikerspezialist bei der Burgos-Rundfahrt (Kat. 2.HC), die er auf dem 13. Rang beendete.
Bei der Vuelta präsentierte sich Rodriquez dann in absoluter Top-Form, fuhr in den Bergen vorne mit und schloss die Rundfahrt, die er eigentlich als Helfer von Valverde bestritt, auf einem hervorragenden sechsten Rang ab - nur einen Rang hinter seinem Kapitän. Bei der anschließenden Straßen-WM in Varese setzte Rodriguez mit Rang sechs das nächste und zugleich letzte Ausrufezeichen der Saison. "Hätte ich noch einen Teamkollegen in der Gruppe gehabt, dann hätte ich wohl eine Medaille geschafft. Die Italiener waren nicht stärker als wir, nur cleverer - wie immer", schrieb der Spanier nach dem WM-Rennen auf seiner Homepage.
Joaquin Rodriquez geht 2009 in seine vierste Saison bei Caisse d`Epargne. Nach wie vor hat er Alejandro Valverde vor sich, für den er vor wohl wieder arbeiten muss - und zwar sowohl bei den Klassikern als auch den großen Rundfahrten. Steht Valverde bei einem großen Rennen nicht am Start, so könnte Rodriquez' große Stunde schlagen.
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