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17.03.2008 | (rsn) – Oscar Freire ist in San Remo-Form: Der Rabobank-Sprinter katapultierte sich mit seinem zweitenTagessieg bei der Fernfahrt Tirreno – Adriatico in die Favoritenrolle für den Frühjahrsklassiker Mailand-San Remo, der am Samstag ausgetragen wird. Der 32-jährige Spanier fing nach auf der 6. Etappe 196 Km von Civitanova Marche nach Castelfidardo am Ende des vier Kilometer langen Schlussanstiegs die beiden Italiener Filippo Pozzato (Liquigas) und Danilo Di Luca (LPR Brakes) im Sprint noch ab.
Der Schweizer Fabian Cancellara (CSC) verteidigte die Führung in der Gesamtwertung und kann sich am Dienstag selbst beschenken: An seinem 27. Geburtstag endet die Fernfahrt in San Benedetto del Tronto. Am vorletzten Tag der Fernfahrt zeigte sich der Weltmeister vor allem im anspruchsvollen Schlussanstieg hinauf nach Castelfidardo immer auf der Höhe des Geschehens und konterte am Ende eine Attacke seines schärfsten Rivalen um den Gesamtsieg, Enrico Gasparotto (Barloworld). Der Italiener wollte seine vielelicht letzte Chance auf den Gesamtsieg wahrnehmen und hatte auf Hälfte des Anstiegs angegriffen. Cancellara sprang aber sofort an Gasparaottos Hinterrad und schließlich wurden die beiden von der Verfolgergruppe, in der LPR für Di Luca das Tempo forcierte, eingeholt. Auf die Schlussetappe geht Cancellara mit einem Vorsprun von 16 Sekunden auf Gasparotto.
Auf dem Kurs südlich von Ancona hatte sich lange Zeit eine 12 Fahrer große Spitzengruppe vor dem Feld behauptet. Angeführt von Milram und LPR Brakes forcierte das Peloton erst auf der letzten von insgesamt vier 14 Kilometer langen Runden durch den Zielort Castelfidardo so das Tempo, dass die Ausreißer im Schlussanstieg gestellt wurden. Als das Feld die Führungsgruppe wieder schluckte, attackierten der Italiener Alessandro Bertolini (Serramenti PVC), der Weißrusse Vasil Kiryienka (Tinkoff) und der erfahrene Spanier Pablo Lastras (Caisse d'Epargne) aus dem Feld heraus. Rund drei Kilometer vor dem Ziel verschärfte zunächst Cancellara das Tempo des Pelotons und sorgte dafür, dass die Ausreißer wieder gestellt wurden. Danach erfolgte die Attacke von Gasparotto.
Eine überzeugende Vorstellung lieferte auch wieder Markus Fothen ab. Der Gerolsteiner-Kapitän kam mit der Kopfgruppe als Zehnter ins Ziel und rückte in der Gesamtwertung nach dem verletzungsbedingten Ausscheiden von Linus Gerdemann (High Road) auf Platz vier vor. Gerdemanns schwedischer Teamkollege Thomas Lövkvist belegte als bester High Road-Fahrer Platz sechs.
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