RSNplusTudor bei TotA auf Kurs Gesamtsieg

Stork: “Das Ergebnis steht über allem“

Von Peter Maurer aus Sterzing

Foto zu dem Text "Stork: “Das Ergebnis steht über allem“"
Florian Stork (Tudor) | Foto: Cor Vos

22.04.2025  |  (rsn) – Auf der 1. Etappe der Tour of the Alps (2.Pro) spielte das US-amerikanische Team Lidl – Trek seine stärkste Karte und brachte Giulio Ciccone in das Führungstrikot, doch nach den über 4.000 Höhenmeter führenden 178 Kilometern von Mezzolombardo nach Sterzing stellte Zweitdivisionär Tudor mit dem Australier Michael Storer den besten Mann. Der Australier setzte sich als Solist durch und kam 41 Sekunden vor seinen ersten Verfolgern Paul Seixas (Decathlon AG2R La Mondiale) und Romain Bardet (Picnic – PostNL) ins Ziel.

Starke Hilfe erhielt Storer vom Deutschen Florian Stork, der zum Auftakt als Tagesfünfter noch zwei Plätze besser positioniert war als Storer. Der 27-Jährige aus Nordrhein-Westfalen verlor auf dem zweiten Teilstück etwas Zeit auf die erste Verfolgergruppe und erreichte den Zielort am Fuße des Brennerpasses 59 Sekunden nach seinem Teamkollegen.

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“Das Ergebnis steht über allem und wir können rundum zufrieden sein. Der Tag war deutlich schwerer als gestern und am Ende war es echt ein offener Schlagabtausch der Favoriten“, erzählte Stork gegenüber RSN in Sterzing. Rund elf Kilometer vor dem Ziel, auf der zweiten der schwierigen Schlussrunden, löste sich sein Teamkollege aus der Gruppe der Favoriten um den Tagessieg, um daraufhin einen deutlichen Vorsprung herauszufahren.

Florian Stork (Tudor, re.) überzeugt bisher bei der Tour of the Alps mit zwei Spitzenergebnissen. | Foto: Veranstalter

“Der fünfte Platz zum Auftakt war die Bestätigung für das Training der letzten Wochen“, meinte Stork, der mit Platz elf nur wenig haderte: “Meine Performance hätte ein bisschen besser sein können, aber ich habe heute einige gesehen, die mehr Probleme hatten. Alles in allem war es okay.“

Wie Storer fuhr Stork jahrelang für Picnic – PostNL, wechselte nach der Saison 2023 aber zum Schweizer Zweitdivisionär Tudor, der unter der Expertise von Fabian Cancellara in die WorldTour aufsteigen will. Der Kampf um die Lizenzen ist längst entbrannt, allerdings hat die noch junge Mannschaft aus der Schweiz keine allzu guten Karten, es am Saisonende unter die besten 18 Teams zu schaffen.

Dennoch bleibt das Augenmerk auf ein starkes Jahr 2025 gerichtet. Für die beiden besten Pro-Teams winken nämlich Einladungen zu den großen Rennen inklusive den drei Grand Tours. Dem Dritten dieser Wertung stehen zumindest alle Eintagesrennen offen.

Verteidigung des Grünen Trikots von Michael Storer – so lautet die Tudor-Marschroute für die kommenden Tage. | Foto: Josef Vaishar)

“Die automatische Einladung ist extrem wichtig, weil du dir dann die Rennen aussuchen kannst. Im Team läuft es jedes Jahr besser und wir entwickeln uns schnell, aber auch stetig“, meinte Stork zum Aufstiegsthema. Der Deutsche fühlt sich wohl bei seiner Mannschaft, schätzt auch das Engagement von Cancellara: “Er lässt sich regelmäßig blicken und wenn man mal einen Ratschlag braucht, ist er ein guter Ansprechpartner. Er meldet sich hin und wieder, wenn er merkt, dass jemand in Problemen steckt und ist offen für Gespräche.“

Bei der Tour of the Alps will der gute Kletterer jetzt von Tag zu Tag schauen, auch wenn es nun vor allem gilt, Attacken auf Storer abzuwehren und das Grüne Trikot bis Lienz zu verteidigen. Die nächsten drei Tage würden ihm dank der kurzen und knackigen Anstiege im Finale aber auch gute Möglichkeiten bieten: “Ich mag keine zu langen Bergankünfte. Geht es ein bisschen flacher am Ende hoch, so liegt mir das eher“, meinte Stork.

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